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BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 14:29 
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Registriert: Mi Feb 01, 2012 14:00
Beiträge: 9
Hallo zusammen,

ich bin immer noch ganz am Anfang meiner Erfahrungen zur Radioreparatur.

Als ich folgendes Video

http://www.youtube.com/watch?v=uYly69njdYE

gesehen habe, war ich doch einigermaßen fasziniert.

Den Einsatz solcher Mengen Wasser hätte ich mich nicht getraut, muss aber sagen es sieht sehr effektiv aus.

Wie reinigt ihr die Chassis? Pressluft? Staubsauger? Wattestäbchen?
Welche Reiniger verwendet ihr.

Danke
Hermann

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Ich habe zwar keine Ahnung, aber dafür zwei linke Hände.


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BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 15:15 
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Beiträge: 906
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Pressluft (Achtung an Spulen und Drehkondensatoren und Papiertypenschildern), feuchten Staublappen, dann Chrom- oder Metallputzmittel.

:tvschauen:

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Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!


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BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 16:56 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
Beiträge: 1555
Wohnort: Linsengericht / Hessen
Schau mal diesen Thread an, zwei Seiten zum Thema Chassisreinigung incl. Dusche:
viewtopic.php?f=2&t=7880&hilit=chassisw%C3%A4sche

Die Reinigungsmethode des Radiomuseum Bocket, wie im Video gezeigt, funktioniert prima, aber anstelle des Gartenschlauches benutze ich lieber eine Zerstäuberflasche mit heißem Wasser, außerdem binde ich den Reiniger zuerst mit einer Ladung Glasreiniger.

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 17:29 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Hallo,
sofern nicht geklärt ist wie sich der Reiniger auch auf die Kunststoffe und anderen Isolatoren auswirkt. Benutze ich da lieber den guten alten Staubsauger, oder ein bisschen Pressluft. Mit chemischen Mitteln bin ich da etwas vorsichtig geworden. Da Lob ich mir doch das Ultraschallbad bei Raucherradios, und immer danach neutralisieren, und ganz ganz wichtig sehr lange trocknen.
:hello:


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BeitragVerfasst: Mo Jul 16, 2012 19:47 
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Registriert: Mi Feb 01, 2012 14:00
Beiträge: 9
Danke @schumi für den link zu dem thread.
Hätte ich die Suchfunktion mal richtig benutzt :oops:.

LG
Hermann

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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 8:57 
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....und macht es NICHT so, wie ich! Chassis in die Spülmaschine. (Flohmarkt Geschenk Chassis) Trafo war mit Folie zugeklebt.
Hatte nach gründlicher Trocknung auch funktioniert, aber nicht lange, als der Trafo in Rauch aufging.
Aber.....Das Chassis (Bilder dazu hatte ich auch gemacht) war Super sauber!! Interessant war bei dem Experiment, dass die Folien der alten C´s nicht abgegabgen sind.

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Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Di Jul 17, 2012 19:03 
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Spülmaschine ist schon heftig, allerdings wird bei neueren Geräten schon auch von Profis die Methode mit abschruppen in der Badewanne und mehrtägiges trocknen angewandt.Ich kann mir aber vorstellen, dass Trimmer jeglicher Art das nicht so gerne sehen. Wenn da Wasser reinkommt, gehts nie wieder raus.

Ich vermute mal, die mittlerweile staubtrockenen Pertinaxfassungen der Röhren saugen das Wasser begierig auf und verursachen Kriechströme.

Bei neueren Geräten hab ich da aber keine Bedenken, hab ich sogar schon selber gelegentlich mal gemacht.


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BeitragVerfasst: Fr Jul 20, 2012 13:00 
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Eine Trocknung bei 50 - 60°C sollte das Wasser auch aus der letzten Ritze kriegen. Ich würde mir da mehr Sorgen um die Rückstände des Reinigungsmittels machen. Denn das geht natürlich nicht mehr aus Trimmern, Spulen und Potis raus. Und eine Reinigung mit klarem Wasser dürfte nicht effizient sein.
Weiss jemand, welches Lösungsmittel in den klassischen Platinenreinigern enthalten ist? das dürfte ja den Bauteilen nichts ausmachen. Denkbar wären auch Glasreiniger auf Alkohol und Salmiakbasis. Verlockend wäre die Spülmaschine ja schon....

