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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 1088 Röhrenradio defekt - Reparaturhilfe erbeten

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BeitragVerfasst: Fr Aug 19, 2016 0:23 
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Hallo Rundfunkfreunde,
ich habe ein altes Grundig 1088 Röhrenradio, was leider schon immer defekt war.
Ich weis nicht was es hat, aber die Sicherung springt raus wenn ich es einschalte.

Zwar bin ich IT-Fachmann, und habe grundlegende Elektronikkenntnisse, aber an diese Technik würde ich mich ohne Hilfe oder Rat nicht trauen.

Perfekt wäre es, wenn man mir sagen könnte, was ich "kurz mal" testen kann, um lapalienfehler aus zu schließen.
Ist es etwas ernsteres, wäre es zudem schön, wenn sich jemand meldet der die Reparatur kostenpflichtig durchführen könnte (und wollte).

Weiss hier jemand Rat zur Tat?

Gruß
Rene´


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BeitragVerfasst: Fr Aug 19, 2016 7:28 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo René,

zunächst einmal willkommen im Dampfradioforum!
Die erste Frage wäre, welche Sicherung springt heraus? Der Sicherungsautomat im "Stromkasten" der Wohnung, oder ist die Gerätesicherung gemeint? Wie dem auch sei, es scheint hier ein glatter Kurzschluss im Gerät vorzuliegen. Bitte in dem Zustand nicht mehr direkt ans Stromnetz anschließen!
Dann die Frage nach Deiner Ausrüstung. Es würden mindestens ein Vielfachmessgerät, Lötkolben, diverse Schraubendreher, Seitenschneider/Kombizange benötigt.
Wie fit bist Du im Lesen von Schaltplänen? Den von Deinem Gerät gibt es hier: http://elektrotanya.com/grundig_1088_am ... nload.html
Und eine ungefähre Angabe des Wohnortes wäre hilfreich, wenn Du Unterstützung aus Deiner näheren Umgebung suchen solltest.


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BeitragVerfasst: Fr Aug 19, 2016 7:31 
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Hallo und willkommen in der Runde Rene!

Zuerst mal lese Dir die Sache hier durch.
viewtopic.php?f=2&t=574

Danach würde ich folgendermaßen in Deinem Fall vorgehen.
Löse die Verbindungen hinter dem Gleichrichter und schaue ob die Sicherung wieder auslöst. Wenn nicht schalte statt der Sicherung mal ein Amperemeter in den Sicherungshalter und teile den Wert hier mit (Wechselstrom!).
Dann tausche bitte mindestens zwei Kondensatoren.
Einemal den sogenannten Koppelkondensator der Endröhre (C59 - 10nF) und den Kondensator an der Anode der Endröhre (C62 - 3,3nF).
Beachte das hier hohe Spannungen für die Kondensatoren benötigt werden. Bei letzteren sollten 1000V die beste Wahl sein, aber mindestens 630V.
Jetzt wieder Sicherung rein und mal geschaut was passiert.
Wenn Du keinen Plan zu dem Radio hast
http://85.144.220.212/nvhr/Grundig_1088.pdf
Wenn Du Bauelemente benötigst hat sich diese Seite mehr als bewährt.
http://shop.antikradio-restored.de/
Sollte jetzt schon etwas Leben im Radio sein, war das aber noch nicht das Ende der Wechselorgie. Da kommt noch mehr auf Dich zu um das Gerät im Alltag zu nutzen. Dann allerdings hast Du ein sehr nettes Radio mit einem super Klang.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Aug 19, 2016 9:43 
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Hallo zusammen.
Auch von mir ein herzliches Wilkommen beim DRF.

Ich möchte nur hinzufügen, dass eine Vorschaltlampe die Fehlersuche sicher erleichtert. Dann kann auch sicher gestellt werden, dass die (korrekte) Sicherung nicht wieder durchbrennt.

hier ein Auszug aus dem Schaltplan:
Dateianhang:
GRUNDIG 1088 Auszug Netzteil NF.png
GRUNDIG 1088 Auszug Netzteil NF.png [ 20.44 KiB | 6839-mal betrachtet ]


Ein anderer Weg den Fehler einzukreisen wäre, den Widerstand R38 mal einbeinig abzulöten und zu sehen, ob das Gerät dann immernoch einen zu hohen Strom zieht. Nur so eine Idee. Richtig sind Eure Vorschläge natürlich auch.


