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BeitragVerfasst: So Okt 14, 2012 18:13 
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Vor dem 1kOhm liegen dann halt die 240V, nun habe ich ihn trotzdem mal umgelötet.
Der Effekt ist eben mehr Brumm.

Der 200Ohm Widerstand den ich reingemacht habe kann 22Watt, ich glaube da hätte man es
aber auch so lassen können oder?

Aber gut für heute lass ich es bleiben.

Schönen Sonntag Euch noch.

Gruß Viktor


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BeitragVerfasst: Mo Okt 15, 2012 22:25 
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Grüßt Euch,

also der Oszillator geht schonmal, -super.
Ich hab Ihn mit einem Ipod gemessen :mrgreen: .
Einmal auf 107 eingestellt, - dann ein Loch in etwa bei Skalenmitte.
Dann nochmal auf 100, und etwa im unterem Bandende nochmal eins.

Wo kann man weitersuchen?

Viktor


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BeitragVerfasst: Di Okt 16, 2012 10:05 
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Hallo,
ich habe gerade gelesen, dass Du an den ZF Kernen nicht schrauben willst. Ist eigentlich richtig, aber ich mache das immer so: Ich kopple aus einem funktionierendem Radio die ZF kurz vor dem Diskriminator aus und über ein abgeschirmtes Kabel und einen 10pF Kondensator kopple ich das Signal vor dem ersten Bandfilter in das abzugleichende Radio ein. Die Röhre im Tuner kann man evtl. ziehen. Man kann bei "totalem Versagen" auch weiter in Richtung Diskriminator gehen. Danach drehe ich alle Kerne auf maximale Ausgangsspannung am Diskriminator. Man kann das magische Auge (falls vorhanden) als Indikator dafür verwenden. Ansonsten nimmt man die Summenrichtspannung am Diskriminator. Man bekommt so einen guten Abgleich und kann maximale Empfindlichkeit und Nulldurchgang einstellen, auch ohne Messsender. Es kann natürlich sein, dass die Mittenfrequenz nicht 10,7, sondern 10,5 oder 10,8 ist, aber das hat bei mir noch keine Rolle gespielt.

Wenn das geht, kann der Fehler nur noch am Tuner liegen. Spannung messen, Teile tauschen. Wenn möglich, mit einem Griddipper Oszillatorfrequenz messen und schauen ob die evtl. irgendwo "abreisst".

Viele Grüße an Dich
-charlie-


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BeitragVerfasst: Di Okt 16, 2012 20:47 
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Schönen Abend,

da an den Kernen 29 und 14 definitiv jemand mal rumgefummelt hat, habe ich mal mein Glück
am 29'er versucht.
Wäre ja das naheliegendste. Hierzu habe ich einen analogen Spannungsmesser an den Meßbuchsen angeschlossen. Vorher lagen 0,6V an nun sind es 1,4. Der Empfang ist jetzt wesentlich besser.
Zwar immernach deutlich leiser als auf MW aber das ist ja schonmal ein Vortschritt.
Die starken Ortssender kommen jetzt rein. Als Antenne ein handelsüblicher UKW Dipol.
Bandrauschen hat er aber immernochnicht.

Welche Spannung sollte den am Gitter der EF12 anliegen, im Schaltplan steht hierzu nichts?

Die Methode mit dem 2ten Radio habe ich schonmal gehört aber da ich mich an beiden Radios im HF Teil wenig auskenne bin ich noch etwas zögerlich.
Mein zweitgerät ist ein Graetz Altena, der Empfängt die Marsianer.

Macht es Sinn nochmal alles gründlich mit Spiritus zu reinigen?

Drehko, Röhrensockel etc..

Schönen Abend

Viktor


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BeitragVerfasst: Mi Okt 17, 2012 11:22 
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Hallo Viktor!
Na das ist doch schon mal ein kleiner Erfolg. Du kannst prinzipiell alle ZF - Kerne auf maximale Ausgangsspannung drehen, das wird auch mit einem Mess-Sender so gemacht, nur wenn Du keinen hast, dann liegt die ZF knapp daneben.... ist aber oft nicht so schlimm. Die Filter haben sowieso nur einen eingeschränkten Einstellbereich.

Mit Spiritus arbeite ich nicht. Ich nehme immer "Granowskis Wellenschalteröl Sorte d". Sieht rot aus wie Blut. Der Alleinhersteller wohnt in Rudolstadt/Schwarza in Thüringen. Das Öl gabs schon in DDR Zeiten und vollbringt wahre Wunder. Die Sorte ist speziell für Silberkontakte gedacht, hilft aber auch woanders. Dieses Öl löst die schwarzen, nicht leitfähigen Silberoxydschichten auf und bringt wieder metallisch glänzendes Silber hervor. Früher wurde viel versilbert: Röhrenfassungen, Schleifkontakte (Masse) an Drehkos, Tastenschalter / Wellenschalter, Potentiometer. Wenn eine Oxydschickt drauf ist, gibts natürlich mangelhaften Kontakt, und der Schwingkreis oder die Röhre kann nicht mehr ordentlich arbeiten, oft klanglich mit "Prasseln" und "Knistern" im Ton begleitet.

