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 Betreff des Beitrags: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: Sa Okt 01, 2016 8:27 
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Guten Morgen,
Ich habe hier im Moment ein Nordmende Rigoletto stehen, dass ich gerne wieder spielbereit machen möchte. Konkret handelt es sich um das Nordmende Rigoletto Ch=300.
Den originalen Schaltplan habe ich auch, er lag im Inneren des Radios. Auf der oben verlinkten Seite findet man auch einen Schaltplan, ich kann aber auch den originalen Schaltplan Einscannen und hier hochladen, falls dieser benötigt werden sollte, er ist aber teilweise nicht wirklich gut zu lesen.

Bisher habe ich schon folgendes gemacht:
- Kondensator-Kur, alle Papier- und Teerkondensatoren wurden durch neue Folienkondensatoren ersetzt. Auch den großen Becherelko mit 2x50uF habe ich ausgetauscht. Die Keramik- und Styroflexkondensatoren habe ich im Gerät belassen und nicht getauscht, diese machen ja fast nie Probleme.
- Skalenlampe getauscht
- Ein neues, dreipoliges Netzkabel mit einem neuen Stecker angebracht. Die Erdung wurde am Chassis angeschlossen.

Danach habe ich das Radio zunächst mit einer Vorschaltlampe eingeschaltet und als das geklappt hat, habe ich das Radio direkt an das Netz angeschlossen.
Das Radio funktioniert auch problemlos, allerdings spielt es nur sehr leise und der Lautstärkeregler hat keine Funktion. Wenn ich an ihm drehe, passiert gar nichts, es wird weder lauter noch leiser. Der Ton ist schon hörbar, allerdings muss man schon relativ nah am Radio stehen, um etwas zu hören. Zudem brummt das Radio leise, aber das stört mich im Moment eigentlich nicht, solange das brummen nicht lauter wird, wenn ich das Radio lauter stelle, kann ich damit leben. Mein Fokus liegt jetzt erst mal darauf, das Radio lauter zu bekommen, weil so hört man aktuell kaum etwas.
Ansonsten funktioniert alles problemlos, Sender bekomme ich einige rein und auch die Einstellung für die Klangfarbe funktioniert, ich kann hören, wie der Klang etwas heller bzw. dumpfer wird.

Bisher habe ich folgendes versucht:
- Netzschalter von 240 auf 220V gestellt, da ich dachte, dass das Radio evtl. unterversorgt wird -> verändert hat sich nichts, also habe ich den Schalter wieder auf 240V gestellt. Bei uns liegt die Spannung auch mehr an 240 als an 220V.
- Eine andere EL41 eingesetzt, da die verbaute schon etwas fertig aussieht -> danach ging gar nichts mehr, anscheinend ist die EL41, die ich als Ersatz eingesetzt habe, komplett kaputt, obwohl sie geheizt hat. Nach dem Einbau der ursprünglichen EL41 funktioniert das Radio wieder, aber eben nur leise.

Nun hätte ich noch die Idee, das Lautstärkepoti zu reinigen, aber drehen lässt es sich problemlos, es ist nicht verharzt o.ä., deshalb habe ich das bisher noch nicht gemacht.
Oder ist es eher ein Problem in der Elektronik?

Was ich mir noch vorstellen könnte, wäre die fehlende Abschirmung an der Kondensator/Widerstandskombination. Als ich dieses Teil gesehen habe, habe ich mir gedacht, dass ich den Widerstand ja einfach weiter benutzen kann und nur den Kondensator erneuern muss. Normalerweise hätte ich auch den Widerstand erneuert, aber es gab leider keinen passenden Widerstand in dem Shop, in dem ich die Kondensatoren bestellt habe.
Ich dachte mir dann, dass zwei Drähte für den Kondensator und zwei für den Widerstand sind. Also habe ich gemessen und geschaut, welche beiden Kabel einen Widerstand von 10MOhm haben und die anderen beiden abgezwickt, da ich ja den Kondensator ersetzen wollte.
Jetzt habe ich aber festgestellt, dass eines der vier Kabel für die Abschirmung da war, dieses habe ich aber schon abgezwickt, d.h. der Widerstand hat keine Schirmung - könnte das schon das Problem sein?