Bin schon gespannt wie's weitergeht :)

Gruß,
Daniel

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Fr Aug 19, 2016 22:14 
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Registriert: Di Aug 16, 2016 11:48
Beiträge: 6
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo nochmal,

zunächst mal vielen Dank für die ganzen schellen Rückmeldungen, das hätte ich gar nicht erwartet.
Meine Reparaturversuche setze ich dann mal für den Begin der kommenden Woche an.
Ausgerüstet bin ich mit div. Werkzeugen, Lötkolben, DigitalMultimeter, 10k Oszi, Tongenerator/Verfolger (selbstbau), Neugier und Mut.
Der Mut verlässt mich aber schnell, wenn ich mir unbekanntes Terrain ala Hochspannung etc höre.
Schalpläne lesen ist soweit kein Problem, wenn es darum geht Bauteile zu identifizieren, Signalwege zu rekonstruieren etc. Nur von Röhrentechnik habe ich bisher keine Ahnung und Schwingkreise sind mir fremd.

Die Bereits genannten Tips werde ich der Reihe nach durchgehen, und hier weiter berichten. Schon jetzt vielen Dank für euren Beistand!

Gruß
Rene´

PS: Nachtrag. Beim ersten Blick in den Schaltplan machen mir auch die hohen ströme Bange. Ist das so ein berüchtigtes Radio, in dem starker Gleichstrom verwedet wird?
Ich sehe da nur den Gleichrichter, und die Angabe an c63/c64, das die Kondensatoren 350/385V auf die Waage bringen. Sollte ich da vor meinen Arbeiten im Inneren mal mit einem Masseschluss für Entladung sorgen um Sorglos arbeiten zu können?


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BeitragVerfasst: Fr Aug 19, 2016 22:58 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Nach dem Ausschalten sollte da nicht viel gefährliche Ladung vorhanden sein. Anders ist es beim Fernseher, wo die Bildröhre selbst noch nach Stunden wie ein Kondensator, die Hochspannung von max 25kV gespeichert haben kann.
Notfalls kannst Du den dicken Siebelko mit einer 230V-Glühlampe oder einem geeigneten Widerstand entladen.
Solange Du einen Trenntrafo benutzt ist die Gefahr, während des Betriebs eine gewischt zu bekommen etwas geringer.
Lass einfach eine Hand unterm Tisch, wenn Du unter Spannung arbeitest.
In der Regel führt man unter Spannung an Röhrenradios sowieso nur Messungen durch.
Mit hohen Strömen meintest bestimmt eher hohe Spannungen, oder ?

Ich glaube, die meisten von uns haben bei den ersten Arbeiten an Röhrenradios etwas gezittert und waren sehr vorsichtig. Vorsicht ist gut, Angst ist nicht nötig, aber Respekt.

Ich würde Dir auf jeden Fall die Verwendung einer Vorschaltlampe empfehlen. Damit vermeidest Du bei Funktionstest, dass das Gerät im Fehlerfall unnötig überlastet wird. Besonders die Primärwicklung vom Ausgangsübertrager und der Netztrafo sind dann gefährdet. Für die meisten anderen Bauteile fände sich zur Not eine Ersatzlösung. Aber die Suche und der Austausch eines AÜs sollte man sich möglichst sparen - aber auch da gibt's immer irgendwie eine Lösung.

Wie sieht denn der große Siebelko (2x50µF) aus? Hat er auf der Oberseite vielleicht Auslaufspuren?
Unter Umständen kannst Du auch "Trockenmessung" bei stromlosem Gerät mit dem Ohmmeter durchführen. Du hast es ja mit einem mehr oder weniger Kurzschluß zu tun...

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Sa Aug 20, 2016 8:12 
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Hallo Rene´,

auch von mir ein freundliches "Willkommen" im Dampfradioforum. Wie ich aus dem was Du schreibst, keine Kenntnisse im Umgang mit Röhrenradios, hohe Spannungen mit hohen Strömen verwechseln, u.s.w. erkennen kann wäre es sicher von Vorteil einen erfahren Bastler oder einen gelernten Techniker kennen zu lernen der Dir unter die Arme greifen kann. Damit dass möglich wird ist es unabdingbar Deinen Wohnort oder wenigstens die nächst größere Stadt in Deiner Nähe zu nennen, dass ist in Deinem eigenen Interesse. So wie Du schreibst wird es ohne Hilfe nicht gehen und Du wirst sicher nicht weiter kommen. Dies ist Deine Entscheidung, aber so wie ich es sehe wirst Du wahrscheinlich nicht drum rum kommen. Grüße und ein schönes Wochenende aus Ingelheim.

