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 Betreff des Beitrags: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Mo Dez 03, 2012 18:16 
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Hallo zusammen

Ich bin gerade mit der Restauration einer Siemens Schatulle H42 beschäftigt. Nach üblicher Reinigung und Kondensatortausch spielt das Gerät wieder sehr ordentlich.
Jedoch ist mit gestern folgendes aufgefallen. Bei einer bestimmten Stellung des Bassreglers etwa 1/3 aufgedreht in Richtung "hell" kommt es zu einer Art Rückkopplung oder Echo hmmm ist nicht so einfach zu Beschreiben. Ähnlich wie die Rückkopplung wie sie bei einem Mikrofon auftritt wenn man zu nahe an einer Box ist. Ich habe da keine Erklärung oder eine Idee woran das nun liegen könnte.
El 84 und EABC 80 bereits getauscht aber gleicher Efekt . Achja bei UKW auf dem gesamten Frequenzband.
Bin gespannt wer da eine Idee hat wo ich ansetzen könnte . Es gab ja wohl kein H42 Reverbo :shock:

Danke schon mal für Eure Anregungen.

Gruß KUBI

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Mo Dez 03, 2012 18:40 
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Hallo Kubi,
wie weit weicht die Anodenspannung am Siebelko vom Soll ab, vermtl. wird der Netzteil Elko unter Kapazitätsschwund leiden.

M.f.G.
harry

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Mo Dez 03, 2012 18:51 
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Hallo harry

Der Netzelko wurde durch 3 neue Elkos je 33 mF getauscht. Daran kann es vermutlich nicht liegen. Spannungen waren meines Erachtens alle im grünen Bereich.

Gruss Kubi

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Mo Dez 03, 2012 18:55 
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... eine andere Möglichkeit, habe ich selbst schon gesehen, ist der gutgemeinte Einbau größerer Koppelkondensatoren, aus welchen Gründen auch immer.

Das führt u.U. dazu, dass die Endstufe auch mit so tiefen Frequenzen angesteuert wird, die der Lautsprecher gar nicht mehr sinnvoll wiedergeben, und das Ohr nicht mehr hören kann.

Dass Netzteil kann dann, obwohl alle Bauteile in Ordnung scheinen, dieser niederfrequenten Schwankung der Belastung nichts mehr entgegensetzen.

Deshalb sollten alle Bauteile im NF Signalweg, und auch in der Gegenkopplung geprüft, ggf. nachgemessen werden. Das dürfte zielführend sein.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Mo Dez 03, 2012 19:30 
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Hallo Henning
danke für Deine Antwort. Werde aber nicht richtig schlau daraus . Alle Kondensatoren die ich getauscht habe wurden durch gleiche Werte ersetzt. Es muss etwas mit der gehörichtigen Lautstärkereglung zu tun haben, da dieser Effekt auch nur bei einer bestimmten Position des Lautstärkepotis eintritt. Etwa Mittelstellung, drunter oder drüber ist diese Art von "Rückkopplung" nicht zu hören .

Gruss KUBI

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Mo Dez 03, 2012 19:32 
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Ich würde überprüfen, ob der Fehler auch bei TA auftritt, dann kannst Du das komplette Empfangsteil ausschließen.

Handelt es sich vielleicht um "Mikrofonie"? Das ist im Prinzip ein Wackelkontakt, der wie ein Mikrofon wirkt. So etwas kommt öfter bei Röhren vor, mitunter sind aber auch schlechte Lötstellen, Röhrenfassungen oder andere Bauteile schuld. Man findet das durch Abklopfen der betreffenden Bereiche. Wenn es dabei zu Geräuschen im Lautsprecher kommt, ist das verdächtig.

Eine weitere Möglichkeit ist der falsche Anschluss des Gegenkopplungszweiges, z.B. Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers verpolt. Die Gegenkopplung wird dann zur Mitkopplung, dadurch entsteht eine Schwingneigung, das würde zu Deiner Beschreibung passen.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Di Jan 08, 2013 17:44 
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Allen ein Frohes Neues Jahr!!!!!!!

Da bin ich gerade mal wieder überrascht wie schnell die Zeit vergeht. Aber über Weihnachten und den Jahreswechsel haben wir Urlaub gemacht. Daher bin ich erst jetzt mit meiner Schatulle weitergekommen.
Also das Problem war der Kondensator Original 50uF der von der EL 84 nach Masse geht. Ich hatte diesen durch einen Kondensator 47uF mit einer Spannungsfestigkeit 450V ersetzt. Da dieser von seiner Baugröße erheblich größer als das Original war, hat dieser vermutlich diese Art Mikrophonie Efekt ausgelöst . Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich habe erst den Original Kondensator wieder eingebaut danach war der Fehler weg. Also diesen wieder durch einen neuen 47uF/100V ersetzt und gut ist . Projekt abgeschlossen.

Danke für Eure Tips.

Nun noch ein paar Bilder.


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Mi Jan 09, 2013 14:17 
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Hey Kubi, schicke Bilder sind das. So eine schön erhaltene/Schatulle ist doch was feines.
Interessant finde ich die Präsentation in der modernen Umgebung. Das Radio zieht die Blicke dann so richtig auf sich... :super:

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 11:00 
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Danke Frank

ja ich bin auch begeistert von dieser Bauform. Besonders angetan haben es mir die Klapptüren die bei dieser S. Schatulle in edlem Wurzelholz ausgeführt ist. Das habe ich bisher auch so noch nicht wieder gesehen .
Die Siemens Schatulle H42 verfügt über sehr gute Empfangseigenschaften allerdings vom Klang bin ich eher wieder etwas enttäuscht. Die H42 hat 2 Breitbänder aber keine Hochtöner daher ein etwas dumpfer Klang. Ich bekomme bald die H 52 die hat ein Breitbänder und 2 Hochtöner mal sehen wie die klingt. Und den Lautstärkeregler mit Ein/Aus-Funktion vor den Türen eingebaut. Das finde ich sehr praktisch. Ich bin gespannt und werde wieder berichten.

Gruß Willy

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 Betreff des Beitrags: Re: Siemens Schatulle H42 " Reverbo"
BeitragVerfasst: Sa Jan 12, 2013 17:56 
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Registriert: So Jul 15, 2012 9:58
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Das mit den 2 Breitbändern ist mal so , mal so. Ich hab bisher wenigstens 4 verschiedene Versionen gesehen. Allerdings keine Ahnung, ob da verbaut wurde, was grad da war, oder obs da wirklich x unterschiedliche Versionen gab. Könnte man eventuell anhand der Nummern feststellen.


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