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BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2011 15:04 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Gut, das Messwerk braucht 533µA, zeigt also 7% zu wenig an.
Die gemessene Abweichung liegt aber bei 25%???

Das Meßwerk ist ja nicht "pur" eingeschaltet, die Widerstandskette ist ja immer mit einbezogen.
Müßte man nachrechnen, inwieweit die 7% Meßwerksunempfindlichkeit sich in der Gesamtschaltung auswirken, vielleicht mittels genauer Strommessung und Messung des Spannungsabfall über dem Instrument Ri genauer bestimmen, usw.

Das macht das Meßwerk aber auch nicht empfindlicher.

Edi


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BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2011 15:26 
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Registriert: Do Jul 22, 2010 22:48
Beiträge: 471
7% wären noch mit dem Vorwiderstand ausgleichbar.
Es ist nur nicht ersichtlich, wo die restlichen 18% abgeblieben sind.

Bei den Bildern hast das W19 mit dem RPG4/3 vertauscht.

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2011 15:33 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Info für Funke- Besitzer:
Vor Monaten wollte keiner Meßwerke haben, die auch fur Funke`als Ersatz in Frage kommen... einige Kisten voller Meßwerke gingen "für'n Appel und `n Ei" an einen Käufer.
Da offensichtlich noch Bedarf ist, habe ich einen weiten Weg gemacht, und eine Restanzahl aus meinen früheren Lagerräumen geborgen:
Teils neue, teils gebrauchte. Die gebrauchten sind ok, habe ich selbst aus Anlagen des ehemaligen WF Berlin (OSW, HF), bei dessen Abwicklung und Verschrottung, ausgebaut.
Abmessungen: Größere, kleinere, gut passende Instrumente.
Fast alle haben Spiegel- hinterlegte Präzisionsskale.
Mit passender oder weniger passender Skalenteilung: 5er, 10er und 15er Teilung.
Lichtgrau, dunkelgrau, schwarz.
15, 50, 100 Mikroampere.

Um dummen Bemerkungen aus dem Wege zu gehen, wenn ich einen Preis schreibe:
Kein Preis. Tausch gegen das, was ich benötige, egal, ob es für 1 Cent oder ...Eu besorgt werden kann.

Edi

Diese Instrumente stehen zur Verfügung.
Bild

Im Vergleich zum W19- Meßwerk
Bild


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BeitragVerfasst: Sa Aug 27, 2011 22:03 
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Registriert: Fr Nov 07, 2008 21:36
Beiträge: 159
Hallo,

hast Du Dir das Messwerk schon mal genau angesehen?

Die Neuberger RPM370 Messwerke haben einen einstellbaren Bügel zum Abgleichen der Empfindlichkeit. Vielleicht hat Funke auch so etwas?

mfG
Volker


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 7:53 
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So, dann gehöre ich jetzt auch zum Club der defekten Funkle Messwerksbesitzer. Lange Zeit konnte ich mich ja vor der Aufnahme drücken.... :D

Zu Dirks Fragen werde ich heute abend antworten, da muß ich noch ein paar Messungen machen.

So ganz möchte ich die Flinte noch nicht ins Korn werfen und ein anderes Instrument einbauen.
Edi, ich denke daß in meinem Fall der Magnet sich entmagnetisiert hat. Ich habe ein zweites
Funke Instrument hier liegen, bei dem die Spule defekt ist. Der Magnet hat lt. "Schraubenziehertest"
eine weit höhere Anziehungskraft. Evtl. wäre es ja einen Versuch wert, die Spule des teildefekten Instrumentes
in das andere einzupflanzen ? Leider bin ich feinwerktechnisch nicht so geübt und wäre hier auf die Hilfe anderer
angewiesen, natürlich ohne Erfolgsgarantie. Ich habe auch noch zwei NOS Spulen von Funke hier.
Evtl. könnte man auch nur den Magneten tauschen, bei dem mit defekter Spule sieht es so aus, als
könne man diesen unabhängig von der Spule heraus nehmen.

Volker, solch ein "Kurzschlußblech" gibt es beim Funke auch, habe es mal zurück geschoben, aber
es reicht leider immer noch nicht aus um den Fehler zu kompensieren. Ich habe mal den 10V Messbereich
genommen, statt 14.4 V brauche ich "nur noch" 13.7 V für Vollausschlag.