Zudem hätte ich noch eine etwas allgemeinere Frage: Um an dem Radio sicher zu arbeiten, sollte man ja für Spannungsfreiheit sorgen, da die Spannungen in solchen Radios sehr hoch sind.
Ich würde jetzt hergehen und einen 15KOhm Widerstand an die Elkos und größeren Kondensatoren halten, damit diese entladen werden. So mache ich das auch immer bei Netzteilen von anderen Geräten, wenn ich diese repariere. Reicht das aus und kann ich dann sicher an dem Gerät arbeiten oder gibt es diesbezüglich bei Röhrengeräten noch etwas anderes zu beachten? Natürlich alles nur, wenn das Radio ausgesteckt ist :wink: .

Ich bedanke mich jetzt schon für jede Hilfe und würde mich sehr freuen, wenn das Gerät wieder laufen würde. :danke:
Gruß und ein schönes verlängertes Wochenende!

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: Sa Okt 01, 2016 9:42 
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Hallo Namenloser,

die C/R-Kombination R42/C77 kann schon Auswirkung auf die Lautstärke haben. Da der Widerstand einseitig auf Masse liegt und der Anschluss abgeschnitten ist, hat der R natürlich keine Wirkung.

Um zu ermitteln, ob die Endstufe arbeitet, würde ich an der EABC 80 an Pin 8 (Gitter der Triode) die Fingerprobe machen (Schraubendreherklinge an den Pin8 und mit dem Finger an die Klinge tippen. Es müßte ein lautes Brummen zu hören sein, wenn die EL 41 ordentlich arbeitet. Ist dies der Fall, dann in der Vorverstärkerstufe (Triodesystem der EABC 80) weitersuchen. Am Pin 9 der EABC sollten bei UKW 50 V anliegen. Stimmt diese Anodenspannung, dann auch mal am Wellenschalter die Kontakte b2/b3 (UKW-Taste) und h8/9 (TA-Taste) reinigen und auf saubere Kontaktgabe prüfen.

Wichtig erscheint mir die bereits erwähnte R/C-Kombination zu sein. Ideal ist, wenn diese Kombination neu zusammengelötet und die Abschirmung wieder vorgesehen wird. Man könnte die beiden BE mit Isolierband umwickeln und darum dann eine mit Masse zu verbindende Cu-Folie wickeln.

Ich hatte auch mal den Fall, dass sich die Lautstärke nicht regeln liess und trotzdem eine geringe, gleichbleibende Lautstärke zu hören war. Ursache war die Fassung der EABC 80. In dieser traten Kriechströme auf, die den beschriebenen Effekt verursachten. Nach Wechsel der Fassung lief das Radio wieder einwandfrei. Das sollte auch als mögliche Fehlerursache untersucht werden.

Beste Grüße
Jürgen


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: Sa Okt 01, 2016 12:51 
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Danke für die schnelle Antwort.

Die Anodenspannung werde ich mal messen und auch das "antippen" mit dem Schraubendreher probiere ich aus. Die Kontakte werde ich dann auch mal reinigen.

TKOFreak61 hat geschrieben:
Wichtig erscheint mir die bereits erwähnte R/C-Kombination zu sein. Ideal ist, wenn diese Kombination neu zusammengelötet und die Abschirmung wieder vorgesehen wird. Man könnte die beiden BE mit Isolierband umwickeln und darum dann eine mit Masse zu verbindende Cu-Folie wickeln.

Kann ich dann trotzdem noch die alte Kombination verwenden und eben nur den Kondensator ersetzen, d.h. den Kondensator und die C/R-Kombination mit Isolierband umwickeln oder sollte ich einen neuen 10MOhm Widerstand statt der Kombination verwenden?
Muss es unbedingt CU-Folie sein oder reicht es auch, wenn ich die Kombination mit Draht umwickle und diesen Draht dann an Masse anschließe? CU-Folie habe ich nämlich nicht hier.

Könntest du dir evtl. noch die andere Frage im 1.Beitrag ansehen bzgl. der Sicherheit beim arbeiten am Radio?

