[phpBB Debug] PHP Warning: in file /includes/functions.php on line 4559: Invalid argument supplied for foreach()
Dampfradioforum • Thema anzeigen - Historische Radio-Experimentierkästen

Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Aktuelle Zeit: Do Mär 28, 2024 8:54

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 13 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Di Jul 14, 2009 21:50 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr Dez 21, 2007 18:07
Beiträge: 298
Wohnort: Herford
Schon vor 75 Jahren hieß es bei KOSMOS: „Vom Gebirg zum Ozean, alles hört der Radiomann“.


Wer wissen möchte, wie Väter, Groß- oder vielleicht gar Urgroßväter vor Jahrzehnten mit Rundfunkbaukästen experimentierten, kann

hier (anklicken)

einige Anregungen finden. Viel Vergnügen! :D

JuergenK


Zuletzt geändert von JuergenK am Mo Nov 09, 2009 22:39, insgesamt 2-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 0:38 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

oh ja, diese Kosmos Experimentierkästen....... :evil:
Was ich da mitgemacht habe !!!

Die lagen damals im Schaufenster eines Fachgeschäftes, welches von (Kunst-) Maler- und Zeichenartikeln über Bastelartikel bis hin zu Modellbauartikeln (Graupner) fast alles hatte was das Herz begehrt. Unter anderem auch einige der Kosmos Kästen.

Besonders angetan hatte es mir der Kasten "Radio+Elektronik", der mit damals 92.- DM das Budget eines jeden Jugendlichen bei weitem sprengte. Aber nach rund zwei Jahren hatte ich es dann geschafft. Mit angesparten Geldern von Geburtstagen und Weihnachten wurde der Kasten dann gekauft. Von einem Schulkameraden her kannte ich den "Radiomann". Der kostete so knapp 40.- DM. Ich vertrat dann die Ansicht, daß der Radio+Elektronik Kasten mit seinem über doppelt so hohen Preis auch deutlich mehr können müsse. Außerdem stand außen was von 220V~, und das konnte wohl nur bedeuten, daß man keine Batterien brauchen würde. :D
In beiden Annahmen weit gefehlt, - aber das stellte sich erst nach dem Kauf heraus. :( Unter dem Experimentierchassis war Platz um zwei 4,5V Flachbatterien unterzubringen. :angry:
Batterien waren für mich das blanke Entsetzen, denn das war ja Verbrauchsmaterial! Wo sollte ich über's Jahr Nachschub herbekommen bei 1 Mark Taschengeld die Woche?
Nach den ersten Versuchen war dann die Enttäuschung groß, denn es funktionierte praktisch überhaupt nichts. Jedenfalls nicht diejenigen Experimente, die interessant zu werden versprachen.
Nach nur wenigen Monaten wurde dann mit dem Kasten praktisch nichts mehr gemacht. Alle Rundfunkempfangsexperimente funktionierten nicht. Stets war von einem 'Ortssender' die Rede. Was um alles in Welt war denn ein Ortssender? Hier gab es keinen Ortssender. Sonst müßte ich irgendwann mal was davon gehört haben.
Die bessere Wahl wäre wohl doch der 'Radiomann' gewesen. Denn beim Schulkameraden funktionierte nachweislich wenigstens das eine oder andere.

Ein paar Jahre später kam dann dieser Experimentierkasten "Elektronik Labor XG". Hah! Jetzt aber! Dieser sah wesentlich vielversprechender aus!
Erneut wurde über Geldzuwendungen von den Tanten und Großtanten zu Weihnachten und Geburtstag finanziert.
Dann traf mich fast der Schlag! Gleich sechs Monozellen mußten unter dem Chassis montiert werden! :evil: Nimmt denn das Batterieproblem nie ein Ende? Irgendwie schaffte ich es dann, jenen Kosmos Transformator und diese Kosmos 'Radiosiebkette' anzuschaffen. Beides schweinisch teuer. Nachteilig war, daß ich damit alle Experimente die zwei oder mehr verschiedene Spannungen benötigten, nicht durchführen konnte.
Enttäuschend war auch, daß entgegen der Abbildung auf dem Karton, das Experimentierboard nur halb bestückt war. Gut die Hälfte der möglichen Bedienungselemente fehlten. Es stellte sich dann heraus, daß die vollständige Bestückung erst durch Anschaffung der Zusatzkästen vorgesehen war. Hier aber, war dann für meine Eltern Schluß! Ich bekam keine Genehmigung mehr, noch mehr Kästen anzuschaffen. Argumentiert wurde, daß ich nun bereits zwei Kästen hätte und daß das reichen müsse. Der Einspruch, daß die beiden Kästen nichts miteinander zu tun hätten und nicht zusammen verwendet werden könnten, wurde nicht anerkannt.
Auch bei diesem Kasten funktionierte recht wenig. Der Transistor ist dann irgendwann regelrecht explodiert (Kappe abgesprengt) und auch das Potentiometer brannte durch. Ich ersetzte dann die Teile und verkaufte den Kasten deutlich unter dem Anschaffungspreis.