Im UKW Bereich kommt es auf besonders gute Kontaktgabe und extrem kurze Leitungsführung an, das kann was bringen. Röhrenstifte benetze ich mit Öl und stecke sie paarmal rein und raus. Drehko ölen und hin und her drehen. Das Öl verdünne ich mit Feuerzeugbenzin, um die Kriechfähigkeit zu erhöhen. Vorsicht bei Plastteilen, da kann Sprit schädlich sein.

Dein UKW - Eingangsteil ist eine selbstschwingende Mischstufe, ich weiß nicht, wie gut die gehen kann. Superempfindlich wie die neuen Tuner wird sie nicht sein. Später die Tuner mit ECC85 waren jedenfalls besser. Hast Du evtl. eine neue Austauschröhre oder kannst Du sie prüfen (lassen)? Speziell von der Röhre im Eingangsteil hängt viel ab.

Übrigens, Du mußt auch noch den Vorkreis im Tuner auf maximalen Empfang abgleichen. Meistens sind da Alukerne drin.

Inzwischen Grüße
-charlie- :hello:


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BeitragVerfasst: Mi Okt 17, 2012 18:37 
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Hallo Charlie,

vielen Dank für Deine Beiträge bei der Sache.
Die EF42 habe ich schon getauscht, momentan Suche ich noch einen Wert für die Gitterspannung.
Die UKW Empfangsleistung ist ein Thema was ich bei diesem Radio unbedingt noch verbessern möchte, da er ansonsten auf den anderen Bändern wirklich ganz gut aufspielt.
Eigentlich auch ein schönes Gerät, bloß leider eben durch viele Hände gegangen.
Jede Generation hat sich hier offenbar mit diversen Reperaturversuchen verewigt.
Die Beschriebenen Änderungen an der Stromversorgung hatte ich ja beschrieben.
Übrigens baue ich das jetzt wie von Paulchen beschrieben wieder sauber in den Originalzustand zurück.
Wenn ich den Tipp mit dem Wellenschalteröl.. , hatte eben gestern CRC Tuner bestellt.

Kannst Du auf Seite 1 nochmal in den Schaltplan schauen welche Kerne Du noch meinst, wegen dem Vorkreis. Es gibt im Schaltplan eine Nummerierung.

Die Nummer 28 ist eigentlich garkein Drehkern sondern nur eine Luftspule an deren Mitte der 45 P festgelötet ist. Wie man da was einstellen soll ? ( vgl. auch das Bild auf Seite 1).

Davor sind eigentlich nurnoch neben der Antennenbuchse zwei Kerne.

Viele Grüße

Viktor


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BeitragVerfasst: Do Okt 18, 2012 9:47 
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Hallo Viktor!
Also es ist eine selbstschwingende Mischstufe. Eine solche Schaltung habe ich noch nicht gesehen, ist aber interessant. Sie stammt aus den Anfängen der UKW Technik.

In Reihe mit der Antenne sind 2 Sperrfilter, die sollen möglicherweise verhindern, dass die Oszillatorfrequenz in die Antenne gelangt und da Störstrahlung aussendet. Die Oszillatorfrequenz liegt immer um die ZF höher als die Empfangsfrequenz.
(Oszfreq = Empffreq + Zwischenfreq). Diese beiden Parallelschwingkreise dürfen auf keinen Fall in ihrer Eigenresonanz auf den Empfangsfrequenzen liegen, denn sie würden das Nutzsignal dämpfen. Du kannst beide (jeden für sich) mal überbrücken und gucken, ob der Empfang besser wird. Es erhöht sich zwar die Störabstrahlung, aber wir sagen ja niemanden was :lol: .

Danach kommt der (in der Schaltung horizontal liegende) Trafo, der soll nur die symmetrische Eingansspannung erdunsymmetrisch in die Mittelanzapfung einspeisen, die gleichzeitig Vorkreis und Oszillatorkreisspule zu sein scheint. Ich meine die Spule, wo der 10kOhm parallel liegt. Stell mal einen schwachen Sender ein und dreh mal vorsichtig am Kern (wenn einer drin ist) und schau, was passiert. Wahrscheinlich verschiebt sich der Sender, dann wieder zurückdrehen, bzw. so drehen, dass Du das gesamte UKW Band empfängst. (Anmerkung: früher ging das UKW Band von 88,7 bis 100 MHz, nicht bis 108MHz wie heute)

Nach meinem Verständnis ist der obere Drehkondensator für die Oszillatorfrequenz, der untere für die Eingangsfrequenz zuständig. Manchmal haben dei Drehkos noch parallelgeschaltete Trimmer, dann müßte man den Vorkreistrimmer (am unteren Drehko) auf Empfangsmaximum einstellen.

