Dampfradioforum

Hallo.
Ich habe einen Schuhkarton voller gebrauchter Elkos, die ich mal aus diversen Geräten ausgeschlachtet habe. Die ältesten wurden Ende der 80er (des letzten Jahrhunderts ) produziert und verbaut. Meistens sind es Elkos mit hoher Kapazität und/oder hoher Spannung z.B. 15000µF 50V, also nicht sowas wie 47µF 16Volt.
Ich dachte mir es wäre besser sie erstmal aufzuheben und gegebenenfalls zu testen, um sie einer neuen Verwendung zuzuführen.

Jetzt werden vielleicht einige von euch denken "machen kann man alles"

Für meine Radios verwende ich ausschließlich neue Elkos. Aber für Versuchsschaltungen oder Eigenbauten, oder den schnellen Ersatz finde ich Gebrauchtteile gerechtfertigt. Einen 10000µF-Elko hat ja nicht jeder so rumliegen.

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Gruß,
Daniel

„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“

Hi Daniel

gebrauchte Elko, ich hebe auch auf, wenn es um große Elko oder haufig genutzte Typ handelt.
Und alle axiale Elko, der wächst schlecht nach

billige gebrauchte 08/15 fliegt bei mir ins Tonne, da der oft nach kurze Zeit Ärger macht

Grüss
Matt

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unbekannt

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ich heb alle auf und nehm sie auch, wenn ein 5000myF nur noch 4900 hat, wird man es nicht merken...
Vielleicht hat er ja auch noch 5000

Nur die ganz alten (das sieht man denen auch an) kommen weg.
-charlie-

Alte Elkos hebe ich allein schon deswegen auf, damit ein zeitgenössisches O-Teil für Restaurationen zur Verfügung steht. Und wenn er "faul" ist - nun - dann kann man ihn ja immer noch neu befüllen. So ist wenigstens die Optik gewahrt. Ja - ich bekenne mich zur "Tarn-Fraktion"

Viele Grüße,
Herbert

Hallo und schönen guten Abend,
meine ausgetauschten Teile meiner Radios werden immer archiviert. Kunden bekommen ihre ausgetauschten Teile in einer Tüte zurück. So kann dann jederzeit "getarnt" werden. Elektrolyt Kondensatoren belasse ich nach erfolgreicher Formierung und Prüfung meistens im Gerät.
Bis her habe ich nur selten defekte Elektrolytkondensatoren ab Baujahr >1950 austauschen müssen. Vorkriegsgeräte werden wenn es meine eigene Geräte sind, getarnt und auch mit einem Hinweis versehen. Kunden dürfen sich selbst aussuchen ob sie das möchten, kostet ja mehr.
Röhren hebe ich auch auf, verbrauchte Röhren kann man vielleicht in 100 Jahren erfolgreich reanimieren?

Gruß Gery

Guten Abend.

Ich meinte mit aufheben ja auch nur, daß man beim Schlachten Elkos aufhebt zur Wiederverwendung.
ALLE bei der Restaurierung anfallenden Teile wandern bei mir auch in einen Beutel und bleiben beim Radio.

Wenn ich ein Projekt anfange, dann kommt alles was ich ausbaue in einen druckverschließbaren Beutel. Dieser wird beschriftet. Sollte ich die Arbeit für längere Zeit unterbrechen, dann kommt der Beutel und alle Notizen zusammen mit allen Einzelteilen ins Gehäuse und wird eingelagert. Das mache ich, seit dem ich mir nicht mehr merken kann, was ich alles bei welchem Radio schon gemacht habe. Irgendwann haben gewisse Arbeiten ihren "Zauber" verloren und werden zur -angenehmen- Routine. Dann behält man sich glaube ich manche Arbeiten nicht mehr im Kopf. Dafür lege ich bei jedem Projekt eine Akte an. Alle Schmierzettel, ausgedruckte Schaltpläne und sonstiger Papierkram kommen da rein.

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Gruß,
Daniel

„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“

Hi Daniel,

so in etwa mache ich das auch. Damit ist gewährleistet, dass später alles wieder "da" ist, wenn man weitermacht. Auch bei Selbsbauprojekten hat sich das so bewährt.

