rettigsmerb hat geschrieben:
Folienkondensatoren gibt es vom kleinen Picofarad-Bereich bis hoch in die einige hundert Nanofarad. Ihre auffälligsten Merkmale sind Zuverlässigkeit, niedrige Drift und Langzeitkonstanz. Wenn sie nicht gerade durch übermässige Wärme malträtiert werden, scheint ihnen beinahe ewiges Leben beschert zu sein. Kurz- oder Feinschlüsse sind ihnen nach meinen Erfahrungen offenbar fremd.
Hallo Herbert,
Auch da gibt es Ausnahmen, wenn auch äusserst selten.
Vor einigen Wochen in einem Saba (Freudenstadt oder Schwarzwald) gefunden:
Ein äusserlich wie neu aussehender Folienkondensator, 500 Volt / ? 300 oder 500 pF glaube ich war es.
Der war zum Widerstand mit einigen Kiloohm mutiert!
Bei der Fehlersuche hatte ich zunächst keinesfalls damit gerechnet.
Aber der Beweis liegt vor.
Er war auch nicht durch übermässige Wärme malträtiert worden, denn halb unter einer Lötleiste versteckt lag er ganz gut geschützt.
Pauschal ausschliessen kann man die schönen Folienkondensatoren also auch nicht. Und sowas findet man dann nur mit Messen heraus.
Aber Du schriebst ja auch, "nach Deinen Erfahrungen".
Nach meinen Erfahrungen war es bis dahin auch so.
Gruss Henry