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Dampfradioforum • Thema anzeigen - VE301W Bruckner + Stark: mein neues Projekt

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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 18:03 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Hallo Kollegen.
Ich habe jetzt zugeschlagen und mir für 65,- Euro einen VE301W geholt ;)
Da der Verkäufer nur 30min entfernt wohnt habe ich das Gerät lieber selbst abgeholt.
Der Mann hatte keinen Plan von dem Gerät und ich denke er hat es nur irgendwo abgestaubt, um es dann bei ebay zu vertickern.

Hier das Gerät von vorn.
Alle Teile vorhanden und unbeschädigt. Der Stoff sieht ähnlich aus, ist aber sicher nicht original und ist mir einen Ton zu Orange.
Bild



Von hinten sieht man eine gut erhaltene Rückwand
Bild


Hier das Typenschild.
Bild


Nun ans Innere. Für mich sieht das als VE Laien alles noch recht gut aus.
Keine Beschädigungen zu sehen. Das Einzige was mir bisher auffällt, ist das sich das Skalenschild nicht drehen läßt.
Links unten zu sehen die einzige richtige Macke. Ein Ausbruch der zum Glück nicht bis ganz vorne durchgeht.
Das ist für mich als alter GFK Panscher jedoch kein Problem :)
Bild


Hier die Röhren. Von links nach rechts: Valvo G354 1DW, Valvo L416D und rechts eine Telefunken bei der man keine Bezeichnung lesen kann.
Bild


Hier diese Telefunken etwas näher. Auf der Rückseite lese ich "36/44 Wehrmacht"
Diese metallische Beschichtung hat sich wohl langsam aufgelöst und bröselt nur so ab.
Bild


Als nächstes werde ich das Chassis ausbauen, um mal zu sehen wie es unten ausschaut.
Dann mache ich mehr Bilder.

Die ersten Fragen an die Experten:
- Wie beurteilt Ihr den Zustand des Gerätes ?
- Ist die Röhrenbestückung in Ordnung. Was ist mit dieser Telefunken Röhre ?
- Wie gehe ich bei der Restaurierung am besten vor ? Funktionsprüfung ist mir etwas verfrüht.

Weitere Kommentare sind willkommen.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 18:31 
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Beiträge: 2859
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Die Telefunken gehört da sicher nicht rein. Da kommt eine ohne anoden/gitterkappe hin. Möglicherweise stammt sie vom VE301Wn

_________________
Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 18:33 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
der Preis ist schon an der Obergrenze, da man noch einiges * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* müßte um zu einem guten Gerät zu kommen.
Es fehlt der Stoff und das Gehäuse ist nicht mehr reparabel.
Das Chassis und der Lautsprecher sehen soweit gut aus. Die Telefunken-Röhre ist nicht verwendbar, das müßte wahrscheinlich eine REN924 oder REN914 sein, du benötigst aber eine REN904. Für eine REN904 muß man in der Regel auch mindestens 20 Euro bezahlen.
Die beiden anderen Röhren sind richtig, es muß sich nur noch heraus stellen, ob diese noch gut sind. Die Gleichrichterröhre im VE ist meistens verbraucht.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 18:34 
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Beiträge: 3175
Wohnort: bei Koblenz
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo!

Glückwunsch zu dem Radio! Der war noch recht günstig, ich sehe selten VE's für unter 100€. Allerdings hat deiner einen ziemlichen Gehäuseschaden.

Ich habe auch einen VE 301W von Bruckner und Stark in gleicher brauner Gehäusefarbe. Und jetzt rate mal wieviel ich dafür vor etwa einem Jahr auf dem örtlichen Flohamrkt bezahlt habe ... 65€. :lol:

Zitat:
Das Einzige was mir bisher auffällt, ist das sich das Skalenschild nicht drehen läßt.


Kleiner Tipp: Auf den Mitnehmer eine O-Ring machen, dass hat bei meinem auch wunder gewirkt.

