Wandte mich deshalb an Lutz mit der Bitte um Rat:
Es geht um das Chassi meiner Nordmende * SPAM-Verdacht! Externe Werbung nicht erlaubt* Truhe 2/632.
Die funktioniert, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut. U und I stimmen. An + EF/EM, also nach dem 3. Elko, messe ich z.B. 230 Volt (soll 220 V).
Auf FM habe ich einen sehr guten Empfang. Die EM 84 macht bei starkem Ortssender (z.B. BR-Klassik) völlig zu. Der Ton ist sauber - auch bei hoher Lautstärke.
Lautstärke - Balance - Klang lässt dich sauber und kratzfrei regeln.
ABER:
Ich habe in beiden Endstufen (Lautsprechern) ein permanentes gleichbleibendes Geräusch, das ich höre, wenn ich entweder die Lautstärke auf 0 drehe, oder auf TA/TB schalte.
Dieses Geräusch würde ich als Tackern bezeichnen - ungefähr so, wie damals, wenn ein Moped mit ungeschirmtem Zündkerzenstecker am Haus vorbeifuhr. Es wird von einem "Singen/summen" begleitet.
Dieses "Tackern" und "Singen" ist immer gleich laut - reagiert also nicht auf den Lautstärke-Poti und auch nicht auf den Balance-Regler.
Und das Interessante: je nachdem, wie ich den Netztstecker in die Steckdose stecke, ist es ("Tackern" und "Singen/summen") entweder leise - oder wenn ich ihn um 180 Grad drehe, deutlich lauter.
Auch das "Singen/summen" wird dann lauter.
Da ich das Problem in der Endstufe, bzw. in der Spannungsversorgung vermute, hab ich mir die Siebkette genau angesehen. Die Widerstände sind ok - Becher-Elko ????
Da ich den 3-fach Becher in Verdacht hatte, habe ich ihn durch einen Neuen von Wüstens ausgewechselt.
Nichts hat sich geändert. Kann es sein, dass es der Gleichrichter, oder der Trafo selbst ist??
Anmerkung:
Im Chassi befinden sich keine alten Wickel-C und Elko mehr. Den 8 µF Elko an den ECC 83 habe ich nochmals gewechselt, weil ich ihn im Verdacht hatte. Er war`s nicht.
Ich erhielt drauf von Lutz diese Antwort:
Ich tippe auf eine Einstreuung aus einem benachbarten Schaltnetzteil o.ä., eventuell begünstigt durch eine fehlende Abschirmung (z.B. Alufolie auf der Bodenplatte). Manchmal hilft es in solchen Fällen, das Chassis zu erden.
Und dieser Tipp traf voll ins Schwarze:
Nachdem ich in meinem Radio- Hobbyraum nacheinander alle Geräte vom Netz getrennt hatte, die in Frage kommen könnten:
(PC, Basisstation des Schnurlostelefons, Speedport der Telekom) wurde ich bei einem Kästchen, das mein Schwiegersohn installiert hat, fündig.
Weis nicht genau wie das Ding heisst, aber damit werden die Signale des Speedport auf das häusliche Stromnetz moduliert, damit er in seiner Wohnung Internet hat.
Als ich dieses Kästchen vom Netz getrennt hatte, war Ruhe.
Nur noch das saubere hohe C (wie bei der Telefunkenwerbung) kommt aus der Truhe.
Lieber Lutz - ich danke Dir!
