Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
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Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
ich repariere selten Kofferrradios. Hier handelte es sich aber um eine Gefälligkeit, dann mach ich schon mal eine Ausnahme. Ich zeige dies für alle die den Standardfehler bei diesen Schaub Modellen noch nicht kennen.
Es handelt sich um diesen T40:
Schaub Touring T40
eine Beschreibung der Reparatur findet sich in den Bildlegenden.
Es handelt sich um diesen T40:
Schaub Touring T40
eine Beschreibung der Reparatur findet sich in den Bildlegenden.
Zuletzt geändert von saarfranzose am Di Okt 08, 2013 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Jupp
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Hallo,
gut hinbekommen!
Bei meiner Mutter steht noch ein T20.
Auch dort ist jener DEAC-Akku drin. Dort ist aber noch ein mechanischer Fehler. Der Skalenantrieb läßt sich nicht mehr umschalten. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist dort ein Stahldraht gebrochen, der eine Schaltmuffe schiebt.
Die Tragebügel sind allgemein nur noch selten erhalten. Denn die waren "verlierbar". In waagrechter Stellung kann man sie ausklinken, und dann werden abgedeckte Buchsen sichtbar. Das Radio konnte mit entsprechender Halterung als Autoradio eingesetzt werden.
Der T20 -- der bei Muttern steht -- scheint ein Exportmodell zu sein.
Beim Höhenregler steht "Treble" und auch sonst ist vieles englisch. Die Taste in der Mitte trägt die Aufschrift "CAR-A" und es heißt "FM" statt "UKW".
Was mich seinerzeit am meisten verwirrte, das war eine Cinch-Buchse seitlich unter dem Griff. Damals (ca. 1966) hatte ich noch nie zuvor eine Cinch-Buchse gesehen, - und auch die Leute im Radiogeschäft waren ratlos. Ich habe später dann als 14-jähriger diese Buchse entfernt (also verbastelt
) und eine DIN-Buchse reingequält. Damit ich Tonbandaufnahmen machen konnte.
Sollte ich jemals das Radio instandsetzen, so werden ich versuchen die Cinch-Buchse irgendwie rückzubauen.
Gruß
Rocco11
gut hinbekommen!

Bei meiner Mutter steht noch ein T20.
Auch dort ist jener DEAC-Akku drin. Dort ist aber noch ein mechanischer Fehler. Der Skalenantrieb läßt sich nicht mehr umschalten. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist dort ein Stahldraht gebrochen, der eine Schaltmuffe schiebt.
Die Tragebügel sind allgemein nur noch selten erhalten. Denn die waren "verlierbar". In waagrechter Stellung kann man sie ausklinken, und dann werden abgedeckte Buchsen sichtbar. Das Radio konnte mit entsprechender Halterung als Autoradio eingesetzt werden.
Der T20 -- der bei Muttern steht -- scheint ein Exportmodell zu sein.
Beim Höhenregler steht "Treble" und auch sonst ist vieles englisch. Die Taste in der Mitte trägt die Aufschrift "CAR-A" und es heißt "FM" statt "UKW".
Was mich seinerzeit am meisten verwirrte, das war eine Cinch-Buchse seitlich unter dem Griff. Damals (ca. 1966) hatte ich noch nie zuvor eine Cinch-Buchse gesehen, - und auch die Leute im Radiogeschäft waren ratlos. Ich habe später dann als 14-jähriger diese Buchse entfernt (also verbastelt

