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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Do Jun 23, 2016 18:43 
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Aha. Das klingt alles sehr interessant. Zweikreiser mit Rückkopplung, - ich werde etwas im Richter schmöckern müssen.

Ich denke ich werde es so dann machen wie Saarfranzose es zeigt mit nebengelegten neuen gelben.

Nicht wundern, ich habe mehrere Baustellen und werde nur langsam vorankommen. Aus irgendeinen Grund stehen hier 7-8 50erjahre Röhrenradios rum, darunter eine Truhe.
Die haben Vorrang, weil ich Platz brauche, sie aber nur weggeben will, wenn sie funktionieren...

Aber das kennt Ihr ja sicher auch.

Gruß, Harm.

P.S.: Wie messe ich Kondensatoren? Mit einem Messgerät, das eine Funktion dafür hat? Ich arbeite ja (immer noch) mit so einem gelben Baumarktmiststück..

_________________
"Daß die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden..."
Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Sa Jul 09, 2016 8:32 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

bei den alten Papierkondensatoren ist die Isolierung problematisch. Diese kann man mit einem Multimeter nicht überprüfen da die Prüfspannnung zu gering ist.
Es gibt die Möglichkeit die Leckströme grob in der Schaltung zu messen. Dazu bedarf es aber etwas Rechnen und etwas Vorbereitung damit kein Schaden an Trafo oder anderen Bauteilen entsteht.
Im Prinzip werden alle Röhren gezogen und der Gleichrichter kann durch eine Diode ersetzt werden. Dann das Gerät unter Spannung setzen (Stelltrafo ist sehr hilfreich) und es kann mittels Spannungsmessung an den Vorwiderständen der Leckstrom bestimmt werden.
Das ist ein grober Abriss, um das Verfahren zu erklären. Bevor man so etwas macht sollte man sicher sein, dass man das Gerät ohne weitere Gefahr unter Spannung setzen kann.

Gruß
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Sa Jul 09, 2016 9:42 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
RE 084 hat geschrieben:
... eine Total-Demontage angesagt. Dann kann man auch das Blech komplett putzen
(Drahtbürste) und lackieren.

... Mein Senf dazu: Wenn schon total zerlegt, dann bitte Sand- oder besser Glasperl- Strahlen. Das kostet nicht viel (wenn man's nicht selber kann), sieht aber 1000 mal homogener und besser aus als das Bürsten ...

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baba
Micha
... Biker essen keinen Honig; die kauen Bienen! (... und der immer wieder mal auf Menschen trifft, welche konstruktive Kritik mit Machtgehabe abschmettern ...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Sa Jul 23, 2016 10:57 
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Registriert: Mi Mai 07, 2014 23:33
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olli0371 hat geschrieben:
Hallo,

bei den alten Papierkondensatoren ist die Isolierung problematisch. Diese kann man mit einem Multimeter nicht überprüfen da die Prüfspannnung zu gering ist.
Es gibt die Möglichkeit die Leckströme grob in der Schaltung zu messen. Dazu bedarf es aber etwas Rechnen und etwas Vorbereitung damit kein Schaden an Trafo oder anderen Bauteilen entsteht.
Im Prinzip werden alle Röhren gezogen und der Gleichrichter kann durch eine Diode ersetzt werden. Dann das Gerät unter Spannung setzen (Stelltrafo ist sehr hilfreich) und es kann mittels Spannungsmessung an den Vorwiderständen der Leckstrom bestimmt werden.
Das ist ein grober Abriss, um das Verfahren zu erklären. Bevor man so etwas macht sollte man sicher sein, dass man das Gerät ohne weitere Gefahr unter Spannung setzen kann.

Gruß
Oliver


Hallo,

sorry aber das ist doch völlig praxisfremd! Das was er hier machen kann, ist, die typischen alten Kondis raus und neue rein.
Den Mende 198 WL kann er ruhig als Übungsgerät benutzen, weil der ist nicht selten.
Was man braucht, ist einen Hochspannungsprüfer z.B. den Rohde & Schwarz UHP. Damit gibt man die Nenngleichspannung auf den Prüfling und sieht sofort wie es um den Isolationswiderstand bestellt ist.
Der C-Mess Zusatzbereich bei den üblichen Digitalmultimetern zeigt bei schlechter Isolation durch höheren Prüfstrom einen viel höheren C-Wert an, als auf dem Kondi aufgedruckt ist.

Grüsse
Debo


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Sa Jul 23, 2016 11:28 
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Registriert: Mi Mai 07, 2014 23:33
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
harm hat geschrieben:
P.S.: Wie messe ich Kondensatoren? Mit einem Messgerät, das eine Funktion dafür hat? Ich arbeite ja (immer noch) mit so einem gelben Baumarktmiststück..


