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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 2006 UKW: schwacher UKW-Empfang

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BeitragVerfasst: Do Aug 14, 2008 11:01 
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Wer weiß, wie gut bei diesem Gerät (UKW 8 Kreise, AM 7 Kreise) der UKW-Empfang normalerweise sein muss? Oder hat jemand vielleicht einen Schaltplan dafür? Ich habe hier ein solches Gerät, dessen AM-Empfang gut ist, nur auf UKW ist das Gerät so taub, dass es nur die allerstärksten Sender halbwegs empfängt.

Das Gerät hat keine UKW-Vorstufe. Die erste Röhre ist eine ECH 42, die bei UKW wohl als selbstschwingende Mischstufe arbeitet. Darauf folgen zwei ZF-Stufen mit EF 41. Das müsste doch einen brauchbaren UKW-Empfang ergeben. Oder war das UKW-Teil eines von denen, die noch nicht sehr weit entwickelt waren und nicht viel besser arbeiteten als die Pendler? Das Gerät ist Baujahr 1951/52.

Alle Röhren sind in Ordnung (nicht nur gemessen, sondern z.T. auch probeweise getauscht). Eine Reihe von Kondensatoren habe ich getauscht, einschließlich des Ratioelkos, der beim Anfassen zerbröselte. Die Spannungen an den Röhren im ZF-Teil scheinen in Ordnung zu sein, es lässt sich auch einwandfrei abgleichen. An der Antennenbuchse hatte jemand herumgebastelt und eine direkte Verbindung zur AM-Antennenbuchse eingelötet, Folge war, dass nahezu überhaupt kein UKW-Empfang vorhanden war. Nach dem Einbau einer Drossel ist der Empfang um geschätzt knapp 10 dB besser geworden, nur eben noch nicht befriedigend.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Aug 14, 2008 12:18 
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Hallo Lutz

Hier mal das Schaltbild (aus der Lange Schaltungssammlung - kein Grundig-Original)

Bild

Mit UKW-Pendlern habe ich in letzter Zeit einige Erfahrungen gesammelt. Ein Gerät wie den 2006 habe ich allerdings noch nicht in Händen gehabt. Der MUSS m.E. aber einfach wesentlich mehr bringen, wenn man den Aufwand ansieht, der getrieben wurde. Aber hier gibt es ja wesentlich Berufenere zu diesem Thema.

Grüsse aus der Schweiz, Walter


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BeitragVerfasst: Do Aug 14, 2008 12:19 
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Wohnort: Nordbayern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo Lutz.

Ich kann nicht sagen ist Dein Radio O.K. oder nicht?
Eher ja.
Die orig. Daten sagen
Hub 40 kHz !!! Spannung an 300Ohm fuer 50 mWatt am LS
87 Mhz = 18 uV
90 = 20 uV
96 = 22 uV

meine email Adresse gibt es im Profil, schick mir ein Mail und ich schicke
noch heute die Schaltung.

Nachtrag: wer nicht will, der hat schon!

johann

Nachtrag: fuer den 2006 GW werden die gleichen Daten genannt.


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am So Aug 17, 2008 11:54, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Aug 14, 2008 13:44 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo,

Du schreibst "Die Spannungen an den Röhren im ZF-Teil scheinen in Ordnung zu sein......." Trifft das auch für die Spannungen an der ECH42 zu?

Im HF-Teil befinden sich sehr, sehr viele Umschalter. Für meinen Geschmack eigentlich zu viele. Da das Gerät nun doch schon recht betagt ist, ist nicht auszuschließen daß sich da Übergangswiderstände gebildet haben.

Vielleicht solltest Du Dir die Mühe machen, und im natürlich ausgeschalteten Zustand die Kontakte mal mit dem Ohmmeter nachmessen. Wenn es auch vielleicht nichts bringt, so doch die Gewißheit daß es daran nicht liegt.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Do Aug 14, 2008 17:29 
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Hallo!

Ich habe hier einen 2006GW stehen, also das gleiche wie deines, nur in Allstrom mit U-Röhren.

Ich habe ihn das letzte mal vor ca. 1 Jahr angemacht (Steht momentan etwas blöd). Ich kann mich aber daran erinnern, dass der UKW-Empfang gar nicht mal soo schlecht war und auch über Zimmerlautstärke. Zwar prinzipbedingt schlechter als bei moderneren Geräten mit ECC85, aber wesentlich besser wie z.B. eine Philetta 52.

Ich würde mal schätzen, dass da irgendwas faul ist.
Wenn gewünscht kann ich meinen die nächsten Tage nochmal rauskramen.

Gruß Christopher :)

_________________
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BeitragVerfasst: Do Aug 14, 2008 20:05 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9910
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Oh, mit so viel Beistand in so kurzer Zeit habe ich gar nicht gerechnet!

Erst einmal vielen Dank an Walter für den Schaltplan. Ganz passt er nicht, z.B. hat das Gerät eine EM 34. Aber HF- und ZF-Teil scheinen übereinzustimmen.

Also hat das Gerät keine selbstschwingende Mischstufe, sondern die ECH 42 wird auch bei UKW als Oszillator und Mischstufe betrieben. Ganz so wie bei den meisten Geräten bei AM.

@Rocco11: Ja, die Spannungen an der ECH 42 stimmen auch. Ich habe, nachdem ich den Beitrag geschrieben habe, einmal nachgemessen (dort ist etwas schwieriger ranzukommen als im ZF-Teil). Und die Kontakte hatte ich alle gereinigt, weil sie so stark oxidiert waren, dass sie nur ausnahmsweise einmal Kontakt gaben (die Anschlussstifte aller Röhren ebenfalls). Sie arbeiten jetzt einwandfrei.

Da ich dem Schaltplan entnehmen konnte, dass das UKW-Teil einen Eingangskreis mit mitlaufender Abstimmung hat, habe ich mir diesen einmal vorgenommen. Und siehe da: dort lag ein Fehlabgleich vor. Es gibt zwei Kernstellungen für maximale Empfindlichkeit, nur unterscheiden sich diese in der Empfindlichkeit um etwa 10 dB. Das dürfte daran liegen, dass der Kern in der einen Stellung nicht in die Antennen-Ankoppelspule ragt. Mit der geänderten Kernstellung empfängt das Gerät nun alle 9 hiesigen Ortssender im Bereich bis 100 MHz, und das sollte so in Ordnung sein.

Erstaunlich finde ich, dass zwischen UKW- und AM-Antennenbuchsen keine Drossel vorgesehen ist. In dem Bereich war definitiv herumgelötet worden, nach dem Ausssehen der Lötstellen allerdings wohl schon vor vielen Jahren. Ich habe die selbstgewickelte Spule, die ich zwischen UKW-Dipolbuchse und Umschalter eingefügt hatte, probeweise wieder ausgebaut. Der Empfang ist dann deutlich schlechter. Leider dürfte das nach 56 Jahren nicht mehr als Verbesserungsvorschlag prämiiert werden ;-)

Vielen Dank an alle,
Lutz


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