Ansonsten sieht mir der Zustand ganz gut aus. Der Stoff ich nicht original (bei mir auch nicht. :shock: ). Die Röhre gehört dort aber nicht rein. Es scheint eine Pentode zu sein, bei der die Gitterkappe einfach brach liegen gelassen wurde. Das kann bei der einfachen Schaltung gehen, nur wie gut ist die Frage. Original gehört ja eine REN904 rein, bzw. die Valvo A4110 bei diesem Fabrikat.
Die Inbetriebnahme würde ich sehr vorsichtig angehen, der Trafo ist im VE nicht der Belastbarste. Zuerst vieleicht das Chassis ausbauen und schauen, ob für die Röhre was verbastelt wurde und die Original besorgen.

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 19:07 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Ich finden den Preis noch angemessen nachdem ich beobachtet habe für welchen Kurs echte Schlachtgeräte weggegangen sind.
Das mit dem Ausbruch hinten unten sehe ich auch gelassen.
Von vorn ist noch alles i.O und den Schaden bekomme ich wieder hin, das ist mir bei einer Philetta auch gelungen.
Ich werde einen blanken dünnen Karton zuschneiden, diesen genau fixieren und dann von innen mehrere Lagen GFK auftragen. Das GFK färbe ich auch gleich braun ein. Von Aussen ist das später nicht mehr als Makel erkennbar und von innen sieht man nur das das Gehäuse etwas unreglmäßig ist.

Das mit der Telefunkenröhre ist bedauerlich :(
Aber was hat sich der Bastler denn dabei gedacht ?
Das Gerät muss doch mit der Röhre funktioniert haben, denn die Staubschicht ist auf der Telefunken ebenso dick wie auf den anderen beiden Röhren.

Ich werde als nächstes das Chassis ausbauen und dann mal sehen wie es um die Bauteile steht.

Gruß
Nullahnung


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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 19:13 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Beiträge: 133
Die Lautsprecherbespannung sieht irgendwie aus wie ein 10 Jahre alter Kartoffelsack.
Mein Vater hat irgendwo noch 30 Jahre alte Kartoffelsäcke, die sehen originaler aus :D


Zuletzt geändert von nullahnung am Do Mär 12, 2009 19:39, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 19:19 
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Beiträge: 2859
Wohnort: Rigodulum
In meinem VE301W war sogar eine RENS1264 drinn,glaube kaum das diese eine funktion hatte.

_________________
Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 19:34 
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Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
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Wohnort: Essen-Ruhr
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Schönes Radio hast du da ersteigert. Ok! Der Gehäuseschaden ist etwas blöd aber, wie ich finde, nicht hoffnungslos.
Ich hätte da schon mal zwei Ideen, wie man den Schaden am Gehäuse flicken könnte. Wenn man sehr sorgfälltig zu werke geht, würde man die Reparatur nur von innen sehen.
Die eine Röhre müßte man auch noch erneuern.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 19:47 
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Ich habe mich mal nach REN904 umgesehen. Die Verkäufer geben mA Werte von 8 bis 11mA an. Was wäre wirklich noch als brauchbar zu betrachten ?

Owohl wenn die Telefunken wirklich eine REN924 ist so weichen die techn. Daten doch gar nicht so sehr von einer REN904 ab oder sehe ich das falsch ?
http://webplaza.pt.lu/public/jola51/roehrendaten.html

Gruss
Nullahnung


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 Betreff des Beitrags: REN 904
BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 22:06 
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Hallo <nullahnung>,

also die im Gerät vorgefundene Röhre ist eine REN 924.

