Hallo PL504,
Hallo Lutz,
PL504 hat geschrieben:
Daher ist es normal, daß Du nach dem Warmlaufen den Sender nochmal etwas nachstellen mußt. Sorgen würde ich mir erst machen, wenn gravierende Abweichungen in der Warmlaufphase auftreten (über 1 MHz).
Danke für die Info! Das kenne ich so von meinem Fidelio nicht - wenn der den Sender nach knapp 15 Sekunden Vorglühen hat, hält er ihn auch. Bei der Philetta ist der Effekt deutlicher, daher meine Vermutung.
PL504 hat geschrieben:
Wie weit geht der Frequenzbereich ursprünglich (laut Skale)? Normalerweise würde bei 100 MHz Schluß sein. Wenn Du bis 108 MHz empfangen willst...
Ich wundere mich, daß Du hier offensichtlich weiter als bis 100 MHz empfangen kannst. Wenn keiner daran herumgebastelt hat, kann es auch sein, daß sich ein Kondensator verabschiedet hat, der dann zu einer Verschiebung des Frequenzbereiches führt.
Da hast Du was mißverstanden. Ich will keineswegs bis 108 MHz empfangen, sondern das originale Frequenzband (88 bis 100MHz) wiederherstellen. Die 100 bis 108 MHz-Einstellung war der Zustand, nachdem ich vorgestern aufgrund der Hinweise von Rocco11 und Dir den Verstellkondensator C18 soweit eingestellt hatte, daß ich überhaupt wieder Sender klar reinbekommen habe. Nach geduldigem Nachjustieren von C18 und S18 habe ich ihn schon mal wieder auf grob 89 bis 97 MHz, bekomme ihn aber nicht weiter.
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Du hattest geschrieben, dass Du im UKW-Teil die Lötstellen nachgelötet hast. Wenn Du dabei die Lage von Bauteilen oder Abschirmungen verändert hast (beiseite gebogen etc.), kann das bereits eine mehr oder weniger deutliche Verstimmung bewirken...
Ja, dessen bin ich mir bewußt. Ich habe das deshalb auch versucht zu vermeiden - bei HF kann ja schon ein Mehr an Lötzinn zu sowas führen...
röhrenradiofreak hat geschrieben:
Nun zum Frequenzbereich: Diesen bekommt man durch einen sogenannten Zweipunkt-Abgleich hin. Zunächst gleiche man die Spule (in diesem Fall S 18) so ab, dass ein Sender im unteren Teil des UKW-Bandes (* SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* bei etwa 89 MHz) an der richtigen Stelle liegt. Dann gleiche man den Trimmkondensator (in diesem Fall C 18) so ab, dass ein Sender im oberen Teil des UKW-Bandes (* SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* bei etwa 98 MHz) an der richtigen Stelle liegt. Beides wiederhole man so oft, bis keine Verbesserung mehr erreicht wird. Wenn man so den Frequenzbereich nicht korrekt hinkriegt, liegt ein Fehler im Oszillator vor.
Nun stimmt schon einmal der Frequenzbereich, der vom Oszillator überstrichen wird. Die Sender liegen also auf der Skala schon mal an der richtigen Stelle. Um auch die Empfindlichkeit zu optimieren, kommt nun der Vorkreis dran. Bei vielen Geräten ist auch hier eine Spule und ein Kondensator vorhanden, der Abgleich auf maximale Empfindlichkeit erfolgt abwechselnd, wie oben beschrieben. Nicht so bei dieser Philetta, dort ist nur eine Spule (S 16) vorhanden, die auf maximale Empfindlichkeit bei etwa 90-92 MHz abgeglichen wird.
Okay, das habe ich auch den Hinweisen auf dem Schaltplan entnommen und so durchgeführt, wobei dort aber steht, daß die Spule S16 bei 88 MHz auf Maximum abgeglichen werden soll (was allerdings hier zu einer verringerten Empfindlichkeit führt, je höher man im Band geht). Aber Danke für die Bestätigung!
Zusammenfassend ist nun also der aktuelle Stand: Die gleichzeitig empfangenen Sender sind dank Eurer Tips hier erledigt, er empfängt nun die Sender wieder so, wie er soll - soweit schon mal schön
. Aber den Frequenzbereich kriege ich nicht korrekt hin - siehe oben. Wie kann ich nun also den erwähnten Fehler im Oszillator einkreisen, ohne alle Bauteile des Schwingkreises ausbauen und einzeln prüfen zu müssen?
Grüße!
FFW