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BeitragVerfasst: Mi Feb 18, 2009 22:18 
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† Royal Syntektor
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Registriert: So Mai 20, 2007 0:28
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Hallo,
mal eine Frage am Rande. Ich habe einen Trenntrafo mit 4 galvanisch untereinander getrennten Sekundärwicklungen, jede für 200 VA ausgelegt und mit 1,25 A träge abgesichert. Primärsicherung hat 6,3A. Theoretisch müßte es doch möglich sein, zwei oder mehr Sekundärwicklungen parallel zu schalten, falls ich mal mit den 200VA nicht auskomme? Das Gerät stammt aus Industriebeständen und macht innen einen sehr hochwertigen Eindruck.

Gruß
Thomas

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BeitragVerfasst: Mi Feb 18, 2009 23:28 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo Commander,

auf dem Papier funktioniert das. In der Praxis heißt es aber: Aufpassen!
Wenn die Ausgangsspannung der einzelnen Wicklungen nicht zu 100% dieselbe ist,
dann werden Ausgleichsströme fließen die den Trafo unnötig belasten und somit erwärmen.
Dies ließe sich nur durch gleichzeitiges Wickeln der Sekundärwicklungen vermeiden,
was aber wohl kaum gemacht worden sein dürfte.
Eine Reihenschaltung funktioniert hingegen problemlos.

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 0:34 
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† Royal Syntektor
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Registriert: So Mai 20, 2007 0:28
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Danke, so hatte ich mir das auch schon gedacht. Da ich ja praktisch nie mit Fernsehgeräten zu tun habe, sondern nur mit Radios, dürfte das kaum nötig sein.. Ich finde das Gerät nur deshalb so unwahrscheinlich praktisch, weil Meßsender, Lötkolben, Oszi und Radio dort gleichzeitig angeschlossen werden können, ohne daß es zu Problemen kommt.

Gruß
Thomas

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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 0:46 
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Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
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Hallo Thomas,

mach dir doch 2 Ausgänge zu nutzen: Einen ganz normal und den anderen kannst du ja mit nem Stelltrafo versehen. Dann hast du einen Festspannungsausgang und einen Regelbaren, jeweils mit 1,25A. Den Stelltrafo bekommst du bei Ebay...

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--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 1:45 
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† Royal Syntektor
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Das nutze ich auch so, wenn ich eine höhere Spannung brauche. Aber geht das auch bei Parallelschaltung? Einen Stelltrafo habe ich auch, aber nur als Spartrafo.

Gruß
Thomas

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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 1:58 
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Hallo Thomas,

also parallel Schalten würde ich auch nicht machen. Siehe Rocco´s Begründung, der ich voll zustimme. Wenn du nachher einen Ausgleichstrom hast wirds für den Trafo selbst im unbelasteten Fall "Mollig Warm um den Kern" :wink:

Nen Spartrafo kannst natürlich zur getrennten Sekundärwicklung in Reihe schalten, dann hast du einen Regel/Trenntrafo.

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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 8:14 
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PL504 hat geschrieben:
Der von GeorgK angegebene Trafo wurde wiedereingestellt:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0363618774
Da wollte wohl jemand nicht bezahlen? ;)



Na Ja.....und die Lampe ?? dadurch ist es auch ein neues Bild....
Schon seltsam..... :roll:

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http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
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"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 8:24 
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Fernmelder hat geschrieben:
Hallo Thomas,

mach dir doch 2 Ausgänge zu nutzen: Einen ganz normal und den anderen kannst du ja mit nem Stelltrafo versehen. Dann hast du einen Festspannungsausgang und einen Regelbaren, jeweils mit 1,25A. Den Stelltrafo bekommst du bei Ebay...



Das ist eine Super Idee, Sebastian :idea:

Dazu eine Frage, könnten BEIDE Ausgänge gleich - (oder unterschiedlich) belastet werden?

Also zum Beispiel 2 Geräte daran laufen lassen?

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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 8:44 
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Hallo Georg,

klar kann man die Ausgänge beide auf einmal nutzen.

Der Trafo hat ja die möglichkeit 2 mal 1.25A zu liefern.

