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Dampfradioforum :: Thema anzeigen - Wega Radio Typ 401 spielt nur auf voller Lautstärke
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Wega Radio Typ 401 spielt nur auf voller Lautstärke
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Seite 1 von 2

Autor:  Kurzwelle25 [ Mi Mai 06, 2009 5:59 ]
Betreff des Beitrags:  Wega Radio Typ 401 spielt nur auf voller Lautstärke

Hallo,

ich habe hier einen Wega 401 der nur in voller Lautstärke spielt.Auch wenn ich die EABC80 ziehe spielt die Kiste immer noch.Keine Reaktion beim verändern des Lautstärkepotis.Hat vielleicht jemand einen Schaltplan oder kennt dieses Phänomen ?.Irgendwo muss die Endstufe ja Signal herbekommen.

Viele Grüsse

Martin

Autor:  Radiomann [ Mi Mai 06, 2009 6:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

wenn das Lautstärkepoti nicht funktioniert und die Lautstärke maximal ist, könnte das z.B. am fehlenden Massesanschluss des unteren Ende dieses Potis liegen; dann arbeitet es nicht als Spannungsteiler.
Allerdings vermag ich kaum glauben, dass das Radio sogar nach dem Entfernen der EABC 80 spielt - dann fehlen NF-Vorstufe sowie Demodulation.

Autor:  Gast [ Mi Mai 06, 2009 13:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

der Lautstärkepoti ist komplett angeschlossen und hat auch gegen Masse Kontakt.Kann es villeicht sein das ich beim Kondensatortausch was falsch gemacht habe ? Es stimmt wirklich das es ohne EABC 80 auf voller Lautstärke spielt... also muss die Endstufe direkt Signal bekommen ohne über die EABC 80 zu gehen... nur ohne Schaltplan find ich da nichts.

Gruss Martin

Autor:  Radiomann [ Mi Mai 06, 2009 15:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Anonymous hat geschrieben:
...
Kann es villeicht sein das ich beim Kondensatortausch was falsch gemacht habe ?
...

Ja, das ist dann wohl zu befürchten. :(
Leider besitze ich keinen Schaltplan, sonst hätte ich ihn dir geschickt.

Autor:  DAC324 [ Mi Mai 06, 2009 16:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

ich denke, hier kann man auch ohne Schaltplan ein gutes Stück weiter kommen. Interessant ist vor allem die Beschaltung des Steuergitters g1 der EL84 (Datenblatt hier; Sockelbelegung auf Seite 2).

Dort sollten sich zum Einen ein Widerstand mit 1 MOhm gegen Masse und ein Kondensator mit 4,7 - 10 nF finden.
Dieser Kondensator ist das eigentlich Interessante: Wo ist dessen zweiter Anschluss angelötet? Normalerweise gehört er entweder direkt an die Anode des Triodensystems der EABC80 (im Datenblatt mit aT gekennzeichnet) oder in manchen Geräten an das Klangregister.

Beste Grüße
DAC324

Autor:  Kurzwelle25 [ Mi Mai 06, 2009 19:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

das Gerät hat 2 mal EL84 und von einer geht ab dem Steuergitter eine Leitung an den 3. Pin gegen dem Uhrzeigersinn über nen Widerstand und Kondensator an die EABC 80. Was vielleicht noch interessant sein könnte ist das nur UKW funktioniert.. TA MW LW und KW sind komplett tot ?

Gruss Martin

Autor:  DAC324 [ Do Mai 07, 2009 11:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,
Kurzwelle25 hat geschrieben:
Hallo,

das Gerät hat 2 mal EL84 und von einer geht ab dem Steuergitter eine Leitung an den 3. Pin gegen dem Uhrzeigersinn über nen Widerstand und Kondensator an die EABC 80. Was vielleicht noch interessant sein könnte ist das nur UKW funktioniert.. TA MW LW und KW sind komplett tot ?

Gruss Martin


Dann hat das gute Stück eine Gegentakt-Endstufe. Die prinzipielle Schaltung (stark vereinfacht) einer solchen Gegentaktendstufe habe ich mal aufgezeichnet. Wichtig ist jetzt, nachzuverfolgen, wo die mit Pfeilen gekennzeichneten Kondensatoren hinführen. Mitunter liegen auch Widerstände in Reihe zu diesen Kondensatoren; diese habe ich der Übersichtlichkeit halber im Bild weggelassen. Wichtig ist, herauszufinden, wo letztendlich die Signale für die Steuergitter der drei Röhren herkommen.

Viel Erfolg und beste Grüße
DAC324

Dateianhänge:
Dateikommentar: prinzipielle Schaltung einer Gegentaktendstufe mit Röhren
endstufe.png
endstufe.png [ 13.99 KiB | 10645-mal betrachtet ]

Autor:  röhrenradiofreak [ Do Mai 07, 2009 19:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Bist Du sicher, dass alle Röhren auf dem richtigen Platz stecken bzw. die richtigen Röhren drinstecken? Ich hatte kürzlich mit einem Blaupunkt-Radio ein sehr ähnliches Problem. Guck mal da:
http://dampfradioforum.de/to ... alten.html

Lutz

Autor:  Kurzwelle25 [ Do Mai 07, 2009 19:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

leider ist auch kein Röhrenbestücksplan vorhanden.. Die Röhren stecken aber meiner Meinung nach richtig... 2 Mal EL84 darunter die EABC 80 , dann EF 89 ,dann EBF 89 ,ECH81 und zuguterletzt die ECC85 auf dem UKW Tuner..