Viele Grüße

Joachim

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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 9:47 
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Zitat:
Ich habe auch noch zwei NOS Spulen von Funke hier.

Wow, das ist ja was echt seltenes... mechanische Einzelteile von Meßwerken, haben Sie die dazubekommen ?
Das wär`s natürlich, damit könnte man ja noch defekte Original- Funke- Meßwerke retten.
Da helfen dann aber keine Tips mehr, da braucht man eine große Arbeitplatzlupe und sehr viel Geschick.

Die Gerätebezeichnungen im Bild "Vergleich der Instrumentenbeschaltung" habe ich korrigiert.Danke an Dirk508 für den Hinweis.

Edi


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 10:38 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Joachim08 hat geschrieben:
So, dann gehöre ich jetzt auch zum Club der defekten Funkle Messwerksbesitzer. Lange Zeit konnte ich mich ja vor der Aufnahme drücken.... :D

....Viele Grüße

Joachim


Schade, Joachim, aber genau das hatte ich von Anfang an befürchtet. :?


@dirk508: Ich habe die Fehleranzeige in Joachim's Instrument schon richtig interpretiert. :wink:
Dennoch wollte ich jedweden vielleicht möglichen anderen evtl. im Gerät noch befindlichen Fehler ausgeschlossen wissen, also auch im Bereich der dem Instrument vorgeschalteten Bauteile. Dieser Hinweis schloss Fehlbeschaltungen im Gerät durch frühere Verbastelungen natürlich ein.
Dies als Lehre, die ich aus meiner W19-Reparatur mitgenommen habe, denn der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen, auch wenn die Fehlersituation in meinem W19 etwas anders lag. Die Reparatur bzw. der Ersatz des Instruments ist ja letztlich die ultima ratio, da sollte man schon wirklich alles andere konsequent ausgeschlossen haben.
___________

(@edi: :super: . An dieser Stelle nochmals danke für das Instrument, das Sie mir seinerzeit aus Ihrem Fundus überlassen hatten)

edi hat geschrieben:
Wenn der Vorwiderstand für 10 Volt um 10 KiloOhm hat, gehe ich davon aus, daß die Instrumente die gleiche Empfindlichkeit (500 uA), und den gleichen Innenwiderstand Ri (160 Ohm) haben.


Da Joachim einen Ri von 69,4 Ohm (inkl. Vorwiderstand) gemessen hat, wäre auf Grundlage dieser Annahme der Windungsschluss erheblich. Bei meinem Instrument hatte ich ca. 28 Ohm gemessen, die Anzeige-Abweichung war naturgemäß noch deutlicher erkennbar.
Die Vermutung, dass die Instrumente identisch sein könnten, hatte ich geäußert, indes sind die Shunts nicht identisch.
-> Dahingehend wäre dennoch zu prüfen, ob die beschriebenen Ersatzspulen einen geeigneten Widerstand aufweisen, also tatsächlich zu W19 resp. RPG 4/3 gehören, somit transplantiert werden könnten, wenngleich es für diese Feinmechanikerarbeit wirklich Geschick braucht.
Von der danach noch erforderlichen Kalibrierung des Instruments (Stichwort Magnetstärke) einmal abgesehen.


k.

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k. steht für klaus

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(Friedrich II.)


Zuletzt geändert von klausw am So Aug 28, 2011 15:24, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 11:33 
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Dies wäre das perfekte Ersatzinstrument, Form paßt, es ist aber größer (130 hoch, 120 breit).
Bei Verwendung dieses Instruments wäre in die Steckkontaktplatte Platz für das Instrument zu schaffen, mit einem Dremel auf der Unterseite ein Fenster für das Instrument zu schaffen: 130 breit, 10 mm hoch
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Dieses Instrument paßt (120 breit, 100 hoch), hat aber andere Form und Farbe.
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Auf beiden Instrumenten sind Kurzschlußbügel als Transportsicherung drauf.
Die Geräte haben unterschiedliche Empfindlichkeiten. 15, 25, 50, 100 Mikroampere, und entsprechende Skalenteilungen.


