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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 18:33 
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Hallo,

hier mal wieder eine Frage:
funktioniert zur Erzeugung der neg. Gitterspannung des C-Systems der ECL 11 (der 10uf links im Bild) nur ein Elektrolyt oder tut es auch ein Tantal-Kondensator?

Danke und Gruß, Nils


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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 18:55 
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Hallo Nils,

es spricht nichts gegen einen Tantal-Typ, solange er nicht zu alt ist und mind. die gleiche Spannungfestigkeit hat.

Mit Ta-Elkos älteren Datums habe ich leider ein paar schlechte Erfahrungen gemacht. Ohne Vorankündigung bekamen sie plötzlich einen vollen Schluss.

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 18:59 
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Hallo Nils,

ein Tantal-Elko tut's auch.

Gruß, Frank

Edit: Da war ich wieder langsamer.

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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:02 
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Tantal.....:kotz:

Da erinnerte mich mmer wieder an M&M Bonbon.
Kollege von mir hat böse Streich mit mir gespielt
Tantal beine abgekniffen und in M&M-Tüte geschmissen.


und noch was ich sagen will: Tantal brennt gerne, wenn ihm nicht passt, auch beim richtige Betrieb.

Allgemein: ich gehe Tantal oft aus dem Weg, trotz ihre Ach-So-Vorteil.


Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:08 
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Danke für die Antworten !

Ok, Tantal war jetzt auch nur ein Beispiel.

Ich dachte eventuell, daß hier eben nur ein Elko funktionieren wird.

So einen Tantal-Bonbon werde ich also nicht nehmen !

Meine Frage hatte mehr den Hintergrund, ob man hier jede Art von Kondi nehmen kann, vielleicht eben auch einen haltbareren als einen Elektrolyten.

Ich danke Euch für die schnelle Kompetenz !

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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:12 
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Ein Folien-C mit gleichen Werten geht natürlich auch. Er ist halt nur um einiges größer. Aber wenn's passt ist es auch gut.

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:18 
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Hallo

Da habe ich eine Tüte mit Wima 10µF 16V Kondensator, der ist ca 5x8x10mm groß.
Den verbaue ich gerne, aber nur in hochwertige Gerät....quasi eine tausendjährige Kondensator :mrgreen:


Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:29 
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Hallo Nils,

bei manchen Anwendungsfällen spielt auch noch der sogen. ESR-Wert (Equivalent Series Resistance) des Elkos eine Rolle, z.B. bei Wandlern; dann sind Low-ESR-Elkos angezeigt.
Bei den Dampfradios ist das jedoch unerheblich, da kannst du nehmen, was von der Spannungsfestigkeit und Baugröße passt.
>>Hier<< findest du es noch ausführlicher erläutert.


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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:40 
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Hallo Matt,

genau den Wima habe ich eben auch bei Ebay gefunden für sehr kleines Geld !

Den werde ich mir bestellen !

Platz ist genug da.

Tolle Lösung, danke :danke:

Es geht um einen Telefunken 165wk, der fast tadellos erhalten ist.
Und das Schöne: ich konnte alle Kondensatoren durch moderne, haltbare Folientypen ersetzen - selbst die zwei 8uf Ladekondis wurden durch zwei dicke Folienkondensatoren mit 10uf/630V ersetzt. Sie passten perfekt in die alte Aluhülle des Original-Elektrolyts.

Jetzt störte mich nur noch der letzte Elko - und den ersetze ich nun auch noch.

Das Radio wird bestimmt lange halten :super:

Radiomann: besten Dank für die Ergänzungen, da werde ich mich gleich mal etwas weiterbilden !

Ich danke Euch ! :danke:


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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:44 
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Um eine Lanze für Tantals zu brechen, ...
BugleBoy hat geschrieben:
und noch was ich sagen will: Tantal brennt gerne, wenn ihm nicht passt, auch beim richtige Betrieb.
Das kann ich nicht bestätigen; ein Tantal-Elko ist kein minderwertiges Bauteil.
Wenn die umgebende Schaltung vernünftig konstruiert ist - dazu gehört neben der Einhaltung des Spannungsbereiches auch die konstruktive Begrenzung von Stromspitzen -, dann hält ein Tantal-Elko nicht weniger lange als ein herkömmlicher Elko.
Ich habe früher über Jahre in vielen elektronischen Schaltungen Tantalkondensatoren eingesetzt, vor allem wegen der geringen Baugröße; wir hatten nie Probleme damit.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: So Aug 26, 2012 19:52 
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Hallo Frank

Stimmt schon dass Stromstoße eine Gift für Tantal ist.

Auf arbeit ist der Gerät richtig konstruktieren....trotzdem muß ich paarmal Tantal von Neulieferung aussortieren.
Extremfall: Industrie-PC´s Innerei ist vollschwarz.....Ursache: brennende Tantal und FR4 Platine, Rest kann ihr ausdenken.


Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Mo Aug 27, 2012 17:05 
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Hallo,

Zitat:
Wenn die umgebende Schaltung vernünftig konstruiert ist - dazu gehört neben der Einhaltung des Spannungsbereiches auch die konstruktive Begrenzung von Stromspitzen -, dann hält ein Tantal-Elko nicht weniger lange als ein herkömmlicher Elko.


Der schlechte Ruf von Tantal Kondensatoren kommt sicherlich noch aus den Anfangsjahren, da wurden die Dinger auch dort verbaut wo sie eigentlich gar nicht hinsollen. (Netzteile etc)
Sie vertragen halt kein bisschen Wechselspannung......

Wir haben Tantalelkos des öfteren bei der Arbeit absichtlich in die Luft gejagt, sieht teilweise aus wie ein Feuerwerkskörper. :mrgreen:

Gruß

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


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BeitragVerfasst: Di Aug 28, 2012 22:29 
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Hallo,

Zitat:
Sie vertragen halt kein bisschen Wechselspannung......


Tantals für für professionelle Anwendungen schon, die sind aber meist genauso groß wie Elkos.
Zum Beispiel diese:
http://www.ebay.de/itm/10x-Siemens-Ta-SF-MIL-Tantal-Elko-Kondensator-axial-47-F-40-V-/320948691976?pt=Bauteile&hash=item4aba086408

MfG
Volker


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BeitragVerfasst: Fr Aug 31, 2012 17:49 
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Beiträge: 483
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Könnte mal jemand einen noch lernenden mal aufklären, wo genau der Unterschied zwischen Tantalelkos und normalen Elkos besteht? Besteht der Unterschied in der Polarität?

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Gruß
Niklas


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BeitragVerfasst: Mo Sep 03, 2012 1:19 
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Hi Niklas,

Tantal- wie auch "herkömmliche" Aluminium-(Al-) Elkos sind polarisierte Kondensatoren, haben also einen Plus- und einen Minus-Anschluß. Von deher also erst einmal kein Unterschied.

Der Unterschied zeigt sich bei der Baugröße. Ein Tantal-Elko ist um ein Vielfaches kleiner und leichter als ein elektrisch gleichwertiger Al-Elko.

Schöne Grüße,
Herbert


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