Den Kasten "Radio+Elektronik" hatte ich bis vor einigen Jahren noch im Keller eingelagert. Den wollte seinerzeit niemand mehr haben, da er technisch völlig überholt war. Über Ebay habe ich ihn dann praktisch zum Neupreis verkaufen können. Allerdings war da noch eine seltsame Sache. Unter dem Chassis war in einer Isolierpapierschachtel der Netztrafo untergebracht. Der Käufer rief mich dann an und fragte, ob ich diesen Netztrafo noch hätte. :roll: :? :?: :?: :?: Das war seltsam, denn eigentlich hätte der Trafo dort sein müssen. Der Käufer meinte dann, es hätte von dem Kasten zwei Varianten gegeben, - einmal mit und einmal ohne Trafo. Diese Aussage war mir suspekt, denn davon war mir nichts bekannt. Bei meinem Kasten war jedenfalls ursprünglich der Trafo drin. Und ich kann mich nicht erinnern, daß ich diesen ausgebaut hätte. Es wird sich wohl nie mehr klären lassen, wo der Trafo abgeblieben ist.

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 12:42 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,

ähnlich wie von Rocco geschildert ist es mir mit meinen verschiedenen Experimentierkästen auch ergangen. Dazu gesellten sich die Bastelbücher von Ing. Heinz Richter.
Einige Bilder der Baukästen Radio und Elektronik finden sich hier.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 16:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
PL504 hat geschrieben:
Jedenfalls konnten damit alles auf Basis einer 4,5-V-Flachbatterie verschiedene Elektromotoren, Drehspul-, Dreheiesen- und Hitzdrahtinstrumente, elektrische Klingel und andere Dinge aufgebaut werden, auch wenn sie recht primitiv waren. Geklappt hat trotzdem alles, ...

Das galt auch für den Kosmos Elektromann u.a. Kästen.
Anzumerken bleibt allerdings, dass z.B. der Elektromotor sehr schwach war; allerdings ging es auch mehr um das Verständnis als um ein einsatzfähiges Modell - der Lerneffekt war zweifellos vorhanden.
Und auch der Radiomann gewährte mit Flach-Batterien völlig ungefährlich einen Einblick in die Röhrenempfangstechnik (EF 98) sowie viele andere Bereiche.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 17:00 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

man darf natürlich nicht vergessen, daß die Jungs die sich mit so einem Kasten beschäftigen, auch irgendwas Spektakuläres erwarten. So etwa, wie wenn man einen Chemiekasten hat, und es dann stinkt, raucht, und knallt.

Das einzig Spektakuläre war eigentlich ein Elektrisiergerät. Damit konnte man die Kumpels ordentlich drankriegen.

Die Kästen sind außen (Kartondeckel) natürlich auch sehr reißerisch aufgemacht.
Denn, das was da im Hintergrund abgebildet ist, so in etwa hätte man sich das vorgestellt gehabt !!!! :wink:

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: alte Radio-Experimentierkästen
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 18:41 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr Dez 21, 2007 18:07
Beiträge: 298
Wohnort: Herford
Die Resonanz auf den noch keine 24 Stunden alten Ursprungsbeitrag freut mich ungemein. :D

Sicherlich haben viele von uns ihre ersten Schritte in Beruf oder Hobby mit Radiomann und Co. machen können.

Insbesondere die Texte von Rocco11 habe ich mit Vergnügen gelesen, schildert er doch teilweise auch meine damaligen „Erfahrungen“. Für „Radio + Elektronik“ von KOSMOS war ich seinerzeit noch zu jung; immerhin konnte ich das Bild des Kastens als Zwölfjähriger in Heinz Richters Buch „Radiobasteln für Jungen“ gewissermaßen ehrfürchtig ansehen.

Zwei Jahre später bekam ich zu Weihnachten das KOSMOS Elektronik Labor XG geschenkt (noch heute vielen Dank an meine Eltern, für sie waren damals, in der zweiten Hälfte der 60er Jahre, rund 100 DM für den Kasten viel Geld, der „Radiomann“ war deutlich günstiger aber auch bei weitem nicht so professionell und vielseitig… ). Und 10 Wochen später gab es zum Geburtstag den Ergänzungskasten XS. :) Neben Geradeausempfängern, HF-Generatoren und Phasenschiebern bot er mit den nun 5 zur Verfügung stehenden Transistoren mehr als ein Dutzend Varianten von Superhets, die nachgebaut werden konnten. Das war schon toll.