Natürlich läuft der VE 301 W damit prima, weil die Daten der Triode fast denen der REN 904 entsprechen. Zusätzlich ist noch ein Diodensystem drin, deren Anode oben an der Kappe herausgeführt ist. Die Katode wird gemeinsam benutzt.
Also als Ersatz für die REN 904 kannste die 924 drin lassen.
Ich habe schon einmal einen VE mit der REN 924 als Audionröhre gekauft.
Eine AC 2 wäre mit Umsockeln und Anpassung der Gittervorspannung auch verwendbar.

Auf das Ergebnis der Gehäusereparatur bin ich gespannt.

Gruß drahtfunk.

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BeitragVerfasst: Do Mär 12, 2009 23:45 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Hallo,

Glückwunsch zu dem Gerät. Auch wenn die Meinungen hierzu auseinander gehen.
Ich meine auch, daß schon deutlich schlechtere Geräte zu deutlich höheren Preisen weggegangen sind.

Auch mich interessiert die Reparatur des Gehäuses am meisten.
Einen Abdruck - wie es jener Tefi-Zwerg Restaurateur damals gemacht hat - braucht man hier wohl eher nicht.
Eine Art von Verschalung könnte reichen.
Bei der Gießsubstanz hat der oben erwähnte Restaurateur eine Mischung aus Gießharz und Bakelitmehl verwendet. Mit bloßem Einfärben hatte er sich nicht begnügt. - Bin auch gespannt, wie gut das neue Teil an den Gehäuserändern hält; also ob es sich mit dem Bakelit genügend verbindet.

Gruß

Rocco11

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http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Fr Mär 13, 2009 8:42 
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Die Verbindung des Bakelits zu GFK auf Polyesterbasis ist ausgezeichnet.
Man muss nur wie üblich, vorher die Bruchkanten und zu laminierenden Flächen innen gut mit Aceton entfetten. Arbeitet man mit dem GFK in den ersten Lagen mit einem großen Harzanteil dann ist aussen noch nicht einmal eine Naht oder Struktur zu sehen und wenn doch dann arbeitet man mit 1000er Papier nach.

Da diese Art der Gehäusereparatur vielen schwer zu fallen scheint bzw. als große Herausforderung angesehen wird, werde ich die hoffentlich baldige Reparatur gut dokumentieren.

Als größere Herausforderung betrachte ich eigentlich die elektrische Restaurierung.
Gibt es bei diesem Gerät auch Bauteile die man pauschal ersetzen sollte ?

Gruß
Nullahnung


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 Betreff des Beitrags: VE 301 W
BeitragVerfasst: Fr Mär 13, 2009 15:32 
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Hallo <nullahnung>,

zur elektrischen Restaurierung gelten in etwa die gleichen Vorgehensweisen wie bei jedem anderen Röhrenapparat.
Nur daß der Aufwand aufgrund der einfacheren technischen Realisierung des Gerätes in der Summe geringer ist.

Hauptaugenmerk auch hier die verbauten Kondensatoren in Wickelform.
Erste große 'Baustelle' ist hier der Sammelblock unterm Chassis, sofern noch vorhanden. Eine silberne eckige Blechschachtel in Chassisfarbe mit Datum der Herstellung, Herstellerkürzel in der Mitte und den darin verbauten Kapazitätswerten nebst Betriebs- und Prüfspannung.
Anhand dieses Datumsaufdruckes läßt sich mit einer Vierteljahresgenauigkeit der Herstellungszeitraum des VE bestimmen.
Das Ding also ausbauen, die Befestigung ist einfach zu erkennen. Hernach passende Kondensatoren bereithalten und mit verlängerten Anschlußdrähten versehen.
Dann die Blechschachtel erwärmen (Fön), die kleinen Blechlaschen an der Kontaktplatte (Pertinax) vorsichtig senkrecht biegen. Nach umfassender Erwärmung der ganzen Schachtel (20 min.) die Pertinaxplatte entfernen und die Wickelpakete mit der Spitzzange herausziehen.
Die Blechschachtel dann mit den neuen Kondensatoren füllen. Zur inneren Fixierung habe ich die einzelnen Kondensatoren mit schmalen Holzstücken, zurechtgesägt aus einer Obststiege, gegeneinander festgelegt. Auch um den Hohlraum nicht zu groß werden zu lassen (Verguß!). Dann also vergießen und schemagerecht an der Kontaktplatte anschließen.
Die ganze Aktion erfodert dahingehend einer gewisse Sorgfalt, daß die im Verlauf der Aktion verformten Blechlaschen wirklich nur in dem Maße verdreht werden sollten, daß eine Montage gerade möglich wird. (Sonst sindse ab!)
Die wenigen restlichen Kondensatoren können ebenfalls nach bekanntem Muster restauriert werden, um eine unbedingte Funktionstüchtigkeit sicherzustellen.
Sollten diese jedoch wider Erwarten so gut erhalten sein, daß der angegebene Wert um nicht mehr als 10- 15% unverändert ist und auch mit dem Ohmmeter kein Wert im Megaohmberich meßbar ist, spricht außer der allgemeinen Angst vor alten Bauteilen nichts gegen einen Verbleib im Gerät.

