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BeitragVerfasst: Di Dez 18, 2012 18:59 
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Hallo Freunde.
Ich habe seit Sommer oben genanntes Radio "geerbt". Ich erhielt es aus der Werkstattauflösung eines verstorbenen Radio- und Fernsehtechnikers.
Offensichtlich hatte er schon versucht den Fehler einzugrenzen. Einige der 5000pF-Kondensatoren, die gegen Masse liegen sind einbeinig abgezwickt. Ein Zweig des Sieb-Elkos wurde stillgelegt und stattdessen ein für heutige Verhältnisse ziemlich dicker Elko eingelötet. Ein Draht des Lautsprechers ist am Übertrager nicht angeschlossen. Mit dem Schaltplan komme ich in Sachen Lautsprecher nicht weiter.
Um zu sehen, ob der die Oszillatorstufe schwingt habe ich die Spannung an Pin 2 der ersten EF89 mit dem Oszilloskop und dem Frequenzzähler gemessen. Mein Oszilloskop geht nur bis max. 40MHz. Ich konnte aber eine saubere symmetrische Spannung erkennen (allerdings bestenfalls 2 1/2 Perioden pro cm). Außerdem beträgt die Frequenz laut Zähler 11,8 MHz. Laut Schaltplan soll die ZF bei 10,7MHz liegen.
Vermutlich habe ich beim Messen einen Denkfehler gemacht.
Vielleicht hat jemand ein Bild der Anschlussplatte des Übertragers, oder kann mir sagen, wo der Lautsprecher im Original angeschlossen ist.
Die Anschlussplatte des Übertragers hat insgesammt 10 Lötosen. Von der Geräterückseite aus gesehen ist ein Lautsprecherdraht auf der linken seite am mittleren der fünf Kontakte angelötet.

Für jede Hilfe bin ich dankbar.

Viele Grüße,
Daniel

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Gruß,
Daniel


Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
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Zuletzt geändert von SABA78 am Mo Dez 24, 2012 22:37, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi Dez 19, 2012 21:00 
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Ich habe mal die Sekundärspannung des Netztrafos gemessen, die liegt bei 184 Volt. Der Gleichrichter spuckt nur noch ca. 140 Volt aus.
Leider stehen im Schaltplan keine Spannungs- und Stromwerte.

Ich halte den Spannungsfall von über 40 Volt am Gleichrichter für zu hoch. Außerdem kommt mir die Sekundärspannung des Trafos deutlich zu niedrig vor.
Eigentlich sollte ja die Gleichspannung hinterm Gleichrichter höher als die Wechselspannung am Eingang sein.

Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrungswerte, vielleicht sogar speziell zu diesem Modell ?


Vielen Dank.
Daniel

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BeitragVerfasst: Mi Dez 19, 2012 21:19 
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Registriert: Do Apr 22, 2010 18:33
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An der PCL81 sollten ca.200V Anodenspannung anliegen. Wahrscheinlich wird die
Spannung durch schlechte Kondensatoren runtergezogen. Der Selengleichrichter
in Plattenbauform war bei meinen auch kaum noch zu gebrauchen.

Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: Mi Dez 19, 2012 21:25 
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Vielen Dank für die Information.
Dann könnte ja die Primärspannung von 180V OK sein.

Selengleichrichter sollen einen Faktor AC zu DC von ca. 1,25 haben. Dann komme ich auf ca. 230 V. Unter Last, und hinter dem 700Ohm Widerstand wird könnte das hinkommen...

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Mi Dez 19, 2012 22:48 
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Nachdem ich die müde Selenbrücke durch eine B2U mit 1N4007 getauscht habe, beträgt die Ausgangsspannung der Gleichrichterbrücke jetzt 194Volt.
Interessant ist, daß die Spannung nach dem Einschalten ganz langsam um ca. 5 Volt abfällt.
an der ersten EF89 Messe ich immernoch 11,7 Mhz.

Morgen werde ich das Ganz mal weiterverfolgen.

Gruß, Daniel.

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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 8:28 
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Funktion ist aber nicht gegeben oder doch? Vielleicht hat jemand am Oszilator rumgedreht oder der
zugehörige Trimmer hat seine Kapazität verändert. Erstmal solltest du Funktion rein bekommen,
dann kannst du schauen ob die Skala passt. Wenn du alle anderen Fehlerquellen ausschließen kannst
würde ich über einen Abgleich nachdenken. Ich kann dir mal ein paar Bilder von meinem Gerät machen,
ist noch orginal, funktioniert aber noch einigermaßen.

Gruß
Frank


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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 9:05 
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Hallo.
Leider ist keine Funktion gegeben. Aus dem Lautsprecher kommt nix raus. Ein Draht war ja wie gesagt am Übertrager nicht angeschlossen. Aus dem Schaltplan werde ich nicht schlau.
Dateianhang:
Kaiser UKW Spezial - Schaltplan-Auszug 1.jpg

Der Pfeil markiert die Seite des Lautsprechers, die nicht angeschlossen ist.
Von der Drahtlänge her müsste der lose Draht am Übertrager angelötet gewesen sein. Ich finde aber keine Verbindung von der im Schaltplan gezeigten Spule (liegt unterm Chassis) nach oben zum Übertrager.