Hallo,
das "Baumarktmiststück" zeigt am genauesten an, wenn die Isolation gut ist. Beim Prüfen von alten "Teerbomben" täuscht es das Messgerät durch den hohen Leckstrom einen größeren Kondensator vor, d.h. wenn 50nF aufgedruckt sind, kann die Anzeige z.B. 202 nF anzeigen.
Es gibt ein altes Messgerät von Rohde & Schwarz: Der universelle Hochspannungsprüfer UHP
. Dieser misst den Isolationswiderstand über den Nenngleichspannungswert des Kondensators. Das heisst, wenn 1000V = draufsteht, kann du den zu prüfenden Kondensator mit 1000V= Prüfgleichspannung messen.
In der Praxis misst man einen modernen aktuellen z.B. WIMA MKP 10 Folienkondensator aus und nimmt dessen Isowert im Megaohm auf der Messgeräteskala als Referenz. Dagegen vergleichst du mit den Messergebnis des "Teerbomben Kondensators" und wirst feststellen, er hat nur 1/100 des MKP 10 hat u.s.w.
Alternativ kann man sich das Ganze sparen, weil praktisch alle "Teerbomben" schlecht sind.
Das gilt übrigens auch für den silbernen Kombinationskondensator in deinem Chassisbild. Den musst du ersetzen durch einzelne Kondensatoren, oder in den Metallbecher die neuen Kondensatoren einbauen. Das gilt auch für Teerbombenpapprollen. Diese kannst du erhitzen mit dem Heissluftfön, den Wickel herausziehen und einen neuen gelben axialen Rollkondensator einbauen. Die Stirnseiten dann wieder mit Teer oder besser schwarzem Heisskleber verschliessen.
Das ist aber alles in Allem viel, viel Arbeit und lohn nur bei wirklich wertvollen Sammlerstücken......

Gruss
Debo


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Sa Jul 23, 2016 12:20 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Genau für solche Zwecke habe ich mir ein Isolationsprüfgerät entworfen und gebaut, welches einen Prüfling mit den gängigsten Prüfspannungen in 12 Stufen bis 2kV @ 50µA beaufschlagen kann.
(Anm.: Leider ist das Gerät noch nicht sauber zur Vorstellungsreife im Forum dokumentiert - kommt noch, irgendwann...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Mi Jul 27, 2016 13:04 
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harm hat geschrieben:
Aber dann ist es eben nur ein Hinstellteil, das passt nicht ganz zu meiner Philosophie.
Ich bin ja kein Sammler im eigentlichen Sinne, sondern eher ein Benutzer...

Ich bin nicht sicher, ob folgendes bei den bisherigen Beiträgen deutlich genug herauskam:

Dieses Radio taugt nicht so sehr zum Radiohören im heutigen Sinne, weil es keinen UKW-Bereich, sondern nur Mittelwelle und Langwelle hat. Auf diesen Bereichen wird in Deutschland seit diesem Jahr nicht mehr gesendet. Das bedeutet, Du hast nur folgende Möglichkeiten, das Radio zu nutzen:

Du schließt eine gute Außenantenne an und erfreust Dich an den noch empfangbaren ausländischen Sendern auf Mittel- und Langwelle. Es ist aber damit zu rechnen, dass auch diese mit der Zeit verschwinden.

Du besorgst oder baust Dir einen Modulator, der ein Signal auf Mittel- oder Langwelle ausgibt.

Du schließt eine Signalquelle an den TA-Eingang an. Dabei musst Du berücksichtigen, dass das Radio keinen Lautstärkeregler hat. Wenn die Signalquelle keine einstellabre Lautstärke hat, musst Du ein Poti zur Lautstärkeeinstellung dazwischenschalten.

Die zweite und dritte Möglichkeit würde ich vergleichen mit einem Oldtimer, der zwar fahrbereit ist, mit dem man aber nur auf dem eigenen Grundstück herumfahren darf.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: So Jul 31, 2016 19:54 
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Moin!

Habe ich wirklich "Baumarktmiststück" geschrieben? Ts, ts, ts, ich muss mich wundern.


"Mit dem Oldtimer nur auf dem Grundstück herumfahren" ist natürlich wirklich nicht lohnend. Hier stehen ja schon zwei Radios ohne UKW, die nur an hohen Festtagen die verbliebenen Auslandssender hören lassen.

Im Moment ist das Gehäuse noch in der Alkoholtüte, um die Würmer zu ärgern. Vielleicht mache ich erstmal das Gehäuse und denke dann darüber nach, ob ich innen mehr mache als ausfegen. Jetzt im Sommer habe ich sowieso keine Zeit dafür, da muß ich auf die grauen Herbsttage warten.

Gruss und danke für Eure Hinweise!


Harm.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mende 198 WL
BeitragVerfasst: Mi Jan 10, 2018 13:37 
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Guten Tag!

Gerade komme ich mal wieder an dem Gerät vorbei und stelle fest: Es hat sich nichts getan.
Daher meine Frage hier: Vielleicht hat jemand Lust, zu übernehmen?
Irgendwie finde ich es schade, das hier so als Baustelle verkommen zu lassen. Mir fehlt absehbar die Zeit für so ein langfristiges Projekt.
Schade ist das.



Gruß, Harm.

P.S.: Der Wurm ist tot, immerhin.


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