Viele Grüße,
Herby

das "mit dem Beutel alter Kondensatoren im Radio verstecken" gefällt mir, das werde ich jetzt auch so machen.
Es gibt "harte" und "weiche" Restauratoren. Die harten wollen Originalteile im Radio, und wenn sie die nicht bekommen, bauen sie neue Kondensatoren in die Gehäuse der alten, kaputten Kondis.
Die weichen Restauratoren wollen nur, dass das Radio wieder spielt und ersetzen alt durch neu.

Ich bin leider nur ein weicher....

Aber vielleicht qualifiziert man sich und wird später mal hart, dann hat man wenigstens die Voraussetzungen dazu.

Grüße
-charlie-

Hallo,

die alten Elkos hebe ich nicht auf, auch verwende ich sie nicht erneut.
Ich ersetze sie - und die Papierkondensatoren - grundsätzlich gegen Neuware.
Auch tarne ich die neuen Kondensatoren nicht, mir macht es nichts aus, dass sie sichtbar sind.
Der einwandfreie Betrieb meiner Geräte ist mir wichtig. Die Sichtbarkeit neuer Elkos und der WIMA MKS/MKP ist meiner Meinung nach nicht schlimm.

Editierung:
Nicht, dass man von mir sonstetwas hält, aber wenn ich alle Originalkondensatoren behalten hätte, würden mir diese nur Platz wegnehmen.
Jedoch hob ich einige Kondensatoren auf, sie sind in einer Schachtel. Natürlich verwende ich sie nicht, ich finde es allerdings schade, sie restlos zu entsorgen - von jedem Kondensatortyp sollte man mindestens ein Exemplar aufbewahren.

Gruß
Denis

Ich hebe nichts mehr auf was nicht einwandfrei ist. Wozu auch? Ausnahme sind z.B. große Siebelkos und defekte Selengleichrichter weil die dann neu befüllt werden.
Mir ist es extrem wichtig, dass der optische Eindruck des Chassis erhalten bleibt. Das übt irgendwie einen bestimmten Zauber auf mich aus und der würde durch ein sichtbares modernes Bauteil zerstört. Deshalb wird jedes ersetzte Bauteil originalgetreu getarnt.
Jedes Radio bekommt eine Art elektronisches Tagebuch wo alles vermerkt wird so dass nach Beendigung der Restauration ein lückenloser "Lebenslauf" entstanden ist.

Wenn bei einem Radio Zweifel bestehen ob ich es wieder hinbekomme, dann spare ich mit erst mal den Aufwand der Tarnung. Das kann man dann hinterher noch machen wenn fest steht dass die Restauration erfolgreich war.

Die Frage ist immer, wie weit man das treiben soll. Rentiert es sich, die vergammelten Original M4 Schrauben und Muttern zu restaurieren oder nimmt man besser einfach neue? Schrumpfschläuche passen auch nicht in ein 50 Jahre altes Chassis. Aber die alten Glasgewebeschläuche sind kaum mehr zu bekommen. Schon gar nicht in der ursprünglichen Farbe. Bin da immer wieder im Zeifel...

Gruß,
Achim

Ich hatte mir früher auch mal Elkos ausgeschlachtet, in der Absicht die wieder zu verwenden. Nun es kam wies kommen musste, grade die Grössen die ich hatte wurden nienicht gebraucht. Mittlerweile spar ich mir die Arbeit mit ausschlachten und aufheben und kauf lieber gleich neu. Alles ausgebaute wandert in die Tonne.

@Achim

Solche Schläuche mit recht ähnlichem Aussehen gibt es für sehr kleines Geld bei Bürklin.

Gruss Ludwig

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Kinder betet -- Papa lötet

Moin!
Gerade bei großen Becherelkos baue ich gerne mal gebrauchte ein.
Da gibt es oft Bauformen, die neu nicht mehr zu bekommen sind, besonders bei Mehrfachelkos.
Ich mag dieses Gebastel mit 4 mit Leitungen und Kabelstrapsen festgemachten Teilen nicht so gerne.
Allerdings habe ich die Möglichkeit, diese Elkos aufs genaueste zu prüfen.
Gruß Gerrit

Danke Ludwig für den Tipp.

Die kommen bei mir ein ein leeres Kistchen "Woermann Classic 62" und gehen zusammen mit dem Radio weg. Der neue Radiovater (oder Mutter, hatte ich auch schon!) soll doch sehen können, was da ausgetauscht wurde.

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- Ja, der Heesters, das hat er nun davon, von seiner Raucherei... -