Zuletzt geändert von edi am So Aug 28, 2011 11:40, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 11:38 
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@edi: das obere schwarze Instrument scheint mir von den Grundmaßen (L x B, die Sie angeben) so groß, dass selbst das Versetzen /Bearbeiten der Steckplatte wahrscheinlich nicht zielführend ist. Da mag ich mich aber täuschen. Wie hoch ist der Bakelitrahmen des Instruments, d.h. wie hoch steht es nach Einbau über die Deckplatte über-> genau 10 mm?
Das Steckfeld (meines W19) ist ca. 8 mm hoch.

Reizvoll wäre vielleicht noch folgender Gedanke:
Sie haben auf den ersten Fotos ein sehr kleines Instrument fotografiert. Mich beschäftigt der Gedanke, ob dieses Instrument, seines Deckrahmens beraubt, in das Gehäuse des Funke -Anzeigeinstruments transplantiert werden und somit Originalskala und -gehäuse genutzt werden könnten.
Selbstredend müsste der Zeiger modifiziert werden.

k.

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Zuletzt geändert von klausw am So Aug 28, 2011 11:52, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 11:48 
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Am W18 sind einige Millimeter Platz, am W19 ist es mit Null Millimetern wegen des runden Blechbechers des Instruments knapp.
Und... es muß eben die Steckleiste angegriffen werden. Da ist genug Material da, da kommt man noch nicht an die Stiftkontakte.

Aber dafür ist es von Form, Farbe und Material perfekt.

Edi


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 11:54 
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(Jetzt haben sich die redaktionelle Überarbeitung meines Beitrags und Ihre Antwort zeitlich überlappt).
k.

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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 11:57 
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Sorry, Vergessen: Der Bakelitrahmen ist 14 mm hoch.
Ja, ist höher.
Ja, die Karte würde dann aufliegen.
Ja, das wäre ein schwerer Eingriff, nicht re- originalisierbar.

Sieht aber perfekt aus, original- nahe.

Die meisten Instrumente sind neu, alte Lagerware, nie benutzt.
Das soll hier übrigens keine Werbeverkaufsveranstaltung sein.

Edi


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 12:04 
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@klausw,
das Mini- Instrument zerlegen, und die Innereien verwenden- weiß ich nicht, ob das geht, ich schraub`auch kein Instrument auf, um zu schauen, ob man das Innenleben in ein Funke reinbekommt, und mein Funke- Instrument schon gar nicht.
Zudem müßte ja immer noch die elektrische Anpassung (shunten) vorgenommen werden.

Ich denke, das große, schwarze Instrument wäre perfekt, wenn man sich die Arbeit macht, den Ausschnitt zu schaffen, alternativ das genau passende , graue Instrument, was man ja ggf. auch noch schwarz spritzen kann.

Wie gesagt, ich will niemandem was einreden.

Edi


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 13:22 
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klausw hat geschrieben:
edi hat geschrieben:
Wenn der Vorwiderstand für 10 Volt um 10 KiloOhm hat, gehe ich davon aus, daß die Instrumente die gleiche Empfindlichkeit (500 uA), und den gleichen Innenwiderstand Ri (160 Ohm) haben.


Da Joachim einen Ri von 69,4 Ohm (inkl. Vorwiderstand) gemessen hat, wäre auf Grundlage dieser Annahme der Windungsschluss erheblich.




Die Spannungsmessung ist eigentlich eine Strommessung im 1mA-Bereich mit definiertem Vorwiderstand. Daraus lassen sich keine Werte des Instruments ableiten. Bei 10V muss einfach ein Strom von 1mA fließen, was dann einen Widerstand von etwas weniger als 10k ergibt.

Wenn man die vorliegenden Messwerte berücksichtigt, ergibt sich folgende Beschaltung:

Dateianhang:
Plan.JPG

Und da passt auch alles zusammen, kein Windungsschluss.
Die einzige Ungereimtheit ist das Wechselstromzeichen bei 500V.

Gruß Dirk


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


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BeitragVerfasst: So Aug 28, 2011 13:30 
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Die Widerstandskette hatte Joachim ja mit den Werten auf dem Bild gemessen- ja, hab`ich übersehen.
Es gibt also offensichtlich schon mal 2 Instrumente:
500 uA, Ri = 66,84 Ohm für RPG 4/3
und
500 uA, Ri = 160 Ohm für W19

Edi


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