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Fr Jul 20, 2012 17:42 
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ohjehohjeh... ich würde von dem Kunststoffreiniger absolut die Finger lassen... es wird alles schön sauber... keine Frage. Aber... die Zusätze in diesem Reinigungsmittel greifen Kontakte und Spulen an... grade die feindrähtigen..... Wenn Du pech hast, ist das Radio nach 3 Monaten unrettbarer Schrott! Das Zeug ist zu agressiv!
Ich nehme mir maximal 10 Quadratzentimeter auf einmal vor. Heisses Wasser und "Quick 'n' Brite" ... wenn ich mal Schleichwerbung machen darf... Einpinseln, 30sek. wirken lassen und mit nem Zewa Tuch an Pinzette aufnehmen. Was danach übrig ist, soll da bleiben.
Ihr nehmt ja auch nicht den Sandstrahler, um Euer Auto zu waschen... oder doch???
UFFBASSE!!!!
meint
Jochen

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BeitragVerfasst: Fr Jul 20, 2012 22:02 
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Wenn ich ein Schrottchassis hätte würde ich glatt mal 25µ Glasperlen für die Reinigung ausprobieren. Glas ist ja elektisch völlig neutral. Problematisch könnte es natürlich mit den Potis und den Lagern der Skalenseile werden. Aber wenn man alles wieder gut abbläst....
Was wäre mit Trockeneisstrahlen? Keinerlei Rückstände, höchstens ein leichter Temperaturschock. Leider hab ich da keinen Zugriff.
Ultraschallreinigung in irgendeiner neutralen Flüssigkeit. Was ist denn in dem Tuner 600 Spray drin. Der reinigt auch unverschämt gut und schadet nicht.
Man könnte unter eine entsprechend große V2A-Wanne einen Ultraschallgenerator kleben. Zumindest für kleinere Chassis sollte das gehen.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Sa Jul 21, 2012 7:37 
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Moin Achim,

ja.. Trockeneisstrahlen müsste man malausprobieren... Das klingt recht vielversprechend.
Nordmender wollte ml einen Versuch unternehmen.

Gruß,
Jochen

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BeitragVerfasst: So Jul 22, 2012 11:23 
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Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
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Gestern hab ich mal an einem Philettachassis den Versuch unternommen, es mit einer Kombination aus Glsasperlenstrahlen und Dampfstrahlen zu reinigen.
Es dauerte knapp 30 min und Ergebnis sieht optisch ziemlich überzeugend aus.
Meine anfängliche Befürchtung, die 25µ großen Glasperlen könnten auch in Potis, Schalter, ect. eindringen, hat sich vorerst nicht bestätigt. Nach dem Strahlen wurde alles sorgfältig abgeblasen und dann ein zweiter Reinigungsdurchgang mit dem Dampfstrahler gefahren.
Die Glasperlen entfernen optimal Flecken und Oxide an Metallteilen, der Dampf ist effektiver bei allen Arten von Fettschmutz.
Natürlich wird das Chassis dabei auch nass, aber doch nicht so sehr wie in der Spülmaschine. Nach zwölf Stunden Trocknung im Backofen bei 50° Warmluft scheint das Chassis komplett trocken.

Bei Gelegenheit werde ich es mal in Betrieb nehmen. Das Chassis stammt aus einer Philetta die ich mit abgetrenntem Netzkabel und ohne Röhren bekommen habe. So kann ich über ihren Zustand nichts aussagen.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Jul 31, 2012 23:28 
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Da die Frage nach Platinenreiniger auftauchte, da gibts natürlich auch etliche. Als Hauptbestandteil ist da aber Isopropylalkohol drin und noch einiges andere was nicht detailiert aufgelistet ist. Merkt man ja auch deutlich am Geruch.


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BeitragVerfasst: Mi Aug 01, 2012 7:25 
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Achim :hello: :super:
Sieht wie neu aus. Gut gemacht

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