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Zuletzt geändert von TheJukeboxMan am Sa Apr 13, 2019 20:32, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: Sa Okt 01, 2016 14:41 
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Hallo Mervin,
eine Umwicklung mit Schaltdraht der einseitig und kurz an Massse gelötet ist, genügt i.d.R.
Röhren die beheizt werden und an denen Anodenspannung anliegt entladen die Netzteil Elkos beim Netzstecker ziehen.
Vorbeugend kannst auch den 15 K Widerstand parallel zu den Netzteilelkos legen

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: Sa Okt 01, 2016 16:37 
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So, ich habe jetzt mal die C/R Kombination und den Kondensator wieder ausgebaut.
Danach wollte ich den Widerstand durchmessen und ich habe etwas festgestellt:
Schließe ich den Widerstand an das Multimeter an, dann zeigt das Multimeter einen Widerstand von knapp 20MOhm (also doppelt so viel), allerdings sinkt dieser in wenigen Sekunden ab und bleibt bei ca. 12,75MOhm stehen.
Das ist ja immer noch 25% Abweichung vom Sollwert (der Widerstand sollte 10MOhm haben). Könnte das das Problem sein? Wenn ja, dann muss ich mal schauen, ob ich irgendwo einen passenden Widerstand auftreiben kann, denn in meinem Fundus habe ich keinen. Wie viel Watt sollte dieser haben?
Ich weiß, dass Widerstände schon ein wenig vom Sollwert abweichen, aber das kommt mir ziemlich hoch vor.
Beim einlöten der neuen Kondensatoren ist mir das gar nicht aufgefallen :wut: .

eabc hat geschrieben:
eine Umwicklung mit Schaltdraht der einseitig und kurz an Massse gelötet ist, genügt i.d.R.

Danke für die Antwort, dann werde ich das so machen, sobald das mit dem Widerstand oben geklärt ist.

eabc hat geschrieben:
Röhren die beheizt werden und an denen Anodenspannung anliegt entladen die Netzteil Elkos beim Netzstecker ziehen.
Vorbeugend kannst auch den 15 K Widerstand parallel zu den Netzteilelkos legen

Danke für den Hinweis, das ist gut zu wissen. Das Gerät steht jetzt aber auch schon mehrere Tage herum und wurde in dieser Zeit nicht mehr an das Stromnetz angeschlossen.
Trotzdem habe ich mal sicherheitshalber die Spannung an dem großen Elko überprüft, diese lag aber bei 0V.
Ich bin da etwas vorsichtig, da kann sehr schnell etwas passieren, und das muss ja nicht sein :D .

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: Sa Okt 01, 2016 16:55 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1993
TheJukeboxMan hat geschrieben:
So, ich habe jetzt mal die C/R Kombination und den Kondensator wieder ausgebaut.
Danach wollte ich den Widerstand durchmessen und ich habe etwas festgestellt:
Schließe ich den Widerstand an das Multimeter an, dann zeigt das Multimeter einen Widerstand von knapp 20MOhm (also doppelt so viel), allerdings sinkt dieser in wenigen Sekunden ab und bleibt bei ca. 12,75MOhm stehen.
Das ist ja immer noch 25% Abweichung vom Sollwert (der Widerstand sollte 10MOhm haben). Könnte das das Problem sein? Wenn ja, dann muss ich mal schauen, ob ich irgendwo einen passenden Widerstand auftreiben kann, denn in meinem Fundus habe ich keinen. Wie viel Watt sollte dieser haben?
Ich weiß, dass Widerstände schon ein wenig vom Sollwert abweichen, aber das kommt mir ziemlich hoch vor.
Beim einlöten der neuen Kondensatoren ist mir das gar nicht aufgefallen :wut: .


Moin,
der 10M-Widerstand ist der Gitterableitwiderstand der EabC80. Er sorgt durch seinen hohen Wert fuer die Gittervorspannung durch den Anlaufstrom der Roehre. Die Belastbarkeit ist egal, der Widerstand wird praktisch nicht belastet. Am besten mit 10M Metallfilm ersetzen, dann ist er auch noch rauscharm. Die Abweichung von ein paar Megohm ist unkritisch, dieser Widerstand hat typisch Werte zwischen 10M und 22M Ohm, haengt vom Geraetehersteller ab.
Wenn sich der Widerstand so inkonstant misst (anderen gleichen Nennwertes messen, am Ende hat das Multimeter ein Problem), austauschen.

Und wenn das Radio so konstant leise spielt: Schaltfehler bei Kondensatorwechsel ausgeschlossen? Waere naemlich mein erster Gedanke.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: So Okt 02, 2016 17:11 
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Danke für die Informationen.
Ich habe den Widerstand noch an einem anderen Multimeter gemessen, dieses hat das gleiche Verhalten gezeigt, von dem her gehe ich davon aus, dass es am Widerstand und nicht am Messgerät liegt.
Ich habe vorhin in der Bucht 100 Widerstände mit 10MOhm bestellt, Metallfilm und 1% Toleranz für 3€. Ich brauche nur zwar eigentlich nur einen, aber einzeln wäre der Versand unwirtschaftlich, deswegen gibt es diese nur in der Menge.
Wenn also jemand zufällig 99 Nordmende Rigoletto rumstehen hat und einen Widerstand braucht, der weiß, an wen er sich wenden kann :mrgreen: .