Gruss Martin

Autor:  Kurzwelle25 [ Do Mai 07, 2009 20:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallihallo,

das radio spielt wieder wie es soll...Habe von einem Bekannten den Schaltplan erhalten und siehe da.. es war eine Röhre vertauscht.Unter den beiden EL84 kommt nicht die EABC 80 sondern da sitzt die EF89 normalerweise.Diese beiden Röhren waren vertauscht.Hatte ja bis eben noch keinen Lageplan der Röhren...Aber was für ein Phänomen war das .. warum spielte das Radio trotzdem aber nur in hoher Lautstärke ?

Gruss Martin

Autor:  röhrenradiofreak [ Fr Mai 08, 2009 15:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Weil das Gleiche passiert ist wie bei dem Radio, das ich hatte: Die EABC 80 ist nicht nur für die NF-Verstärkung zuständig, sondern auch für die Demodulation im Empfangsteil. Da nun die EF 89 anders beschaltet ist als die EABC 80, bewirkt sie auf dem Steckplatz der EABC 80 eine ziemlich wilde Verkopplung zwischen dem für UKW zuständigen Ratio-Detektor und der NF-Vorstufe. Das NF-Signal, das im Ratio-Detektor entsteht, gelangt so unter Umgehung des Lautstärkereglers direkt ins NF-Teil. Bei mir war die Lautstärke dieses Effektes moderat, aber je nach Schaltung des Gerätes kann die Lautstärke womöglich höher sein. Hinzu kommt, dass in Deinem Gerät zwei Röhren vertauscht waren, in meinem steckte nur statt der EABC 80 eine falsche Röhre. Dort, wo bei Deinem Gerät die EF 89 hingehört, hat durch die fälschlicherweise eingesteckte EABC 80 auch etwas nicht gestimmt. Vielleicht ist dadurch eine Gegenkopplung im NF-Teil unwirksam gewesen, in so einem Fall steigt im Allgemeinen die Lautstärke an.

Lutz

Autor:  Kurzwelle25 [ Fr Mai 08, 2009 21:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Lutz,

vielen Dank für die Erklärung... Es ist halt doof wenn man keinen Lageplan der Röhren hat.. oder erst zu spät findet.. Dann kann man lang Fehler suchen..Naja jetzt spielt das gute Teil wieder wie es soll.

Vielen Dank für die Hilfe an alle .

Gruss Martin

Autor:  Radiomann [ Sa Mai 09, 2009 9:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Es ist halt doof wenn man keinen Lageplan der Röhren hat..

Hallo,

notfalls muss man anhand der umliegenden Bauteile herausfinden, welche Röhre wohin gehört.
I.d.R. klappt das auch mit ein bisschen Mühe. :wink:

Autor:  röhrenradiofreak [ So Mai 10, 2009 10:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn ein Gerät unsachgemäß verändert ist, erschwert das eine Reparatur ungemein, das habe ich schon sehr oft an allen möglichen Geräten in unterschiedlichster Weise erlebt. In diesem Fall waren nur Röhren vertauscht, das findet man anhand der Service-Anleitung schnell heraus. Und mit etwas Glück entstehen, wie in diesem Fall, auch keine Folgeschäden. In anderen Fällen fehlen Original-Bauteile, oder die Verbastelungen gehen dermaßen "ins Eingemachte", dass der Originalzustand nur schwer wieder herzustellen ist. Die Bastler, die so etwas veranstalten, haben oft kein Verständnis dafür, dass sie damit eine Reparatur des Gerätes sehr erschweren.

Beispiele:

Neulich brachte mir ein Nachbar ein Prüfgerät aus dem KFZ-Bereich. Ein vielpoliger Stecker war zerbrochen. "Ich habe den schonmal abgeschnitten und einen neuen besorgt". Schön, aber wie kriege ich raus, welches Kabel wohin gehört? Der Originalstecker ist bereits entsorgt, und Unterlagen gibt es für das Gerät nicht. Keine Chance.

Ein krasser Fall war eine Fernbedienung. Normalerweise ist so etwas, sofern nicht das Gehäuse verklebt/verschweißt oder z.B. die Platine irreparabel defekt ist, schnell erledigt, allein schon aufgrund der geringen Anzahl Bauteile, und weil die Fehler fast immer die gleichen sind. Anders in diesem Fall. Alle Bauteile in Ordnung, aber sie wollte einfach kein Infrarotsignal abstrahlen. Des Rätsels Lösung: Durch wiederholtes Runterfallen hatte sich irgendwann die IR-Sendediode gelöst, woraufhin der Besitzer oder sonst jemand die Fernbedienung öffnete und die IR-Diode wieder anlötete - aber verpolt. Die Lötstellen waren so sauber ausgeführt, dass ich nicht auf die Idee gekommen bin, jemand könnte daran gelötet haben. Und die Ersatz-Sendediode habe ich natürlich genauso eingelötet wie die, die ich vorher ausgelötet hatte. Noch nie habe ich so lange gebraucht, um bei einer Fernbedienung den Fehler zu finden.

Lutz

Autor:  Kurzwelle25 [ So Mai 10, 2009 11:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Lutz,

das mit den Verbastelungen habe ich auch schon zu Hauf gehabt..Wenn ich mir ein Gerät zulege schaue ich vorher hinten rein und unter das Radio.Wenn da sich schon jemand versucht hat ists für mich uninteressat weil mir einfach die Erfahrung noch etwas fehlt.Schade das es nicht einen Kurs oder ähnliches gibt wo man da noch etwas ins Eingemachte gehen kann.Mich würde sowas sehr interessieren.. jeder hat halt seine Eigenen Erfahrungen.. Tips und Tricks die nicht alle wissen.Es gibt bstimmt genug Leute die sich für solch einen Reparatur Kurs interessieren würden.Ich komem aus einer Gegen wo fast kein Sammler wohnt oder noch nicht gefunden hat.Das finde ich sehr schade...

Viele Grüsse
Martin

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