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BeitragVerfasst: Mi Mai 09, 2012 0:02 
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Registriert: Di Mai 08, 2012 23:54
Beiträge: 141
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo zusammen,

Ich habe mich durch etliche Bücher gewälzt, bleibe aber an einem Punkt hängen. Ich möchte ein Siera Aristona 5029A abgleichen. Die Abgleichanleitung habe ich nebst Schaltplan. Meine Frage aber ist folgende: Wo wird das Signal vom Wobbelgenerator eingespeist, beim FM-Kreis in die Antennenbuchse da sehe ich nicht das Problem, wo aber speise ich das Signal ein für den AM Bereich, denn es gilt vor allem die Bereiche LW,MW,KW abzugleichen. Da diese Kreise über eine Ferritantenne betrieben werden weiß ich nicht wo ich das Wobbelsignal hinlegen soll. Oder ich habe irgend etwas in den ganzen Büchern übersehen. Das Oszilloskop hänge ich ja an den Lautsprecher soweit ich das richtig verstanden habe.

Ich hoffe ihr könnt mir einen Tip geben.

Vielen Dank

Mfg

_________________
LG, Andy :hello:


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BeitragVerfasst: Mi Mai 09, 2012 8:41 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,

um eine Verstimmung der ZF-Kreise durch die Kopplung zum Wobbelsender zu vermeiden, verwendet man bei Röhrenradios eine so genannte "Aufblashaube", die über die erste Röhre in der ZF-Kette gestülpt und mit dem Wobbelsignal beaufschlagt wird. Über die sich ausbildende Kapazität zwischen dem Röhrensystem und der Aufblashaube gelangt das Signal in die ZF-Kette, wird sozusagen "auf die Röhre geblasen" (daher der Name).

Prinzipiell kann man das auch bei Transistorgeräten so machen, die Aufblashaube fällt dann entsprechend kleiner aus.

Man kann sich solch eine Aufblashaube auch leicht selbst anfertigen, indem man z.B. einen Röhren-Abschirmzylinder mit dem Innenleiter der vom Wobbelsender kommenden Koaxleitung verbindet, der Schirm kommt selbstverständlich an Masse. Ein zur Senderimpedanz passender Abschlusswiderstand am Ende der Leitung darf natürlich nicht fehlen!

Vielleicht hilft Dir das schon etwas weiter...

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Mi Mai 09, 2012 9:03 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
Beiträge: 2245
Manche Leute nennen es auch "Aufblaskappe".

Und hier kann man es recht schön sehen.

http://www.radiomuseum.org/forum/pruefs ... bbler.html

In einer uralten "Funkschau" hätte ich auch noch eine Bauanleitung für so eine Kappe. Aber bis ich das jetzt gefunden habe...

_________________
- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -


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BeitragVerfasst: Mi Mai 09, 2012 22:40 
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Registriert: Di Mai 08, 2012 23:54
Beiträge: 141
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Hallo Danke für die ANtworten jetzt wird mir das schon etwas klarer, nur eine Frage bleibt mir offen.
Sie schreiben, der Leiter vom Wobbler (also nicht die Masse) wird mit dem Abschirmbecher verbunden, also mit der Aufblaskappe, die Masse des Wobblers klar mit der Masse des Gerätes, demnach muss ich aber aufpassen daß die Aufblaskappe dann aber isoliert über die Röhre gestülpt wird also keinen Kontakt mit der Gehäusemasse dann bekommt sehe ich das richtig?

Und den passenden Abschlußwiderstand, wird der zwischen Leitung vom Wobbler und der Aufblaskappe gesetzt?


Mfg

_________________
LG, Andy :hello:


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BeitragVerfasst: Do Mai 10, 2012 10:05 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Moin,

im Prinzip richtig, der Becher darf keine Masseverbindung haben! Der Abschlusswiderstand wird zwischen Innenleiter und Abschirmung am Ende der Leitung angebracht, als dort, wo auch der Becher mit dem Innenleiter verbunden wird.

Schönen Gruß,
Herby


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BeitragVerfasst: Do Mai 10, 2012 11:44 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo,

die im angegebenen Link sichtbare "Bildergeschichte" zeigt eigentlich alles wesentliche. Ich müsste das wissen, denn das stammt von mir.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Do Mai 10, 2012 23:14 
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Registriert: Di Mai 08, 2012 23:54
Beiträge: 141
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ok Vielen Dank an Euch

Ich werde morgen mal anfangen mit dem Einstellen mal kucken wie weit ich komme :)

Mfg

_________________
LG, Andy :hello:


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BeitragVerfasst: Fr Mai 11, 2012 19:18 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
Beiträge: 4248
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo

Kleiner Frage :D

Wie schaut mit Stahlröhren aus, da kann man nicht Blech drüberstülpen.
Meine Gedanke: Abschirmung an Fassung ablöten und Signal reinspeisen?
Lieg ich richtig?

Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Fr Mai 11, 2012 20:58 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Matt,

bei Stahlröhren würde man die MAsse nicht ablöten, sondern das Signal am Antenneneingang einspeisen, und die Betriebsspannung der UKW Röhre abschalten.
Grund: Das Ablöten der Masse würde eine relativ große Kapazitätsänderung bedeuten, die jedoch vermieden werden soll.

VG Henning

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