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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Restauration NordMende U30

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 Betreff des Beitrags: Restauration NordMende U30
BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2009 4:24 
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Registriert: Do Jan 01, 2009 3:24
Beiträge: 9
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Hallo zusammen,
komme gerade von der Sylvesterparty wo ich ein altes Roehrenradio vor dem Sperrmuell retten konnte. Es handelt sich nach ersten Recherchen um das Nordmende Fidelio U30. In einem anderen Forum auch als "Tannhaeuser" bezeichnet - warum auch immer.
Das Geraet funktioniert, d.h. ich hoere Coldplay - Viva La Vida - auf SWR3 halbwegs sauber. Klingt sogar recht gut. Das Äusere des Radios traue ich mir zu zu säubern.

Nun zu meinen Fragen, die hoffentlich der ein oder andere Experte hier beantworten kann:

1) Das grüne Licht am "magischen Band" nach dem Einschalten leuchtet unsymetrisch, d.h. die Balken gehen nicht ganz in der Mitte zusammen. Ist das schlimm?
2) Die Bässe sind bei höherer Lautstärke deutlich verzerrt. Bedeutet das, dass ich Kondensatoren oder Röhren tauschen muss? Wenn ja wo sitzen die?!?
3) Den Lautstärkeregler kann mann eigentlich herausziehen, um noch irgendwas einnzustellen - Trennschärfe ziehen steht drauf - keine Ahneung was das bedeutet. Siehe Foto. Kannt jemand diese funktion? Scheint wohl kaputt zu sein, denn es tut sich nichts.
4) Kann ich einen iPod an den TA Anschluss anschließen? Ich denke das war eigentlich für TonAbnehmer vorgesehen. Was meint ihr?


Als Neuling in Sachen "Wiederbeleben alter Radios" bin ich Euch für jeden Tipp dankbar.

Grüße,

marhal75


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Dateikommentar: Drehknopf ziehen
090101 - nordmende fidelio u30 erste bilder 4l.jpg
090101 - nordmende fidelio u30 erste bilder 4l.jpg [ 44.67 KiB | 4782-mal betrachtet ]
Dateikommentar: NordMende Fidelio U30
090101 - nordmende fidelio u30 erste bilder 1l.jpg
090101 - nordmende fidelio u30 erste bilder 1l.jpg [ 69.37 KiB | 4593-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2009 15:54 
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Beiträge: 3176
Wohnort: bei Koblenz
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo!

Willkommen in Forum! :bier:

1) Die Balken gehen nur zusammen, wenn ein sehr starker Sender eingestellt ist. Es ist eine Feldstärkeanzeige. Wenn kein Sender da ist sollten sie möglichst weit auseinander stehen. Je stärker der Sender, desto näher zusammen.

2) Dies ist ein typischer Fehler für einen defekten Koppelkondensator. Dieser befindet sich zwischen Anode der EABC80 und G1 der EL84. Zumindest diesen sollte man immer austauschen.

3) Das ist nur für die AM-Wellenbereiche LW, MW und KW. Wenn der Lautstärkeregler rausgezogen ist wird die Bandbreite beschnitten. D.h. die Höhen werden abgeschnitten. Je nach Schaltung dient das zur Störgeräuscheunterdrückung oder aber zur besseren Trennschärfe.

4) Da das Radio einen normalen Traof hat prinzipiell ja. Allerdings sollte der Ausgang nicht zu hochpegelig sein, sonst übersteuert er. Aber Achtung: Das Radio hat nur einen Mono-Eingang. Schau mal was im Forum, hier gibt es entsprechende Anschlusspläne dazu.

Gruß Christopher :)

_________________
Administrator http://www.dampfradioforum.de


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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2009 16:22 
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Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Mit unsymmetrisch ist wohl eher gemeint, dass die beiden grünen Leuchtbalken im Fenster der Skala nicht gleich lang erscheinen, weil das Leuchtfeld nicht mittig hinter dem Ausschnitt liegt. Entweder ist die Anzeigeröhre oder die Skala in der Halterung etwas längs verrutscht. Ob Du das schlimm findet, musst Du selbst entscheiden. Für die Funktion des Gerätes spielt es keine Rolle, und Folgeschäden oder ähnliches sind nicht zu befürchten. Wenn diesen Schönheitsfehler korrigieren willst, solltest Du folgendes bedenken: Die Halterung der Anzeigeröhre ist mit Klebeband an der Rückseite der Skala angeklebt, und zwar an den Stellen, die bei Deinem Gerät durch Feuchtigkeitseinwirkung grünlich verfärbt sind. Meist kann man es nicht lösen, ohne den Lack mit abzureißen, und das sieht dann von vorne richtig häßlich aus. Also solltest Du darauf verzichten, die Skala und/oder die Halterung auszubauen, sondern höchstens versuchen, die Röhre in ihrer Halterung zu verschieben. Aber Vorsicht: Auch nach dem Ausschalten des Gerätes kann an ihren Anschlüssen eine hohe Spannung anliegen.