Defekte Spulen, Trafo oder Lautsprecher habe ich, außer durch Vandalismus oder Rattenfraß, im VE noch nicht erlebt.
Wohl sind einige Widerstände bei bestimmten Herstellern mit den Jahren ihrem Wert- Versprechen untreu geworden. Daher auch hier jeden einseitig ablöten und nachmessen. Alles über 10% Abweichung erneuern!

Desweiteren sollte der Wellenschalterkontakt gereinigt werden, sowie der rückseitige Netzschalter. Den am besten dazu ausbauen. Die Kontaktrolle im Schalter muß schließlich deutlich hörbar umschlagen beim Schalten.
Ein kleiner Glasfaserpinsel für die Sicherungshalterkontakte und die Kontakte des Netzspannungswählers macht sich prima.

Zu den Röhren ist genug gesagt worden. Das Gerät spielt auch mit schon stark verbrauchten Röhren. Neue und originale sind natürlich immer das Optimum.
Zum Funktionstest der NF- Verstärkung tut es kurzzeitig auch eine RE 134 oder RES 964. Letztere zieht jedoch deutlich mehr Heiz- und Anodenstrom.
Anstelle der REN 904 tut es auch die passend gemachte AC 2 oder die REN 1821, wenn man ihr 20 Volt Heizspannung gibt.

Zum Schluß sollte man sich für Chassis- und Rückwandbefestigung gleichaussehende (Längsschlitz!)Schrauben mit gleicher Länge (10-12 mm) besorgen. Meist sind in den Geräten abenteuerliche Kombinationen zu finden. Chassis und Lautsprecher sind mit M4- Gewindebefestigung, die Rückwand M 3,5.

So, na dann ran an's Gerät!Bild

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BeitragVerfasst: Fr Mär 13, 2009 20:00 
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Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
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Danke an Drahtfunk für seine guten Tips.

Der Sammelblock unterm Chassis wird wirklich eine zeitintensive Baustelle werden.
Aber den Fön werde ich kaum mehr brauchen ;)
Der Ausbau des Chassis jagte mir einen Scheuer über den Rücken, recht ernüchternd.
Diese Blechbüchse hat es total zerlegt, da braucht es einen guten Blechner das Teil wieder gerade zu biegen :(

Bild

Hat man so etwas schon mal gesehen. Erstaunlich welche Kräfte defekte Kondensatoren entwickeln können !

Bild

Habe mit vielem gerechnet aber nicht damit das die Büchse um 30% an Volumen zugenommen hat.
Die Vorbesitzer müssen das Gerät ja bis zum Exitus gequält haben, ein solcher Schaden kündigt sich doch langsam an.
Ich hoffe dieser Kondensatorenbrei hat keine Folgeschäden an den Röhren verursacht.

