Dampfradioforum

Hallo

Hab obiges Gerät zum instansetzen bekommen.
Kurz nach dem Einschalten brummt es sehr laut. Habs gleich wieder vom Netz getrennt.
Hab den 2mal50 uf Kondi inVerdacht.
Kann mir wer bei der Belegung dieses Elkos helfen. Schluss hat er keinen.
Das Ding hat 4 Anschlüsse.
3 Vorne und einen hinten.
Siehe Foto.

Bitte um eure Hilfe.
Danke
Fritz

Hallo Fritz,

der hintere einzelne Anschluß dürfte der Masseanschluß sein.

Die beiden Anschlüsse nebeneinander (silbrig) , 2 x 50 uF / 320 / 350 Volt.

Der einzelne gegenüber den beiden silbrigen Anschlüssen, also der mit dem grünen Punkt: 50 uF / 12 / 15 Volt.

Beschriftet ist ja zumindest der "grüne Punkt": 50 uF / 12 / 15 Volt, also entsorgen das Teil wenn defekt

Somit sind aber die übrigen Anschlüße eindeutig zuzuordnen.

Gruß Eisenkern

Hallo,
das steht doch drauf auf dem Kondensator was wo ist !
Bei den drei Anschlüssen ist der mit dem (grünen) Punkt der Niedervolt-Kondensator, die beiden blanken Anschlüsse sind die beiden 50 µF 350 Volt. Alle drei Anschlüsse sind jeweils der Pluspol.
Der einzelne Anschluß auf der anderen Seite ist der gemeinsame Minuspol für alle 3 Kondensatoren in diesem Becher.

Gruß

Roland

Hallo,

die Identifizierung der Anschlüsse hat ja gut geklappt.
Ich stimme da voll zu.

Nur sollte nun als nächstes festgestellt werden, ob und welcher der Kondensatoren tatsächlich kaputt ist.
Der Größe nach handelt es sich vermutlich um Lade- und Siebelko, - und noch ein dritter, kleinerer Elko geringer Spannungsfestigkeit. Dies könnte der Kathodenelko der Endröhre sein.

Ich würde hier empfehlen, mal die Kapazitäten zu messen. Heutzutage kann dies mit nahezu jedem durchschnittlichen Digital-Multimeter gemacht werden. Wenn Du sowas nicht besitzt, dann kannst Du auch einen neuen Elko probeweise zuerst am einen, - dann am anderen Anschluß anlöten und damit ausprobieren welcher Elko unter Kapazitätsverlust leidet.
Dabei natürlich immer spannungslos arbeiten und das Entladen vor dem Umlöten nicht vergessen.

Ein Brumm kann aber nicht nur durch Kapazitätsverlust, sondern auch durch erhöhte Strombelastung entstehen. Also z.B. wenn ein Beinahe-Kurzschluß durch einen anderen Kondensator vorliegt.

Ich würde aber in jedem Fall diesen Kombinationselko nicht aus der Schaltung entfernen, sondern nur den defekten Kondensatorteil abklemmen und durch einen neuen ersetzen. Dies im Interesse der Erhaltung der Originalität.
Es ist ein sehr schöner Elko. So einen habe ich noch nie gesehen. Man sollte ihn in der Schaltung belassen, selbst wenn eines Tages noch ein weiterer Kondensatorteil kaputtgehen sollte.

Gruß

Rocco11

Guten Morgen


Nach der Version das der hintere Anschluss der Minuspol aller 3 Elkos ist würde einer der Hochvoltelkos nur mehr viel weniger als 1 uF haben.

Nicht klar ist mir allerdings warum der Anschluss mit dem grünen Punkt eindeutig auf dem Aluchassis angelötet ist (sollte doch der + vom Elko mit den 15 Volt sein).
Der hintere Anschluss vom Elko liegt an einem Draht welcher gegen
Masse (Chassis) 39 Ohm hat( Elko abgelötet).

Stimmt die Theorie, hinterer Anschluss Masse und die 3 vorderen sind
die + Anschlüsse aller Elkos, etwa doch nicht?

Wäre es evtl. möglich das am Gerät zuvor schon ein (erfolgloser) Reparaturversuch unternommen wurde?
Möglicherweise wurde der Elko dabei ausgebaut und dann falsch eingelötet.

Bei Falschanschluss könnte er dadurch zerstört sein.

Grün ist jedenfalls eindeutig beschriftet und sollte daher wie Rocco schon bemerkt, der Kathodenelko der Endröhre sein.

Hat das Gerät funktioniert bevor es zu dir zur Reparatur gegeben wurde?
Bei Geräten mit unbekannter Herkunft (zB. Flohmarkt), ist alles möglich, auch komplett falsch eingebaute Teile.

Schau doch mal nach wohin der Draht mit den 39 Ohm gegen Chassis führt und suche auch den Gleichrichter und dessen Verbindung zum Elko.

Dann lässt sich vielleicht schon erkennen ob der Elko "etwas seltsam" ist oder evtl. doch schon am Gerät gearbeitet wurde..
Dies sollte allerdings auch an den Lötstellen zu sehen sein.

Gruß Eisenkern

Ich werde immer ratloser.
Der grüne Anschluss vom Elko ist sicher auf Masse vom Chassis angelötet.
Lässt sich mechanisch schon nicht anders realisieren. Es sei denn der gelbe elko ist nicht original drinnen gewesen. Das Gerät sieht jedoch unverbastelt aus.
Der Draht der jetzt auf dem Masseanschluss des Elkos (hinten) ist geht auf einen Schalter(UKW), von da weg ist es nur schwer zu verfolgen.
Am Elko ist einer der Hochvolt 50 uF Elkos ohne Kapazität jedoch auch ohne Masseschluss.
Hab ein Foto beigefügt.
Vielleicht hat ja noch wer eine Idee oder gar einen Schaltplan?
Wäre sehr dankbar ein "Christkindl"zu bekommen.

Danke
Fritz

Hier noch weitere Fotos..

Hallo,

obwohl das alles sehr komisch ist, und man ohne Schaltplan wohl nichts genaues sagen kann, solltest Du vielleicht anders vorgehen.

Belasse einfach mal alle Elkoanschlüsse - außer dem des kapazitätslosen Elkos - wo sie waren. Dann lötest Du einen neuen Elko ein. Einfach dort anschließen wo die Drähte des Defekten sind.

Wenn man den (gelben) Mehrfachelko so ansieht, so sollte die Beschriftung eigentlich eindeutig sein.
Auf Bild P1010339.JPG steht in der Zeile wo "NR.50402H 451" steht, am Zeilenanfang ein '+' und am Zeilenende ein '-'. Diese Polaritätsangabe sollte für alle drei Teilelkos gelten. Nämlich Plus bei den drei Anschlüssen, und Minus auf der anderen Seite.
So jedenfalls sehe ich das.

Gruß

Rocco11