Die Kondensatoren sitzen unter dem Chassis im Bereich des Lautstärkereglers und unterhalb der Röhren EL 84 und EABC 80. Mach mal ein Foto von diesem Bereich, dann markiere ich sie Dir.

Das Herausziehen des Lautstärkereglers verändert die Trennschärfe auf den Wellenbereichen LW, MW und KW. Beim Herausziehen wird die Trennschärfe erhöht, das vermindert bei Fernempfang im Allgemeinen die Störungen, dabei geht aber der Hochtonbereich zum Teil verloren. Die Kontakte des Schalters sind bei diesen Geräten aber oft oxidiert, so dass der Schalter massiv aussetzt oder nur in einer Stellung Kontakt gibt.

Wie hochpegelig der Ausgang des angeschlossenen Gerätes ist, ist grundsätzlich erstmal egal, denn auf die TA-Eingangsbuchse folgt gleich der Lautstärkeregler, ohne irgendeine aktive Stufe dazwischen. Das einzige, was passieren kann, ist, dass die Wiedergabe viel zu laut ist, so dass Du den Lautstärkeregler des Radios nur ganz minimal aufdrehen kannst. Gegen so etwas helfen entsprechende Widerstände in der Verbindung zwischen den Geräten. Wenn Du einen Line Out-Ausgang benutzt, wird das aber nicht nötig sein.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2009 20:59 
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Hallo Lutz & marhal75,

dieser Fidelio ist anscheinend von demselben Baujahr wie mein Tannhäuser (der immer noch nicht ganz fertiggestellt ist).

Ich gehe deshalb davon aus, daß die Sektion um das magische Band identisch aufgebaut ist. Will man Beschädigungen der Frontscheibenbeschichtung unter allen Umständen vermeiden, so sollte man die Frontscheibe (Glasskala) nicht ausbauen. Es sei denn, dies ist im Rahmen einer umfangreichen Restaurierung nicht zu umgehen.

Die Anzeigeröhre des magischen Bandes ist mit einer gebogenen Spiralfeder (Zugfeder) um 180° umschlungen. Dadurch wird die Röhre gegen eine Metallplatte mit Längsschlitz gedrückt, durch welchen das Band von vorne sichtbar ist. Auf der anderen Seite dieser Metallplatte befindet sich ein Schaumstoffpolster, welches gegen die Glasskala drückt.
Nach fast 50 Jahren sind von diesem Polster nur noch ein paar Brösel übrig. Außerdem hat dieses ehemalige Polster eine grünliche Substanz auf der Scheibe hinterlassen, die zu entfernen ein gewisses Risiko darstellt. Hier habe selbst ich die Finger davon gelassen. :wink: Ich hatte keine Lust, an dieser Stelle nachher glasklare Durchsicht durch die Scheibe zu haben.

Der langen Rede kurzer Sinn:
Es ist möglich, die Anzeigeröhre unter der Spiralfeder zu verschieben ohne die Glasskala auszubauen oder mit ihr in Kontakt zu kommen.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2009 22:46 
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Stimmt, jetzt wo Du's sagst bzw. schreibst... Das Klebeband auf der Skalenrückseite habe ich wohl woanders gesehen. Aber das Risiko, die rückseitige Beschichtung bzw. Bedruckung abzureißen, bleibt das Gleiche.

Lutz


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BeitragVerfasst: Do Jan 01, 2009 23:05 
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Hallo Lutz,

mit dem Klebeband ist dieses Polster an der Metallplatte (die mit dem Schlitz) befestigt. Nachdem das Polster abgebröselt ist, sieht man es deutlich. Natürlich hält es aber nicht mehr. Wenn man mal so weit vorgedrungen ist, dann wird man es wohl gänzlich entfernen. Ich habe bei dem Tannhäuser dann neues Doppelklebeband und auch ein neues Schaumgummipolster angebracht. Das Gebrösel, das noch hinten leicht an der Scheibe anhaftete, habe ich nur mit einem Pinsel entfernt. Der grüne Belag ist noch drauf. Würde man versuchen diesen zu entfernen, käme vermutlich die Beschichtung der Skalenscheibe gleich mit. Darauf möchte ich es nicht ankommen lassen. :|

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2009 1:17 
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Hallo zusammen, Danke für eure Informationen und das herzliche Willkommen im Forum. :lol: Morgen Abend kann ich mich wieder dem Thema widmen und dann schraube ich mal auf und schaue nach. Ich stelle dann auch ein paar Fotos rein von den Röhren und den Kondensatoren.
Ich denke ich komme nicht drum herum dazu das Chassis auszubauen.
(nicht ohne es vorher auf Spannung zu prüfen, wie ich hier irgendwo gelesen habe...)
Das bedeutet wohl Ablöten der Leitungen zu den Lautsprechern usw...
Bin mal gespannt.

