Dampfradioforum

Hallo Radiogemeinde!

Ich bin am verzweifeln... (und neu hier)
Ich habe einen Nordmende Röhrenverstärker (mono) aus einer mir unbekannten Musiktrue geschenkt bekommen.
Röhrenbestückung ist eine Telefunken EL84 als Endröhre
und Valvo EF 86 als Vorstufenröhre. Auf einem Papierstreifen steht:
Stereo - verst. 580.000.29 Baujahr ca 1958 da kondensatoren 30.woche 58 gefertig wurden.

Ich habe das gute Stück direkt hergerichtet um keine platzenden kondensatoren zu haben, also elle Kondensatoren ausgetauscht.
die vorstufenröhre war durch ->6J32P als Ersatz in der bastelkiste gefunden.

An sich nicht schlecht dachte ich, also alles angeschlossen, trenntrafo, lautsprecher und mp3player dran..

und nix passert... keine glühende röhre...

Hab die spannungen direkt hinterm trafo gemessen, die sind ok.

was mich stutzig gemacht hat sind 2 eingelötete "metallhaken" an denen irgenwas mal angelötet war, keine ahnung was...

Weis jemand wo man für das schätzchen nen schaltplan her bekommt?
Oder hat jemand vopn euch ne ahnung wo überhaupt was dazu findet?

Fotos:














Vielen Dank schonmal!

grüße:
röhrenvirus

Hallo,
wenn die Röhren nicht heizen, hat die Heizspannung des Trafos vermutlich keine Verbindung zu den Röhrensockeln, sonst müßte es ja gehen.
Ob an diesen Metallhaken was angelötet war oder nicht, kann man schlecht beurteilen. Vielleicht ja, aber vielleicht auch nicht. Es können auch Lötstutzpunkte für irgendwas gewesen sein. Dieser Verstärker dürfte ein Zusatzteil sein, was sonst nichts mit dem normalen Chassis zu tun hat. Für einen Schaltplan braucht man sicherlich die Originalbezeichnung der Musiktruhe.

Gruß

Roland

Stimmt, und dieser Fehler sollte sich notfalls auch ohne Schaltplan finden lassen, da ja alle Röhrenheizungen parallel geschaltet sind.
Warum allerdings dort ein Problem nach dem Auswechseln der Kondensatoren aufgetreten sein soll, erschließt sich mir nicht.

Hi,

verfolge mal die Röhrenheizung. Auf der Sockelunterseite ab der Lücke im Uhrzeigersinn die Leitungen der Pins 4 und 5 verfolgen. Müßten parallelgeschaltet sein und dann zum Trafo führen. Dort liegen dann so um die 6,3V Wechselspannung an.

Die von Dir mit roten Pfeilen gekennzeichneten "Metallhaken" könnten der Eingang des Verstärkers sein.

Du hast beim Austausch diesen ERO-Kondensator mit 0,01µF vergessen.
Diese Bauart neigt stark zu Kurz- oder Feinschlüssen.

Gruß

Rocco11

Hallo,

also bei nordmende war es üblich eine heizkreissicherung einzubauen. Diese war nur ein einfacher draht mit einer bestimmten länge und durchmesser.

Diese Sicherung sitzt entweder beim Spannungswahlschalter (Netztrafo) oder irgendwo auf der Platine (Bei meine Parsifal 59 wurden auch nur 2 Metallhaken genommen und der draht aufgewickelt und angelötet). Kannst ja mal einfah zwischen den haken im ausgeschalteten zustand ne widerstandsmessung machen. Mann sollte dann ja den netztrafo und die röhren messtechnisch finden können. Und ansonsten wie schon geschrieben mal die Versorgungsleiterbahnen verfolgen.

_________________
--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---

Hallo,

egal, ob Schaltplan oder nicht, es ist eindeutig eine "freie" Sicherung, die den Heizkreis und evtl. auch die Beleuchtung absichert. Löte da einafch einen ca. 0,2 mm-Cu-Draht (aus einer normalen Litze) dazwischen und Dein Gerät wird wieder laufen; so keine weiteren Fehler vorhanden sind!

Gruß Aglef

Hallo,

egal, ob Schaltplan oder nicht, es ist eindeutig eine "freie" Sicherung, die den Heizkreis und evtl. auch die Beleuchtung absichert. Löte da einafch einen ca. 0,2 mm-Cu-Draht (aus einer normalen Litze) dazwischen und Dein Gerät wird wieder laufen; so keine weiteren Fehler vorhanden sind!
In Philips-Geräten haben die Entwickler von damals das auch gemacht!!

Gruß Aglef