Batterien: klar, die 6 Monozellen des Kastens kosteten für einen Schüler sehr viel Geld. Aber das war damals eben so; auch mein vom Konfirmationsgeld erworbener Telefunken Bajazzo de luxe brauchte 5 Monozellen. Die waren irgendwie ständig leer. Netzgerät oder gar eingebautes Netzteil: das war damals leider noch nicht Standard. :-(

Naja, damals als Schüler habe ich das alles damals vertauscht oder aus Geldmangel verkauft.

Aber der alte Bazillus blieb, und Dank ebay konnte ich die damaligen Kästen mittlerweile wieder erwerben (und zwar zu vertretbaren Preisen, wenn man eben nicht „neu/unbespielt“ haben will). Und noch einige andere Kästen haben sich dazugesellt, die ich jetzt in dem im Ursprungsbeitrag genannten Forum zeigen kann…

JuergenK


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 21:33 
Offline
Derzeit abwesend
Benutzeravatar

Registriert: Fr Dez 09, 2005 17:06
Beiträge: 428
*Erinnermodus on*

Ja, das waren Zeiten.. ich war eigentlich schon immer eher der Mechanikus, und Elektrik kam erst mit der ersten Märklin-Großanlage. Irgendwann kam dann zu meinem Berg Fischertechnik auch ein FT-Elektronikkasten dazu. Die genaue Bezeichnung ist mir entfallen. Deutlich in Erinnnerung ist mir aber die "Lichtorgel", die sich damit bauen ließ. Es war keine Lichtorgel mit "Geblinke", sondern ein Tonerzeuger, der abhängig vom auf eine Fotozelle fallenden Lichtstrahls unterschiedliche Tonhöhen erzeugen konnte. Interessant war, daß das Gerät sehr sensibel auf die 50Hz des Lichtnetzes reagierte und je nach Ausleuchtung eine wirklich grausame "Verzerrung" des ohnehin anstrengenden Geräuschs bewirkte.
Klar, ich mußte das Dings auch mal versuchsweise an die Stereoanlage meiner Eltern anschließen... :lol:
Im Technikunterricht in der Schule war ich immer etwas außen vor, da ich die gestellten Aufgaben aufgrund des heimischen "Trainings" immer viel schneller und natürlich komplizierter beendete.. es gab da einen Bausatz für einen Elektromotor, vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran. Das war eine kleine Pappschachtel als "Grundplatte", und auf der mußte man dann die selbergewickelten Anker etc. montieren. Betrieben wurden die Dinger (unser Techniklehrer hatte die Batterien verbummelt) mit dicken Labornetzgeräten. Unter größtmöglicher Funken-, Geräusch- und auch Qualmentwicklung wurden die Motörchen mit 12 Volt gequält- hat richtig Spaß gemacht. Bis der benachbarte Schulhausmeister reinkam und bat, mit "was auch immer wir gerade tun, aber sofort damit aufzuhören", er könne weder Radio hören noch störungsfrei fernsehen... :lol:

Später (Anfang der 80er) fand ich auf dem Sperrmüll mal einen- ich weiß nicht wie man das Ding nannte- "Lerncomputer", vermutlich aus DDR-Produktion. Das war ein pultförmiges Gerät, mit einer Lichterreihe hinten und vielen Schiebern und Steckkontakten. Man mußte die Steckkontakte "logisch" mit Kabeln verbinden um dann mit den Schiebern eine definierte Lichterfolge zu erzielen. Weiß jemand von was ich erzähle? Ich habe das Ding seither nie wieder gesehen- und natürlich nicht aufgehoben.

Richtige "Schaltungen" kamen dann mit der erwähnten Märklinerei zustande, Fahrstraßenschaltung und sogar eine Art INDUSI, da ich mal mit Signalen experimentieren wollte die keine Zugbeeinflussung durch Stromabschaltung des jeweiligen Fahrstromkreises direkt schalteten. Nur bei Überfahren eines Hp0 zeigenden Signals wurde der Strom abgeschaltet, und sonstige Basteleien.

Die spätere Beschäftigung mit Videotechnik brachte dann auch erste Berührung mit Elektronik, aber im Herzen hänge ich weiter an Relais und Röhren.... :wink:
Bild
(Strom muß sichtbar sein, so wie an diesem Ding da! Was ist das wohl...?)

_________________
Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 21:47 
Offline
† Geographik
† Geographik
Benutzeravatar

Registriert: Fr Jul 21, 2006 17:23
Beiträge: 597
Wohnort: 83088 Kiefersfelden
Hallo!

Sieht aus wie ein mechnisch betätigter Walzenschalter. Kleinere gab es in den mechanischen Stellwerken an den Fahrstraßenschubstangen.

