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BeitragVerfasst: Mo Sep 17, 2012 23:11 
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Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
Beiträge: 2749
Wohnort: Bubenreuth
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hab bis jetzt abgeschirmte Kondis immer durch normale ersetzt und keine nehatioven Einfflusse erkennen können.
Wie wichtig ist die Abschirmung wirklich?
Und wenn ich doch abschirmen will: ist es egal, welches Metall als Schirm verwendet wird? Kann man Zinnfolie nehmen? Die ließe sich hervorragend wickeln und ausserden verlöten.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Sep 18, 2012 7:38 
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Registriert: Di Nov 23, 2010 16:47
Beiträge: 636
Wohnort: Stadtallendorf
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo
Ich wickle dünnen Kupferdraht um den Kondensator, aus einer alten Spule, befestige dies mit einem Streifen Isolierband.
Die Philetta, zum Beispiel, brummt wenn die Abschirmung fehlt.

_________________
Gruß Roland
--------------------------------------

http://wo-roehren-gluehen.de


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BeitragVerfasst: Di Sep 18, 2012 10:10 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Mahlzeit,

bei bestimmten Gerätetypen ist die Abschirmung der betreffenden Kondensatoren sogar sehr wichtig und sollte deshalb auch nicht einfach weggelassen werden. Als Schirmmaterial sind prinzipiell alle leitenden dünnen Metallfolien geeignet, auch Zinnfolie. Ich bevorzuge dünne Kupferfolie, da sie bei der Verarbeitung "etwas härter im Nehmen ist", sich schön straff um den Kondensatorkörper legen lässt und beim Löten muss nicht befürchtet werden, dass man versehentlich ein Loch hineinbrutzelt. Tipp: Den Draht vorher an die Folie löten. Ein nachträgliches Anlöten könnte zu einem Hitzeschaden im Kondensator führen.

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Di Sep 18, 2012 11:49 
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Registriert: Di Sep 11, 2012 17:27
Beiträge: 370
Wohnort: 33175 Bad Lippspringe
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Nach meiner Erfahrung sollte man auf die Abschirmung achten.
ich habe auch schon eine Philetta gehabt, die danach angehört hat wie ne Kirchenorgel.
Ich persönlich isoliere immer die Anschlüsse mit Schrumpfschlauch, drehe einStück Silberdraht um den Kondi, dann Alufolie und das Alles nochmal eingeschrumpft.
Und aufpassen: Manche abgeschirmten Kondensatoren sind teilweise eine Kombination mit Widerständen.
Schaltplan beachten


Gruss Ludwig

_________________
Kinder betet -- Papa lötet


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BeitragVerfasst: Mi Sep 19, 2012 21:09 
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Registriert: Di Jul 03, 2007 12:58
Beiträge: 23
Wohnort: Spelle
Ich versuche immer zu ergründen, warum der Hersteller die eine oder andere Maßnahme ergriffen hat. Nutzlose und unsinnige sind mir dabei ganz selten über den Weg gelaufen.

In unserer heutigen Zeit des Elektrosmogmülls werden die Störeinstrahlungen sicher nicht weniger. Dies gilt m.E. auch für die Entstörkondensatoren in der Netzzuleitung. Dass hier spezielle VDE-gerechte Y-Kondensatoren eingesetzt werden müssen, sollte beachtet werden. Der AM-Empfang wird es euch danken.

Fazit: es kostet 10 Minuten Aufwand, einen Kondensator abzuschirmen, macht Bastelspass und ist bestimmt nicht unnütz. Also, ran an die Schirmung.

Gruß, Dieter


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BeitragVerfasst: Mi Sep 19, 2012 21:25 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
ja Dieter,

ist prinzipiell schon richtig, was Du schreibst. In einigen Radiochassis sind aber beispielsweise geschirmte NF-Koppelkondensatoren anzutreffen. Werden diese durch ungeschirmte Typen ersetzt, kann es zu unangenehmen Folgeerscheinungen kommen wie Brummen oder gar Rückkopplungen. Das ist dann ein Fehler, an dem sich so mancher fast die Zähne ausbeisst und ihn dabei selbst eingebaut hat.