Im Anodenkreis liegt schon das erste ZF Filter, welches wie gehabt abzugleichen ist. Zu den Spannungen, da sollte man die angegebenen 205 Volt mal nachmessen, meiner Meinung nach wäre eine Spannungsangabe an der Mittelanzapfung des Eingangskreises (Schirmgitterspannung) aussagekräftig, doch gerade da steht nix da.... :cry:
Am Steuergitter wird sich eine negative Spannung aufbauen wenn der Oszillator schwingt (hochohmig antasten, damit der Oszillator weiterschwingt und nicht durch das Antasten abreisst), aber so richtig aussagefähig ist das auch nicht. Viel gibts ja nicht, was kaputt sein kann. Widerstände kann man messen, Kondensatoren kann man tauschen (unbedingt kurze Anschlussdrähte, so einbauen wie Original), Röhre kann man wechseln. Dann kann man noch gucken, ob irgendwo ein Draht ab ist. Mehr is eichendlich nich. :wut:

Wenn gar nix hilft, kann man einen Kascode- Antennenvorverstärker davorschalten, die gabs auch mal zu kaufen, und die hat man immer benutzt, wenn der UKW - Empfang schwach war. Die gingen mit einer ECC84. Das würde auch die Aussendung der Störstrahlung bedeutend verringern.

Inzwischen Grüße und erfolgreiches Bauen!
-charlie-


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BeitragVerfasst: Do Nov 01, 2012 14:10 
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Schaut auch wieder ganz nett aus.

Dateianhang:
klein1.jpg


Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Grüße


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BeitragVerfasst: Do Nov 01, 2012 15:54 
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Hi,

das Gehäuse sieht doch ganz gut aus. Schreib doch mal, wie du das hin bekommen hast.

Dann schreibst du:
Zitat:
Die Nummer 28 ist eigentlich garkein Drehkern sondern nur eine Luftspule an deren Mitte der 45 P festgelötet ist. Wie man da was einstellen soll ? ( vgl. auch das Bild auf Seite 1).


Diese Luftspulen wurden durch Verbiegen abgeglichen - Also durch Stauchen und auseinanderziehen der Spulenwindungen.
Zu den ZF-Filtern:
Da du durch verstellen der Kerne im ZF-Filter eine Verbesserung erzielen konnntest, scheint wohl der Abgleich nicht mehr zu stimmen. Entweder hat jemand vor dir sich schon daran versucht oder durch Bauteilefehler hat sich die Durchlasskurve des ZF-Filters verändert. Es gibt z.B. Fälle, wo die Schwingkreiskapazitäten defekt geworden sind uns sich die Resonanzfrequenz der Kreise verschoben hat. Ein gescheiter Empfang ist nicht mehr möglich.

Gruß
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Do Nov 01, 2012 16:10 
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Hallo Viktor,
schreib doch bitte, ob UKW jetzt besser geht und woran es noch gelegen hat, das interessiert uns auch.
Ansonsten mit dem restaurierten Gehäuse ein sehr schönes Radio geworden!

Grüße
-charlie-


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BeitragVerfasst: Sa Nov 03, 2012 19:49 
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Guten Abend,

ja da hatte jemand an den Kernen rumgekurbelt.
Aber letztlich war bloß der eine auf dem UKW Tuner total verstellt.
(Guter Tipp das mit dem verbiegen der Luftspule, muß man ja wissen)

Danach stellte sich dann nochmal eine Besserung ein nachdem ich den Drehko, den Tastensatz und die Röhrensockel so richtig sauber gemacht habe. Hierfür Tunerspray hauptsächlich.

Allerdings gibt es schlichtweg bessere UKW Empfangsteile, es wurde ja schon geschrieben, das die Antenne ein entscheidender Faktor ist. Das hat sich soweit auch bestätigt.

Das Gehäuse selbst war denke ich Nitrolack. Ich binn da aber einfach mit Schellack nochmal drüber gegangen. Vorher hatte ich die hälfte des Lacks runtergenommen. Jetzt kommt die Maserung etwas besser raus, ohne das der Farbton zu hell wurde.
Ich fange mit den Chemischen Lacken etc. nicht mehr an, kann ich nicht gebrauchen.

Gruß

Viktor


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