@ rocco11: Hast Du einen Schaltplan von Deinem dem Gerät? Bei mir war keiner dabei.

Grüße und schönen Abend,

Marhal75


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BeitragVerfasst: Fr Jan 02, 2009 3:14 
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Hallo marhal75,

Zitat:
Hast Du einen Schaltplan von Deinem dem Gerät? Bei mir war keiner dabei.

Bei mir auch nicht. Den hat mir ein freundlicher Forumskollege ('Jenser') zur Verfügung gestellt. Dieser Plan würde Dir aber vermutlich nicht viel nützen. Der Tannhäuser hat eine Stereo-Gegentakt-Endstufe mit zwei ELL80. Die hat der Fidelio meines Wissens nach nicht.

Wenn Nordmende bei dem Fidelio bezüglich des Lautsprecheranschlusses genauso vorgegangen ist wie beim Tannhäuser, dann mußt Du da nichts löten. Dann ist der Anschluß gesteckt. Falls es Dich interessiert, kannst Du Dir ja mal die Tannhäuserrestaurierung ansehen. Hier:
http://dampfradioforum.de/to ... olung.html

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 1:17 
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Hallo zusammen,
konnte heute Abend etwas Zeit dem Fifelio widmen und habe das Chassis ausgebaut.
Folgende Dinge sind mir aufgefallen:
# Die Anschlüsse zu den Lautsprechern sind tatsächlich gesteckt und zwar auf einen Röhrensockel. Damit musste ich nur eine Masse(?)- Verbindung sowie drei Kabel zum rechten Traffo ablöten.
# Das magische Auge habe ich wieder korrekt ausgerichtet. Ist jetzt symmetrisch. War alles so wie oben vom Kollegen beschrieben.
# Auf der Rückseite der Glassscheibe ist Tesafilm angebracht, als ob der beim Herstellungsprozess nicht korrekt entfernt wurde. Ich lasse ihn dran.
# Alle Stoff-Puffer sind vergammelt. Hier muss ich mal gucken ob ich nicht etwas schwarzen Flies finde. Ist dann zwar nicht mehr Original aber gar kein Puffer ist auch nicht Original.
# Von der DIN Buchse gehen fuenf Kabel ab in unterschiedliche Richtungen ... komisch, ich dachte das sei ein Mono Gerät?!?

So das wars, mache jetzt noch ein paar Fotos in der Hoffnung dass mir jemand die Problemkondensatoren zeigen kann.

Ansonsten bin ich beeindruckt dass das alles noch so gut funktioniert.
Morgen muss ich mich aber erstmal an die Staubschicht machen.

Gleich gibts die Fotos... Auf jeden Fall aber besten Dank an eure Rückmeldungen und Tipps die mir hierbei weitergeholfen haben.

Grüße,

marhal75


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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 1:46 
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Hier die Komplettansicht vor dem Ausbau des Chassis. Röhren sind schon polliert, Rest ist noch verstaubt. Welche Aufgaben haben die unterschiedlichen Röhren?

Das andere Bild zeigt dann Kondensatoren. Welche muss ich wechseln, wenn der Basslautsprecher verzerrt klingt?


Dateianhänge:
Folie1.JPG
Folie1.JPG [ 50.27 KiB | 4461-mal betrachtet ]
Folie4.JPG
Folie4.JPG [ 48.97 KiB | 4457-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 1:49 
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Hier noch zwei weitere Ansichten mit Kondensatoren.


Dateianhänge:
Folie2.JPG
Folie2.JPG [ 63.71 KiB | 4469-mal betrachtet ]
Folie3.JPG
Folie3.JPG [ 33.89 KiB | 4456-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: Sa Jan 03, 2009 2:33 
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Hallo,

Zitat:
Das andere Bild zeigt dann Kondensatoren. Welche muss ich wechseln .......


Alle die so aussehen wie der in Bild 'Folie2.jpg'.

Auf Bild 'Folie1.jpg' ist links neben der EL84 noch so ein lilafarbenes "WIMA-Bonbon".
Alle Kondensatoren dieser Bauart müssen (sollten) ebenfalls ausgetauscht werden.