Meine ToDo-Liste sieht jetzt folgendermaßen aus:
- C/R Kombination wieder vernünftig aufbauen
- Alle Kondensatoren auf Verdrahtungsfehler überprüfen
- Anodenspannung überprüfen + Fingerprobe an der EL41
- Tastensatz reinigen

Jetzt muss ich eben auf das eintreffen der Widerstände warten, das ist jetzt erstmal das erste, was ich mache.
Ich danke für die Hilfe und wünsche allen Mitgliedern einen schönen Feiertag!
Gruß

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 Betreff des Beitrags: Re: Nordmende Rigoletto spielt leise
BeitragVerfasst: Mi Okt 05, 2016 18:21 
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Also, die Widerstände sind heute bei mir eingetroffen und ich habe diese stichprobenartig mal durchgemessen. Der beste Wert war 10.08 MOhm, also ein viel besserer Wert als der alte Widerstand. Zudem gibt es die oben beschriebenen Schwankungen bei den neuen Widerständen nicht.
Ich habe dann die Kombination passend aufgebaut und zunächst mal mit Isolierband provisorisch umwickelt, um bei einem falschen Zusammebau wieder schnell an die Teile zu kommen, da ich mir beim Zusammebau und dem einlöten nicht so ganz sicher war - die Fotos von des ursprünglichen Bauteils in Kombination mit dem Schaltplan haben bei mir für Verwirrung gesorgt. Am Ende bin ich dann nach dem Schaltplan gegangen, nur die Abschirmung habe ich nach den Fotos angeschlossen.
Nachdem alles fertig war, habe ich das Radio wieder zusammengebaut und die Rückwand angebracht.
Und nach dem Einschalten die Überraschung - alles funktioniert einwandfrei! Der Lautstärkeregler funktioniert jetzt problemlos und man kann das Gerät wirklich richtig laut stellen. Also alles Bestens!
Das Brummen ist übrigens auch verschwunden, es brummt nur noch unhörbar leise. Aus einigen Zentimetern Entfernung ist schon nichts mehr zu hören, nur, wenn man den Kopf direkt an den Lautsprecher hält, bemerkt man das Brummen. Aber das ist in meinen Augen normal und selbst wenn es nicht normal wäre, stört es mich absolut nicht.
Es war also zusammengefasst vermutlich eine Kombination aus defektem Widerstand + falscher Zusammenbau.

Ich werde jetzt die ganze Kombination nochmal auslöten (nachdem ich mir alles passend fotografiert habe) und das ganze nochmal sauber mit Schrumpfschlauch aufbauen, denn das mit dem Isolierband ist eher eine provisorische Lösung und sieht zudem nicht so gut aus.

Jetzt muss ich nur noch das Gehäuse passend reparieren (in einer Ecke ist es gesplittert), die Rückwand an dieser Ecke gerade biegen (da ist das Gehäuse etwas verzogen) und den Tastensatz reinigen, dann ist das Gerät soweit fertig.
Bei Interesse kann ich einen kleinen Restaurationsbericht schreiben, allerdings habe ich kaum Bilder vor der Reparatur gemacht, da ich nicht wusste, dass ich hier mal sowas schreiben würde. Ich kann aber natürlich trotzdem etwas schreiben, wenn daran Interesse besteht. Bilder vom fertigen Radio kann ich ja noch problemlos machen :D .
Wenn dann dieses Radio fertig ist, versuche ich mich noch am Grundig, allerdings muss man da deutlich mehr machen. Mal schauen, ob ich das auch hinbekomme.
Noch eine Sache bzgl. des Nordmende: Das magische Auge leuchtet überhaupt nicht. Ich habe schon oft gelesen, dass diese Augen oft verbraucht sind und nur noch eine sehr schwache Leuchtschicht aufweisen - sieht man dann wirklich gar nichts (auch bei Dunkelheit) oder liegt das eher an einer falschen Ansteuerung?

Ich danke allen Beteiligten für die freundliche und professionelle Hilfe - es hat mich wirklich gefreut, dass sich so viele dem Problem angenommen haben und mir hilfreiche Tipps gegeben haben. Vielen Dank! :danke: :super: .

Gruß und noch einen schönen Abend.

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