Da würde ich keine Probleme sehen :wink:

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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 9:10 
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Parallelschaltung der Sekundärwicklung geht schon. Das wird hüfiger gemacht, in 10kV Anlagen werden teilweise sogar unterschiedliche VA Leistungen kombiniert, das ist zwar nicht die Regel aber wird vereinzelt so gemacht. Das weiß ich deshalb, weil ich das schon gesehen habe. Ausgleichsströme können und dürfen da auch fließen, die dürfen nur nicht so hoch sein.
Der Wickelsinn der Spulen muß bei Parallelschaltung gleich sein, damit die Phasenlage gleich ist. Dann unter Belastung den Strom in beiden Wicklungen messen. Ist dieser nicht höher als Nennstrom ist das ok. Wichtig wäre nur eine ständige Strommessung in beiden Wicklungen, damit man mitbekommt wann überlast für eine Wicklung eintritt. Auch das getrennte Absichern beider Wicklungen ist nicht verkehrt. Man wird wahrscheinlicht nicht den doppelten Strom ziehen können, aber mehr als mit nur einer Wicklung.
Bei der Reihenschaltung von Wicklungen fließen auch Ausgleichsströme. Der Strom in der Reihenschaltung ist eigentlich überall gleich. Diese Ausgleichsströme haben unterschiedliche Phasenlagen und belasten so den Stromkreis mit mehr Blindleistung.
Auch die Ausgleichsströme in Parallelschaltung besitzen unterschiedliche Phasenlagen.
Bei solchen Trafos müßten die Ausgangswicklungen aber fast identisch sein, bis auf den Durchmesser.
Wenn der Trafo zwei Wickelpackete besitzt, kombiniere doch die Wicklungen, die jeweils außen bzw. innen gewickelt sind. Die müßten doch gleich sein.
Am besten man testet es aus.
Ich würde aber die Parallelschaltung nicht ohne Last betreiben. Da der Trafo unnötig mit Blindleistung belastet wird, die Schaltung nur einsetzen wenn man sie braucht.
Lehrlaufende Wicklungen belasten den Trafo übrigens auch mit Blindleistung.
Ein solcher Trafo wird auch einen ordentlichen Einschaltstrom haben, bist zum 10 fachen Nennstrom. Geht das denn an der normalen Steckdose?

Trafos mit vier Wicklungen aus der Industrie habe ich noch nicht gesehen. Ich kenne nur welche bei denen drei Eingangswicklungen vorhanden sind, für Drehstrom. Als Ausgang stehen dann Erdpotentialfreie 1x230V zur Verfügung. Das kommt auch in der Leistungsklasse vor.


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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 11:41 
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† Royal Syntektor
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Registriert: So Mai 20, 2007 0:28
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Ich muß mich erstmal korrigieren, jede der 4 Wicklungen kann nur 200VA liefern und ist mit 1A träge abgesichert, aber am Prinzip ändert das ja nichts. Anbei ein Bild des Trafos.

Gruß
Thomas


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Zuletzt geändert von CommanderAdarma am Do Feb 19, 2009 16:12, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 16:28 
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Registriert: So Mai 20, 2007 0:28
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So, ich habe es einfach gewagt und 2 Wicklungen parallel geschaltet, dabei in eine Leitung ein Amperemeter eingefügt, um eventuelle Ausgleichsströme feststellen zu können. Alles scheint in Ordnung zu sein, der gemessene Ausgleichsstrom zwischen beiden Wicklungen liegt bei 1,7µA. Das sollte doch wohl kein Problem sein, oder?

Gruß
Thomas

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BeitragVerfasst: Do Feb 19, 2009 18:03 
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Registriert: Fr Sep 05, 2008 16:33
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Hallo,

das Parallelschalten ist im Prinzip problemlos bei Trafos mit gleicher Kurzschlussspannung (und natürlich gleicher gleicher Ausgangsspannung). Wenn die unteren Wicklungsenden verbunden werden darf zwischen deren oberen Wicklungsenden keine Spannungsdifferenz oder in der Praxis nur einige mV messbar sein, dann stimmt die Phasenlage und das Uebersetzungsverhältnis.

Gruss:
werners

PS: Die bisher bekannten Quellen beschreiben die Kurzschlussspannungs-Messung stets mit dem sekundärseitigen Nennstrom. Eine spezifische Suche bezeichnete aber doch die Methode, bei unbekanntem Sekundärstrom die Messung mit dem Primär-Nennstrom durchzuführen.


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BeitragVerfasst: Fr Feb 20, 2009 0:57 
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Wohnort: Essen-Ruhr
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Wenn nur Ausgeichsströme im µA-Bereich fließen ist das perfekt. 800VA Leistung ist schon ganz ordentlich. Da kann man schon was mit anfangen und gleichzeitig Radio, Oszilloskop und Lötkolben anschließen.


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BeitragVerfasst: Fr Feb 20, 2009 5:39 
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Registriert: Fr Sep 05, 2008 16:33
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Wohnort: St. Gallen
Hallo,
die deutschen Vorschriften sind mir nicht geläufig, aber es wird wohl wie in der Schweiz so sein, dass pro galvanisch souveräner Ausgangswicklung eines Trenntrafos nur 1 Gerät angeschlossen werden darf?

Gruss:
werners


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