Sollte ich jemals das Radio instandsetzen, so werden ich versuchen die Cinch-Buchse irgendwie rückzubauen.
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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Die DEAC-Zelle ist ein Ärgernis bei vielen Geräten der Touring-Serie. Ab dem Touring 70 (1966) findet man statt dieser die beschriebene Ersatzschaltung aus 2 Dioden und einem Elko. Noch später hat man die beiden Dioden durch eine Zenerdiode ersetzt.
Diese Geräteserie zeichnet sich durch hohe Ausgangsleistung, ordentlichen Klang und Empfang und eine umfangreiche Ausstattung aus (welches andere Koffergerät hatte 1960 getrennte Höhen- und Bassregler?). Einige dieser Geräte sind sogar Doppelsuper.
Die Krönung ist aber ein Zusatzgerät "Stereo Component" für den Touring 80, das wie das Radio selbst aussieht, aber nur einen Stereodecoder, einen NF-Verstärker und einen Lautsprecher enthält. Somit hatte man ein Gebilde aus zwei Kofferradios für Stereo-Wiedergabe, die wahrscheinlich deutlich besser war als bei so manchem heutigen Ghettoblaster.
Lutz
Diese Geräteserie zeichnet sich durch hohe Ausgangsleistung, ordentlichen Klang und Empfang und eine umfangreiche Ausstattung aus (welches andere Koffergerät hatte 1960 getrennte Höhen- und Bassregler?). Einige dieser Geräte sind sogar Doppelsuper.
Die Krönung ist aber ein Zusatzgerät "Stereo Component" für den Touring 80, das wie das Radio selbst aussieht, aber nur einen Stereodecoder, einen NF-Verstärker und einen Lautsprecher enthält. Somit hatte man ein Gebilde aus zwei Kofferradios für Stereo-Wiedergabe, die wahrscheinlich deutlich besser war als bei so manchem heutigen Ghettoblaster.
Lutz
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@ saarfranzose: schön, dass du die Tourings auch hier im DRF beschreibst, obwohl sie ja schon nicht mehr zu den Dampfradios gehören
! An den T40 hab ich mir auch schon die "Zähne ausgebissen". Da gabs aber außer der DEAC-Zelle noch ein paar andere (mechanische Probleme) wie Antennen, deren Halterungen, Klangregeleraufnahmen usw. Ich wollte damals aus zwei defekten Geräten ein Funktionierendes machen, ist mir aber nie gelungen. Die Teile liegen hier noch gut sortiert rum. Aber eines Tages...
Hab mir dann für kleines Geld vom Flohmarkt einen Touring T 60 geholt. Der hat schon die Diodenlösung anstelle der Deac ab Werk. Und er hat noch die schöne alte Form der vorherigen Baujahre. Und in die Endstufe wurde nochmal verstärkt mit 2 AD155, leistet dann satte 2,5 / 6 Watt im Batterie/Autobetrieb. Klang und Lautstärke sind schon genial. Und die Empfangsleistungen auch angemessen für ein Spitzengerät seiner Zeit. Hatte das Teil jahrelang auf der Terasse im Einsatz, bis das Skalenseil riss...
Jetzt tut erstmal ein Touring 104 mit Netzanschluss seinen Dienst - auch kein schlechtes Gerät, mir aber irgenwie zu modern
@ röhrenradiofreak: kleine Korektur zu deiner Aufzählung: der T60 von 1965 hatte schon keine Deac mehr drin, siehe oben.
Grüße
Frank

Hab mir dann für kleines Geld vom Flohmarkt einen Touring T 60 geholt. Der hat schon die Diodenlösung anstelle der Deac ab Werk. Und er hat noch die schöne alte Form der vorherigen Baujahre. Und in die Endstufe wurde nochmal verstärkt mit 2 AD155, leistet dann satte 2,5 / 6 Watt im Batterie/Autobetrieb. Klang und Lautstärke sind schon genial. Und die Empfangsleistungen auch angemessen für ein Spitzengerät seiner Zeit. Hatte das Teil jahrelang auf der Terasse im Einsatz, bis das Skalenseil riss...
Jetzt tut erstmal ein Touring 104 mit Netzanschluss seinen Dienst - auch kein schlechtes Gerät, mir aber irgenwie zu modern

@ röhrenradiofreak: kleine Korektur zu deiner Aufzählung: der T60 von 1965 hatte schon keine Deac mehr drin, siehe oben.
Grüße
Frank
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1960? Z.B. der Grundig Concert-Boy 201 von 1960-1962.röhrenradiofreak hat geschrieben:
(welches andere Koffergerät hatte 1960 getrennte Höhen- und Bassregler?).
Lutz
Aber der erste Touring Transistor war ja der T400 und der wird lt. rm.org schon ab 1959 gelistet.
Ich hatte mal'n T30, wunderschönes Gerät, hatte ich verkauft wg. Geld für ein Röhrenradio.. bereue ich noch heute..
Gruß
Manne
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Re: Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
hab wieder einen solchen Fehler beseitigt, diesmal an einem T30. Und eine neue Bilderserie erstellt:
Schaub-Lorenz T30
Schaub-Lorenz T30
Gruß,
Jupp
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Re: Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
Darf ich mal ganz blöd fragen, welche Kapazität der Elko haben muss, oder ist das egal?
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
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Re: Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
Die Links enden bei mir alle im 404-Error.
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Re: Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
Hi Philipp,
dumme Fragen soll es wohl weniger als dumme Antworten geben
Nach meiner Erinneung,sollten der Elko ca. 1-2,2 µF/6V haben
dumme Fragen soll es wohl weniger als dumme Antworten geben

Nach meiner Erinneung,sollten der Elko ca. 1-2,2 µF/6V haben
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Re: Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
Im Touring T70 hat er 250 µF. Aber auf die genaue Kapazität kommt es nicht an.
Lutz
Lutz
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Re: Schaub Touring T40 Standardfehler DEAC Zelle
die links im ersten post waren verwaist. Ich hab es überarbeitet.Phalos Southpaw hat geschrieben:Die Links enden bei mir alle im 404-Error.
Gruß,
Jupp
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