Hallo allerseits,
zu dem oben Gesagten hier eine kleine Skizze. Übliche Netztrafos sind auf 1 bis 1,15 Tesla dimensioniert (10 000 bis 11 500 Gauss). Je höher die Kerne ausgesteuert werden, um so stärker steigt sein Leerlaustrom bei erhöhen der Spannung an. So kann die Erhöhung von 220 auf 230V schon einen überproportionalen Stromanstieg bewirken. Deshalb kann der Strom bei 240V schon erheblich niedriger ausfallen...
Dateianhang:
16000gauss 005-.jpg
Und noch ein Bildchen, wie sich der Ruhestrom eines üblichen Netztrafos über der zugeführten Spannung verhält. Dieser Trafo ist wohl etwas großzügiger dimensioniert; er wird nicht bis an die Grenze des Sättigungsbereiches ausgesteuert. Aber auch hier ist der, nicht erst ab Nennspannung, zunehmend steilere Kurvenverlauf bei anwachsender Spannung erkennen.
Dateianhang:
Ruhestrom Netztrafo-.JPG
Abschließend ist dazu noch zu sagen, dass der Magnetisierungstrom bei Belastung aufgrund der am Innenwiderstand der Netzwicklung abfallenden Spannung sinkt - der höchste Magnetisierungsstrom fließt im Leerlaufbetrieb. Zudem gilt es auch zu beachten, dass die gemessenen Stromwerte in der nähe des Sättigungsbereiches stark von der Sinusform abweichen und bei üblichen Messgeräten nicht mehr den Effektivwert abbilden.