Und wie bekomme ich dieses Blechgehäuse aus den Gerät heraus. Sieht aus wie mechanisch von oben verriegelt aber um da ran zu kommen müsste ich Spulenturm und Trafo ausbauen :?
Oder geht das einfacher ?

Der Skalenantrieb ist auch ein Witz. Soll diese Nut in der Messingscheibe die Skalenscheibe mitnehmen ?
Das kann mechanisch doch gar nicht lange halten. Da ist so viel Schlupf drin, das muss sich doch in Kürze abnutzen :roll:
Echt simpel gestrickt.

Bei dieser Gelegenheit ein Bild vom Ausbruch VORHER.
Bild

Ich hoffe das ich mit NACHHER bei euch ein wenig Eindruck schinden kann ;)

Aber zur Zeit brauche ich erstmal Tips wie ich die Kondensatorbüchse rausbekomme ohne das halbe Gerät zu zerlegen.

Gruß
Nullahnung


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 Betreff des Beitrags: VE 301 W
BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2009 9:30 
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Hallo nochmal,

leider ist auch der Zustand der vorgefundenen Kondensatorbüchse kein Einzelfall. Das hatte ich auch schon.
Auch kann man da dem Vorbesitzer keinen Vorwurf machen. Das passiert von allein. Meist hat so ein Gerät seine letzten Jahre im Schuppen oder einer Gartenlaube verbracht. Im Frühjahr ist da immer eine immense Luftfeuchtigkeit drin.
Und dann kommt der Besitzer eines schönen Tages und <nu wolln wa doch ma sehn, ob die Kiste noch geht>. Eingeschaltet, nur Brummen und Knistern <nee, geht nich>. Dann fällt das Ding beim Umräumen auf den Boden, und schon hast Du den gezeigten Gehäuseschaden. Ein letzter Grund, sich von dem Ding zu trennen.
So kommen solche Geräte dann in unsere Hände.

Der Ausbau der Kondensatorschachtel ist ohne Demontage der Luftspule möglich, aber eine Fummelei. Es sind die von Dir beobachteten Blechverriegelungen. Die müssen so verdreht werden , daß die Blechstreifen (Laschen) durch die Schlitze im Chassis passen. Erforderlich ist eine stabile Storchenschnabelzange oder Telefonzange. Um Bewegungsfreiheit unterm Chassis für den Block zu haben, muß drumherum einiges vorübergehend abgelötet werden. --> Also vorher Digi- Fotos des Aufbaus machen! Das erleichtert den Wiedereinbau.

Die Kondensatorschachtel ist nach den eingenieteten Röhrenfassungen das erste elektrische Teil, was dereinst auf dem Chassis montiert wurde. Entsprechend ist der Aufwand beim Ausbau dieses Teils.
Die Blechschachtel (Block) muß nach Entfernung der Innereien zurückgeformt und von innen wieder verlötet werden. Original sind die Gehäuse auch nur mit Zinn verlötet.

Der Skalentrieb ist im Original wirklich so, wie beobachtet. Das funktioniert auch erstaunlich ausdauernd, wenn
a) die Skalenscheibe plan, rund und rißfrei ist und
b) der Drehko leichtgängig ist.

Guck Dir auch mal den Rückkopplungs- Drehko an. Kritisch hier die Bronzewickelfeder als elektrische Verbindung des Rotors zum Lötkontakt.

Auch der Lautsprecher ist unkritisch. Der hört sich im Original schon *****Bitte in diesem Forum auf die Ausdrucksweise achten/ Automatisch zensiert!****** an, aber er funktioniert. Und hier gibt es keinen Ringspalt oder Tauchspule, die irgendwo scheuern kann. Der Klirrfakotr ist hier schon konstruktiv berücksichtigt worden. :evil:

Und nun laß den Kopf nicht hängen. Soviel Arbeit ist es nun auch nicht.
Mach eines nach dem anderen.

Gruß drahtfunk
:wink:

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