_________________
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Der "Lernkomputer"
BeitragVerfasst: Mi Jul 15, 2009 21:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr Dez 21, 2007 18:07
Beiträge: 298
Wohnort: Herford
Gerufon schrieb
Zitat:
Später (Anfang der 80er) fand ich auf dem Sperrmüll mal einen- ich weiß nicht wie man das Ding nannte- "Lerncomputer", vermutlich aus DDR-Produktion. Das war ein pultförmiges Gerät, mit einer Lichterreihe hinten und vielen Schiebern und Steckkontakten. Man mußte die Steckkontakte "logisch" mit Kabeln verbinden um dann mit den Schiebern eine definierte Lichterfolge zu erzielen. Weiß jemand von was ich erzähle?


Na, das war bestimmt der Spielkomputer LOGIKUS, den Kosmos seit 1968 herausbrachte. :)

Da habe ich jetzt ja eine neue Aufgabe, denn der immerhin auch schon 40 Jahre alte Kasten ist bei mir in der Sammlung und wartet nun auf eine Vorstellung im RFM-Forum. ;-)

JuergenK


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2009 0:26 
Offline
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Benutzeravatar

Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

es gab hierzulande noch einen weiteren Elektrobaukasten.
Dieser war von Märklin. Der Hersteller von Modelleisenbahnen hatte auch ein umfangreiches Sortiment von Metallbaukästen aufzuweisen. Eine Sonderstellung nahm hier der Elektrobaukasten "ELEX" ein. Hier konnte man den Elektromagnetismus erforschen und auch einen kleinen Motor bauen. Highlight des Kastens waren zwei Telefonhörer, mit denen man eine richtige Telefonverbindung herstellen konnte.
Alle diese Kästen hatten die seltsame Eigenschaft, daß sich ihre Einzelteile so nach und nach in alle Winde zerstreuten. Die Bauteile verteilten sich gewissermaßen von allein. Dies ist wahrscheinlich der Grund, wieso diese Kästen nur noch äußerst selten in wenigstens halbwegs vollständigem Zustand vorzufinden sind.

Mir ist da noch was anderes aufgefallen. Das Konzept dieses Pikotron Baukastens erinnert stark an einen Experimentierkasten der einst von der Fa. BRAUN vertrieben wurde. Die Klötzchenbauweise ist unverkennbar. Das Konzept ist genial. Aus der Anordnung ergibt sich auf der Oberseite der Schaltplan. Einer von beiden scheint da abgeguckt zu haben. :wink:
Ich weiß zwar nicht was der Pikotron Kasten gekostet haben mag, - aber der von BRAUN war ganz unglaublich teuer.

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: alte Experimentierbaukästen
BeitragVerfasst: So Jul 26, 2009 14:17 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Fr Dez 21, 2007 18:07
Beiträge: 298
Wohnort: Herford
Gerufon schrieb
Zitat:
Später (Anfang der 80er) fand ich auf dem Sperrmüll mal einen- ich weiß nicht wie man das Ding nannte- "Lerncomputer", vermutlich aus DDR-Produktion. Das war ein pultförmiges Gerät, mit einer Lichterreihe hinten und vielen Schiebern und Steckkontakten. Man mußte die Steckkontakte "logisch" mit Kabeln verbinden um dann mit den Schiebern eine definierte Lichterfolge zu erzielen. Weiß jemand von was ich erzähle?



Da hatte ich erst auf den KOSMOS Logikus getippt. Er ist jetzt hier zu finden.

Allerdings kann es durchaus auch ein Kasten aus der DDR gewesen sein: der Pikodat. Zu ihm und ähnlichen Spielcomputern ist hier geschrieben.

@ Rocco11, er schrieb:
Zitat:
Das Konzept dieses Pikotron Baukastens erinnert stark an einen Experimentierkasten der einst von der Fa. BRAUN vertrieben wurde. Die Klötzchenbauweise ist unverkennbar. Das Konzept ist genial. Aus der Anordnung ergibt sich auf der Oberseite der Schaltplan. Einer von beiden scheint da abgeguckt zu haben. ;-)


Das gemeinsame System mit den Klötzchen ist schon auffällig.

Der BRAUN-Kasten wurde 1966 zunächst von der Fa. EGGER ("Modelleisenbahnen") als "Lectron" herausgebracht. Ein Jahr später wurde das Konzept verkauft und seither von BRAUN vertrieben. Pikotron kam erst 1971.

Der Unterschied: Beim Lectron erfolgt die elektrische Verbindung der einzelnen Bauteile mittels Magneten, beim Pikotron konventionell über Kabel.

JuergenK


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So Jul 26, 2009 16:56 
Offline
Derzeit abwesend
Benutzeravatar

Registriert: Fr Dez 09, 2005 17:06
Beiträge: 428
Ahja- danke! Es war definitiv der "Logikus". :D

_________________
Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 13 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum