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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Telefunken Opus 55/TS - Frage zu Kondensatoren

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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 10:21 
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Hallo!

Endlich!!!!! Nach langer Sucherei ist mir o. g. Gerät in die Hände gefallen (war leider nicht günstig...). Nun habe ich zwei Fragen zu den verbauten Kondis:

1. Auf der Chassisoberseite sind u.a. zwei ERO-Teeries verbaut, mit je 0,25µF. Ich hätte 0,22er oder 0,30er da um sie zu ersetzen. Welcher Wert sollte genommen werden?

2. Auf der Unterseite des Chassis sind ein paar ERO's verbaut die ich so noch nicht gesehen habe. Kann man die lassen? Sieht aus wie die zuverlässige Sorte - in Plastik vergossen... (siehe Foto).

Danke Euch!


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Viele Grüße
Markus
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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 11:22 
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Hallo Ausserirdischer Mork ! :-)

Den oberen einseitig ablöten und auf Leckstrom prüfen.
Dann Beide mit großer Warscheinlichkeit drin lassen.
In Kunststoff eingegossene Kondensatoren haben bei
mir den gleichen Vertrauensstatus wie die Styroflex,
wenn es nicht gerade die Entstörkondensatoren am
Netzeingang eines Phillips-Oszis sind,welche nach einigen
Jahren ganz fürchterlich stinkend abrauchten.

Gruß,
RE 084
(Hans)

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 12:38 
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Der Gedankengang mit der Leckstrommessung ist absolut korrekt. Allerdings reichen "normale" Multimeter mit der Messspannung im unteren, einstelligen Voltbereich dafür nicht aus. Hier wird etwas "schwereres Geschütz" benötigt, welches in der Lage sein sollte, einen Kondensator mindestens bei seiner Nennspannung "abzudrücken". Erst dann erhält man ein belastbares Ergebnis. Wenn solch ein Isolationstester nicht zur Verfügung steht, kann man sich mit der Anodenspannung von ca. 250V aus einem Röhrenradio plus einem Vorwiderstand von 1MegOhm helfen. In der Reihenschaltung aus Vorwiderstand, Kondensator und Milliamperemeter (Messbereich 1mA) sollte nach dem Aufladevorgang möglichst garkein Strom mehr fließen. Tut es das doch, ist der Kondensator unbrauchbar. Achtung: Nach der Prüfung unbedingt den Prüfling entladen!!


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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 14:35 
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Hallo Hans und Herbert!

Danke für Eure Tips. Solch ein Messgerät steht mir nicht zur Verfügung. Nachdem es sich bei den drei Kondis nur um "Pfennigartikel" handelt um sie zu ersetzen, ist es mir den Versuchsaufbau nicht wert...
Ich dachte aufgrund der Bauform, dass es sich um syroflexähnliche handelt und damit um zuverlässige - auch wenn ich die von ERO so noch nicht in 1950er-Jahre-Radios gesehen habe.

Meine erste Frage ist aber noch unbeantwortet :wink: 0,22 oder 0,30 müF?

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Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 15:02 
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... wurscht ... Ich hätte das genommen was da ist, wenn ich bestellen müsste, dann 220n ...

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baba
Micha
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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 15:04 
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Durch den Tausch der Kondensatoren geht leider die Originalität weiter verloren. Der radiale Micker-Elko im Bild bereitet mir schon Augenschmerzen. Der von rettigsmerb vorgeschlagene Test ist doch rasch gemacht.


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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 15:38 
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Die Diskussion, inwieweit auch im Inneren ein originalgetreues Aussehen erhalten bleiben sollte, wurde schon mehrfach geführt. Soweit ich mich erinnere, war der einzige Konsens der, dass es zu diesem Thema ungefähr ebenso viele Ansichten wie Restaurateure gibt.

Meine persönliche Sichtweise ist, dass ich lieber einen Kondensator mehr tausche, als einen späteren Defekt zu riskieren. Und die "Tarnung" eines modernen Bauteils kostet viel Aufwand und erschwert, wenn später jemand anderer das Gerät nochmals überarbeitet, die Bestandsaufnahme. Aber: Jedem das Seine - siehe oben.

edit: In diesem Fall würde ich allerdings auch eher einen axialen Elko nehmen, schon wegen der Kurzschlussgefahr durch die langen Anschlüsse. Oder Schrumpfschläuche zur Isolierung verwenden.

LG Cassian


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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 19:43 
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Vielen Dank!

Also dann 220 nF.

Ich gehöre auch eher zu denjenigen, denen Sicherheit wichtiger als Originalität ist. Darum fliegen die ERO's noch raus. Und die langen Elkoanschlüsse werden noch isoliert :D

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Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 19:50 
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RE 084 hat geschrieben:
Hallo Ausserirdischer Mork ! :-)
In Kunststoff eingegossene Kondensatoren haben bei
mir den gleichen Vertrauensstatus wie die Styroflex,


Moin,
bei mir nicht. Siehe die weissen Neokons in Nordmende oder die Wima Durolit, Roederstein Eroid.
Alles kunstharzumhuellte Papierkondensatoren, die inzwischen auch alle "nass" sind. Meine NOS-Durolit zeigen fast alle schon deutlich abweichende Werte und auch einen relativ kleinen Isolationswiderstand.

Wenn es Papierkondensatoren sind, ist Argwohn angebracht, bei Kunstfolienkondensatoren prueft man kurz auf Kurzschluss, selten aber moeglich.

Zitat:
wenn es nicht gerade die Entstörkondensatoren am
Netzeingang eines Phillips-Oszis sind,welche nach einigen
Jahren ganz fürchterlich stinkend abrauchten.


Dann riecht's nur nach Rifa ;-)
...naemlich nach verbranntem Papier. Gluecklicherweise passiert weiter nicht viel, nur etwas Sauerei. Diese Entstoerkondensatoren sind mir in verschiedenen Geraeten schon abgeraucht, Panik erzeugen die nicht mehr. Nur bei meinem Philips-Scope Fluchen, denn es war einige Bastelei vonnoeten, die Dinger zu tauschen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Aug 30, 2016 20:43 
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Ohhhh... - WIMA konnte das auch so gut wie RIFA. Die sahen sogar genau so aus. Erst kürzlich hat mir so ein WIMA die Bude eingeräuchert...


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BeitragVerfasst: Mi Aug 31, 2016 9:00 
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Peter hat vollkommen Recht. Die damals verwendeten Papierkondensatoren gehören ausgetauscht, egal ob in Wachs-, Lack,- Teer,- Hartpapier- oder eben Kunstharz/Kunststoffumhüllung. Denn sie sind alle mehr oder weniger fehlerhaft. Das ist eine Tatsache. Geschmacksfrage ist daran nur, ob man nach erfolgter Überholung die modernen Bauteile im alten Chassis als hässlich wahrnimmt oder nicht. Ich finde sie auch hässlich, aber tausche trotzdem konsequent. Hilft ja nix.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Mi Aug 31, 2016 9:33 
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Hallo zusammen !

Na damit habe ich jetzt nicht gerechnet, das bei der
Umhüllung Feuchtigkeit eindringen kann!
Mal wieder etwas dazu gelernt , DANKE an Alle !

Gruß,
RE 084
(Hans)

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RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg :mauge:


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BeitragVerfasst: Mi Aug 31, 2016 9:44 
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Es geht ja nicht (nur) um die Umhüllung, sondern um das was drin ist.
Bei der Fertigungstechnik/qualität von damals ist in dem Kondensator beim Vergießen schon Feuchtigkeit drinnen gewesen (Das Papier hat immer Feuchtigkeit gehabt)


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BeitragVerfasst: Mi Aug 31, 2016 12:18 
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Markus, die eingegossenen Ero-Kondensatoren interessieren mich. Ich habe mir diesen Sommer einen Isolationstester gebaut (bis 1GOhm und bis 400V - dazu veröffentliche ich hier noch etwas). Die Kondensatoren würde ich damit gerne "untersuchen". Dann könnte Klarheit über die Funktionalität dieses Typs geschaffen werden. Würdest du sie mir zusenden? Porto werde ich dir erstatten.

Gruß
Martin


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BeitragVerfasst: Mi Aug 31, 2016 15:14 
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makersting hat geschrieben:
[...]
Ich habe mir diesen Sommer einen Isolationstester gebaut (bis 1GOhm und bis 400V - dazu veröffentliche ich hier noch etwas). [...]
Gruß
Martin


So einen Isotester habe ich mir auch selbst entworfen und gebaut, mit den gängigsten Prüfspannungen in 12 Stufen von 50V bis 2kV, max. Prüfstrom 50µA. Bericht folgt auch noch - irgendwann...


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