uli12us hat geschrieben:
Es gibt ja auch die Methode, die Dinger mit einer Kaskade zu befeuern. Am simpelsten geht das mit ner elektrischen Fliegenfalle, da ist auch sowas drin. Allerdings ist diese Minischaltung aus 2 Kondensatoren und 2 Dioden (Preis der Teile maximal 5€) auch sehr schnell selber zusammengebrutzelt.
Selbst ein vollkommen totes MA liess sich damit wieder zum Leben erwecken. Allerdings zeigts etwas falsch an, aber das liegt wohl eher an einer generellen Verstimmung der Filter.
.......schnell selber zusammengebrutzelt...
.Und das Radio auch.!! VORSICHT!!!
Wenn man so etwas "Vorschlägt" muss auch eine Exakte Anleitung kommen, es können bis 600 Volt als Kaskade anliegen. Ich habe das Thema schon mal behandelt. Und natürlich in der Praxis getestet, und bin der Meinung: Finger wech davon.....
Der "Holger66" hatte dazu volgendes Geschrieben:
Zizat:
das habe ich schon diverse Male praktiziert. Schwierig wird´s nur dann, wenn die Halterung der EM so konzipiert ist, daß die etwas dickere Russin (tsts) nicht reinpaßt. Das ist bspw. beim Grundig 3090 der Fall. Auch muß hinter der Fassung etwas mehr Platz sein, da die Röhre etwas länger baut. Bei allen Geräten mit Befestigung in der Schallwand ist das also unkritisch.
Die drei Drähte umlöten kannst Du in 5 Minuten, viele Anbieter geben eine Umbauanleitung bei.
Letzter Punkt ist, daß der Schattenwinkel etwas anders liegt, als bei der EM34.
D.h. wenn die Halterung kein freies Drehen der Röhre erlaubt, kann es sein daß der Schattenwinkel der 6e5c nicht genau unten zu liegen kommt.
Kritisch an den Röhren ist, daß es offensichtlich B-Ware gibt, bei dieser ist die Ausfallquote ungewöhnlich hoch. Ich hatte schon einmal eine, bei der der Leuchtschirm komplett dunkel blieb. Und eine, bei der die Gitterfunktion nicht ging, d.h. die Röhre reagierte nicht auf Spannungsänderungen. Auch sind die Kanten der Schattenwinkel nicht immer wirklich gerade.
Am besten nimmst Du nur solche Röhren von Anbietern, die angeben, daß sie die Röhren einzeln geprüft haben.
Gruß
Holger
Und "Meister" Jürgen schreibt:
Re: Spannungsverdopplung bei verbrauchten Magischen Augen
Hallo zusammen,
solche "Trickschaltungen" kenne ich schon recht lange, sehe sie eher kritisch und hege erhebliche Zweifel.
1. 400-500Volt oder gar mehr (je nach Netztrafo des betroffenen Radios) "haben es in sich". Weder Röhren noch Fassungen (besonders die braunen aus Hartpapier) sind für so hohe Spannungen auf Dauer standfest. Es besteht durchaus Brandgefahr!
2. Das Leuchtbild mag für einige Zeit zwar wieder heller erstrahlen, dafür nimmt die Anzeigeempfindlichkeit um rund die Hälfte ab. Die Leuchtschatten schlagen also deutlich weniger aus.
3. Das Röhrensystem (Ik) wird überlastet, Systemteile können überhitzen, sich verformen und so Spannungsüberschläge begünstigen.
Nach allen Überlegungen komme ich persönlich zu dem Schluss, dass man solche "Modifikationen" besser nicht durchführt - ungutes Bauchgefühl
Freundliche Grüsse,
Jürgen
Und selbst mache ich das so:
http://www.radiomuseum.org/forum/ersatz ... _6e5s.html
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Matthias Claudius