Schöne Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Do Sep 20, 2012 19:40 
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Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
Beiträge: 2749
Wohnort: Bubenreuth
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Danke für die Antworten. Ich konnte zwar bislang keine negativen Einflüsse bei den Philettas ausmachen, aber da die Meinungen hier darüber ja eindeutig sind, werde ich sie abschirmen.
Ich wollte die restaurierten Chasssis jetzt eh möglichst original haben und hatte es mir so gedacht wie auf den Bildern zu sehen.
Kondensator in Zinnfolie wickeln, Draht dran löten, Banderole rum, die Enden mit PU vergießen und fertig.
Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Do Sep 20, 2012 19:42 
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Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
Beiträge: 4248
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
echt geil, diese Repo-Kondensator.

Respekt :-)

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
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BeitragVerfasst: Fr Sep 21, 2012 7:08 
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Registriert: So Okt 30, 2011 9:11
Beiträge: 1296
Wohnort: Südpfalz
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Hallo!

Kann es sein, dass du einen 0,047 µf = 47 nf Kondensator durch einen 4,7 nf ersetzt hast?
Oder lese ich da irgend was falsch?

Viele Grüße: Frank

_________________
Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick


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BeitragVerfasst: Fr Sep 21, 2012 8:14 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
captain.confusion hat geschrieben:
Hallo!

Kann es sein, dass du einen 0,047 µf = 47 nf Kondensator durch einen 4,7 nf ersetzt hast?
Oder lese ich da irgend was falsch?

Viele Grüße: Frank


hmm - mich beschleicht das gleiche Gefühl. :haeh:

Aber optisch eine Augenweide - das steht mal fest :super:

Viele Grüße,
Herbert


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BeitragVerfasst: Fr Sep 21, 2012 9:53 
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Registriert: So Jul 15, 2012 9:58
Beiträge: 501
Nur wer sieht denn die Dinger, Es könnte ja sein, dass es komplett transparente Philettas aus Glas gibt, aber auch dann sind die Teile unterhalb dem Chassis verborgen. Wenn die Funktion erfüllt ist, dann spielt die Optik doch kaum eine Rolle, jetzt mal von Radial statt Axial abgesehen. Ausserdem darf man doch ruhig sehen, welche Teile original sind und welche getauscht wurden. Ganz ans Original kommt man meistens eh nicht ran, weil zumindest bei den 2 Radios, die ich bisher bearbeitet hatte, die Originale denselben Durchmesser haben wie die Ersatzteile, lediglich die Länge war meistens grösser.


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BeitragVerfasst: Fr Sep 21, 2012 13:57 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Das ist eben der Unterschied zwischen restaurieren und auf Funktion hin basteln.
Ich bräuchte mir ja auch keine Mühe geben, die alten Kondensatoren in Vorkriegsgeräten auszuhöhlen und neu zu bestücken. Sieht ja keiner außer mir. Aber wenn ich nur die alten Kondensatoren pauschal wechseln würde, daß Gehäuse ein wenig aufpolieren...
Sorry, aber die Ansprüche sind wohl doch verschieden.

Die gemachten Bilder sprechen für sich. Tolle Arbeit!
Nur leider, daß steht fest, eine Potenz zu hoch .

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Sep 21, 2012 14:05 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Das ist eben der Unterschied zwischen restaurieren und auf Funktion hin basteln.

Ein gelernter Radio- und Fernsehtechniker wird die Geräte nicht "auf Funktion hin basteln", sondern hoffentlich sachgerecht reparieren. :D


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BeitragVerfasst: Fr Sep 21, 2012 14:08 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7296
Na ja, ich denke Du verstehst was ich meine.

Ich finde, daß sind die I-Tüpfelchen bei jeder Restaurierung, wenn Du unter das Chassis schaust und - nichts siehst.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Sep 21, 2012 14:49 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Paulchen du kannst ja auch deine Radios verkehrt herum aufstellen, dann siehst du immer "nichts" :lol:
Komische Ansichten die du da an den Tag legst. Muss ich jetzt meinen Gesellenbrief zerreißen weil ich keine Kondensatoren tarne?
Jeder hat halt so seine Ansichten, mir ist es wichtiger das ein restauriertes Radio wieder zu 100% seinen Dienst verrichtet.

Gruß Gery


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