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen. :)


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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2016 20:47 
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Hallo Forum, hallo Leute,

vielen Dank für die zahlreichen Tips!
Nachdem ich die Grundlagen-Links von euch studiert hatte, habe ich das Gerät heute einmal genauer beschnüffelt und eingehender (aber vollkommen stomlos) betrachtet.

* Kurzschluss ist keiner messbar
* der große Kondensator zeigt keine Aufblähungen oder Ausläufe
* keine offensichtlichen Brandherde oder Kohlstellen sichtbar ausser:

wie im Bild erkenbar ist hier ein mächtiger Kohlewiderstand, dessen Hülle wohl den Hitzetot starb.
Bild
Bild
Hier würde ich wohl ansetzen, und Ersatz besorgen. Laut dem Grundlagen-Link der Liste der Dinge, die man für allerlei Altersschäden verantwortlich machen kann und tauschen sollte,
kommt da ja einiges zusammen. So wie ich die Grundagen bisher verstanden habe, wären die Alterserscheinungen der Papierkondensatoren eine Ursache für überhitzende Widerstände.

Die weitere Reparatur mache ich aber abhängig davon, wieviele tausch-komponenten noch zusammenkommen, oder ihr mir zu tauschen empfehlt.
Ich habe nämlich bemerkt, das der Kunststoffrahmen der Vorderseite eine Bruchstelle hat, und das lässt sich nicht wirklich gut fixen denke ich.
Den Rest des Gehäuses traue ich mir zu zu Restaurieren. Aber ab Bauteil Nr.X ist ein "neues" altes funktionsfähiges Radioschätzchen von ebay sinnvoller.
Mein Modell hat ja auch durch Zufall zu mir gefunden, und ist nicht wirklich selten oder erbstückig.

Mein Sortimentsschrank ist voller Widerstände und Kondensatoren, aber in der Leistungsklasse von alltäglichen Aufgaben aus dem Mikrocontrollerbereich - bei einem 1/4tel Watt ist Ende.
Ich sehe hier doch richtig, das dies fast ausschließlich fette Lastwiderstände sind.

Wie ist denn eure Einschätzung was die Teile angeht?

gruß
Rene´

PS: Ich komme aus dem schönen Ehrenfeld in Köln, bin aber leider gesundheitlich nicht "mobil". Sonst würde ich mich vielleicht mal mit dem Radio in die hiesige Dingfabrik oder den Makerspace/Reparaturcafe setzen.


Zuletzt geändert von sanduhrgucker am Do Aug 25, 2016 21:30, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Aug 25, 2016 21:03 
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hallo Rene,
das ist ein Drahtwiderstand und bloß weil "der Lack ab" ist besteht kein Grund zum Tauschen. (edit: aber ich würde mal suchen warum der etwas zu warm geworden ist- vielleicht doch ein Elko?) Die beiden Kondensatoren auf dem Bild würde ich aber tauschen. Auch den versteckten Elko würde ich mir genauer ansehen.

Alfred


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BeitragVerfasst: Fr Aug 26, 2016 7:26 
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Hallo Rene,

Zitat:
Aber ab Bauteil Nr.X ist ein "neues" altes funktionsfähiges Radioschätzchen von ebay sinnvoller.


Da habe ich bedenken. Es sollte dann ein Gerät sein, dass auch wirklich und vor allem sichtbar (neue Bauteile) von einem Fachkundigen überholt worden ist. Und die werden bei Ebay dann auch wieder teuer. Was da angeboten wird mit " läuft wie neu, warmer Klang, ich habe sogar noch Sender gefunden" ist zumeist auch nicht mehr alltagssicher und sollte alsbald technisch überarbeitet werden.