Der von Christopher erwähnte Koppelkondensator dürfte einer jener Kondensatoren rund um die EABC80 sein. Sieh' doch mal nach, ob einer dieser Kondensatoren drei Drähte hat. Falls ja, dann ist das der Koppelkondensator. Falls nein, dann sitzt er entweder woanders, oder aber Nordmende hat das bei diesem Gerät anders gemacht und einen Kondensator ohne Abschirmung verwendet.

Röhren:

EL84: NF-Endstufe (Endröhre)

EABC80: A = AM-Demodulator; B = FM-Demodulator; C = NF-Vorstufe

EF89: ZF-Verstärkerstufe


Wenn Du die Röhren poliert hast, dann ist nun sicher die Beschriftung weg. Oder? :wink:
Ich nenne das immer eine 'Zewa-Beschriftung'. :D
Wie in der Werbung. Mit einem Wisch ist alles weg. :(

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: So Jan 04, 2009 19:27 
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So, habe gestern Abend nun folgende - vor dem Kondensatortausch letzten - Tätigkeiten vorgenommen:

# Entstauben - mit Pinsel mit Staubsauer
# Waschbenzin, dort wo eine Fett-Schmutzschicht nicht zu lösen war
# Neubefestigen des Transparentpapiers
# Entfernen des Brösel-Schaumstoffs zur Halterung der Glassscheibe und Ersetzen desselben durch dünnen Schaumgummi
# "Volkszählung" unter den EROs mit Erfassen der Daten. Ich komme in Summe auf 15 EROs + 1 WIMA. Die Werte liegen mir alle vor, jetzt gehts ans Bestellen.
# Das oben schon erwähnte "WIMA-Bonbon" ist das einzige seiner Art in der Schaltung und zeigt große deutliche Risse im Körper - wundert mich, dass der noch funktioniert. Sowas kenne ich eigentlich nur von Dioden mit Glasskörper, wenn deren Beinchen zu knapp am Gehäuse abgebogen werden.
# Da ich in den kommenden Tagen nicht mehr zum Basteln komme, habe ich das Ganze wieder ins Gehäuse gebaut und - große Enttäuschung - der Radioempfang geht nicht mehr. Nach einigem Wackeln und Messen gehts aber wieder - keine Ahnung woran das gelegen hat. Ich vermute, dass irgendwo ein Tropfen Waschbenzin hingekommen ist der erst noch verdampfen musste.


Nach dem Einbau habe ich das ganze noch stellenweise poliert. Dazu habe ich mir aus dem Bauhaus SONAX Nano-Shine Politur und Pflege (2 in1) geholt. Kostet 9,90 und hat ein echt geniales Ergebnis gebracht. Hätte ich nicht gadacht. Ist aber eine richtige Knecht- Arbeit sich polierender Weise in Fuenf-Markstück großen Kreisen über das Radio-Furnier vorzuarbeiten.
Aber das Mittelchen hats echt in sich!

So, jetzt seid ihr auf dem Stand der Dinge.

Vielen Dank für die Unterstützung.

Werde vom Kondensatortausch berichten, wenn die Teile da sind.

Ich hoffe, dass dadurch die Tonqualität nochmal deutlich besser wird. Wäre wirklich toll das Gerät dauerhaft im Wohnzimmer stehen zu haben.

Grüße,

Marhal75


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BeitragVerfasst: So Jan 04, 2009 19:32 
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Registriert: Do Jan 01, 2009 3:24
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@ rocco11:
Zewa-Beschriftung :D
Yep - eine Beschriftung musste dran glauben... bei den anderen war ich vorsichtiger... :idea:


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BeitragVerfasst: So Jan 04, 2009 20:16 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wenn der Empfang aussetzt, hat das bei diesen Geräten meist folgende Ursachen:

Stifte der Röhren und/oder Federkontakte in den Röhrensockeln oxidiert. Wenn Du im Betrieb an den Röhren wackelst, entstehen dann Knackgeräusche oder Aussetzer. Reinige dann die Stifte mit einem Glasfaserpinsel oder sehr feinem Schleifpapier.

Kontakte in der Tastatur oxidiert oder verschmutzt. Dann setzt der Empfang aus oder wird stärker/schwächer, wenn man die gedrückte Taste ganz durchdrückt. Das ist etwas schwieriger zu beheben. Einige Kollegen verwenden diverse Kontaktsprays. Ich ziehe die mechanische Reinigung mit Hilfe eines leicht mit Videospray oder ähnlichem angefeuchteten Pappstreifens vor, den man von der Geräterückseite zwischen die Kontakte schiebt. Das ist etwas Fummelei, bringt aber meiner Meinung nach dauerhafteren Erfolg.

Lutz


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