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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 9:20 
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Hallo Daniel,
wie du auf dem Schaltbild erkennst, ist der oberer Sekundäranschluß mit den beiden Kathoden der PCL81 verbunden, da kommt dann auch der zweiter Lautsprecheranschluß dran.
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harry

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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 9:33 
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Hallo Harry.
Ich hab mittels Krokoklemmenkabel den Lautsprecher auf der Unterseite des Chassis testweise an der Stelle angeschlossen.
Im Lautsprecher bleibt es stumm. Allerdings hört man ein hohes Knistern, wenn z.B. Messpitzen an Bereiche kommen, die Anodenspannung führen. Leider hat das Gerät keinen TA/TB-Eingang.
Wie schon geschrieben habe ich den Gleichrichter getauscht. Aus der Siliziumbrücke kommen nun ca. 200 Volt raus. Die Siebelkos wurden auch ersetzt. Sonst sind noch die Teerkameraden drin, bis auf drei, die schon ersetzt sind. Wenn ich Spannungsangaben hätte (vom Hersteller) dann wäre es sicher leichter den Fehler zu finden.
Oszilloskop, HF-Generator und Frequenzzähler sind übrigens vorhanden.

Gruß,
Daniel

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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 10:31 
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.... schaue mal auf GFGF-Schaltplansammlung / Kaiser, es bestehen wohl mehrere Schaltungsvarianten, bei der dortigen geht die obere Sekundärwicklungs verbindung an + des Ratioelkos, jedoch vermisse ich dann den Massebezug (schon eigenartig), ich suche weiter.

M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 21:26 
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Hallo Daniel

Im Internet habe ich diese Seite gefunden , dort sind auch ein paar Bilder vom Innenleben. http://www.reinsch-online.de/Hobbie/Rad ... _w1132.htm
Ich würde mich erst mal um die Endstufe kümmern. Die Schaltung dafür ist etwas eigenwillig, da der Massebezugspunkt ( nicht direkt Masse ) eigendlich die Kathode der PCL81 ist . Am Ausgangsübertrager sind 6 Anschlüsse .
3 Stck. sind Primär mit ca. um die 200 Volt und 3 Stck sind Sekundär mit ca. 3,8 Volt , gemessen gegen Masse . An 2 von den Sekundärausgängen des Ausgangsübertragers kommt der Lautsprecher und einer der beiden davon geht zur Kathode der PCL 81 , der 3. Ausgang geht über einen Kondensator, Widerstand zum kalten Ende des Lautstärkereglers .

Gruß Didi


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BeitragVerfasst: Do Dez 20, 2012 22:24 
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Registriert: Do Dez 06, 2007 18:56
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Hallo

Ich habe den Originalplan auf meiner Festplatte gefunden - vmtl. von "Saarfranzose" mal zur Verfügung gestellt.

http://666kb.com/i/c9zpfgc6rq5rjjoz2.jpg

Da sind aber auch keine Spannungswerte vermerkt. Aber ich vertraue den Lange Nowisch Plänen nicht.... vielleicht hilft er ja bei der weiteren Fehlersuche....

Gruss, Walter


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BeitragVerfasst: Fr Dez 21, 2012 22:40 
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Hallo Walter.
Vielen Dank für den Plan - jetzt habe ich drei... ...verschiedene. Aber nur unterschiedlich dargestellt. ;-)

Ich vermisse den 50µF-Kondensator der von der PCL81 Pin 3&8 gegen Masse parallel zum 200Ohm-Widerstand geschaltet ist. Es finden sich aber keine Spuren von nachträglichen Lötarbeiten.

Hier der Schaltplanauszug:
Dateianhang:
Kaiser UKW Spezial - Schaltplan-Auszug 2.jpg


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BeitragVerfasst: Fr Dez 21, 2012 22:57 
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Hallo Daniel,
der Elko parallel zum Kathodenwiderstand der PCL81 ist grundlegend nicht notwendig.
Messe mal diese Kathodenspannung die gleiche Spannungshöhe sollte dann auch auf am oberen Punkt der AÜ-Sekundärwicklung liegen, da dorthin eine Verbindung lt. Schaltplan liegen sollte.
M.f.G.
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BeitragVerfasst: Fr Dez 21, 2012 23:24 
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Es gibt eine (kleine) Neuigkeit.
Ich habe den fehlenden Lautsprecherdraht mittels Krokoklemmenkabel an Pin 8 der Endröhre angeschlossen. Der 0,025nF-Kondensator am Lautstärkeregler wurde, vermutlich wg. Fehlersuche, vom Vorbesitzer einbeinig abgeklemmt. Testweise wollte ich ihn mit der Spitzzange wieder anschließen. Dabei fing die Endstufe deutlich an zu brummen - je lauter umso näher ich mit der Zange kam.
Also scheint die Endstufe ansich zu funktionieren. Vielleicht erhält sie kein Signal weil es durch einen müden Koppel-C verschluckt wird, oder es entsteht kein Signal.
Für heute ist jedenfalls mal Feierabend.
Vielleicht kann ich morgen abend weiterarbeiten. Ansonsten halte ich Euch am Sonntag auf dem Laufenden.
Gute Nacht.

Daniel

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