Ich habe da mittlerweile etwas Erfahrung, da viele der Geräte, die mein Sohn und ich inzwischen haben, aus der E-Bucht sind. Zumeist für wenige, manchmal auch nur für einen Euro ergattert. Bei uns steht ja gerade das Reparieren und Basteln im Vordergrund; bereits "gemachte" Radios sind uns zu langweilig. :lol:

Die Teilekosten werden für Dein Radio höchstwahrscheinlich nicht über den Preis für ein gutes, bereits gemachtes Radio hinausgehen. Ausserdem ist es ein schönes Gefühl, so einen alten Kasten wieder perfekt zum Laufen gebracht zu haben. Aber Vorsicht: Danach bleibt es meistens nicht bei dem einen Radio (Suchtgefahr). ;)

Gruß,

Volker

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Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.


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BeitragVerfasst: Fr Aug 26, 2016 15:52 
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Hallo nochmal,

ich stelle mir grade eine Liste der Tausch-Bauteile zusammen. Dabei kommen mir zwei Laien-Fragen auf:

a) gegen was (Art) tausche ich die Kondensatoren/Elkos/Widerstände aus? In der hiesigen Tauschliste ( http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?t=2700 ) steht nur was böse ist und raus sollte, - nicht aber gegen was man das optimalerweise ersetzt.

b) ich kenne bisher nur die polungsunwichtigen -||- und die Polungswichtigen -I|- Symbole in aktuellen Schaltplänen.
Wie sind denn diese -:|- oder -8|- polungsmässig zu lesen?

Gruß
Rene´


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BeitragVerfasst: Fr Aug 26, 2016 19:33 
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Hallo René,

die zusätzlichen Kennzeichnungen an den Kondensatoren geben Aufschluss über Bauart und Spannungsfestigkeit.

Diejenigen, welche als 'Styroflex' gekennzeichnet sind, können in aller Regel im Gerät bleiben, jedenfalls ist bei mir noch nie ein Styroflexkondensator auffällig geworden.

Ersatz für die Papierisolierten Kondensatoren kannst Du bei Antik-Radio-Restored bestellen.
Ich würde generell 650V-Typen nehmen, die sind nur unwesentlich teurer als die 400V-Ausführungen.
Damit bist Du dann auf der sicheren Seite.

Der Netzteilelko ist meistens noch in Ordnung, den habe ich bisher nur bei einem Gerät austauschen müssen.
Allerdings sollte man diese vorher formieren.

Das geht, wenn kein Regeltrenntrafo zur Hand ist, mit einer Vorschaltlampe niedriger Leistung, z.B. eine 7W Kühlschranklampe.
Dann die Glühlampenleistung immer weiter erhöhen, dabei aber die Stromaufnahme des Gerätes im Auge behalten.
Am besten dazu alle Röhren ziehen!
Wenn die Netzteilkondensatoren elektrisch von restlichen Gerät getrennt sind, sollte der Reststrom durch die Netzteilelkos 3 - 5 mA (für beide zusammen!) nicht überschreiten.


Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Fr Aug 26, 2016 19:44 
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Nur einmal nebenher zur Nervenberuhigung. Moderne 400-Volt-Folienkondensatoren sind in Röhrenradios vollkommen ausreichend. Im Rahmen der Wareneingang-Qualitätskontrolle führe ich regelmäßig Chargenprüfungen durch, bei denen Kondensatoren mit bis zu dem Dreifachen ihrer angegebenen Nennspannung über mehrere Stunden hinweg "malträtiert" werden. Ein 400-Volt-Typ z.B. wird also mit 1250Volt beaufschlagt und dann geschaut, ob er "dicht hält". Zu meiner großen Überraschung ist selbst von den sehr preiswerten Chinaimporten dabei noch keiner kaputt gegangen. :super:


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BeitragVerfasst: Fr Aug 26, 2016 20:27 
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Lieber Rene,
wo ungefähr wohnt Dein Radio? Grobe Richtung reicht.

Hier meine Ratschläge zu den Kondensatoren:
Dateianhang:
Kondis_tauschen_50.jpg
Kondis_tauschen_50.jpg [ 111.84 KiB | 6492-mal betrachtet ]

Viele Grüße
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Fr Aug 26, 2016 21:14 
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Der/die im Bild mit "weis nicht" markierten Kondensatoren bitte auch wechseln. Die taugen heutzutage leider auch nichts mehr. :(


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