Dampfradioforum

Da dachte ich, ich bekomme mal eine schöne originale Philetta. Aber da hat schon mal einer gebastelt: Neben der Antennenbuchse war ein Tonausgangeingebaut worden. Das muss aber schon lange her gewesen sein und es sieht recht ordentlich aus, immerhin handelt es sich ja um ein Allstromgerät
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Nach entfernen der Röhren zeigte sich dann eine böse Überraschung: Der typische "Philetta-Widerstand" war gebrochen und es hat jemand versucht die Sache zu reparieren. Das Lötzinn hat nicht gehalten und war auf das Blech getropft. Die Schaltung wurde geändert, die linken Drähte sind verdrillt! Erstaunlicherweise ist der Heizkreis einschließlich Skalenlampe noch in Ordnung.
Habe mir jetzt erstmal ein paar Zementwiderstände bestellt. Ich weiß bloß nicht wie ich die in dem Metallkästchen befestige. Mit Silikon aufkleben oder mit einer Schelle, wobei die dann bei der Keramik auch nicht zu straff sitzen sollte, schließlich werden da etliche Watt verbraten. Habt ihr da eine Vorschlag?

Alfred

Hallo Alfred,

was da ein Bastler gemacht hat, ist nicht nachvollziehbar, denn alle drei Widerstände werden bei 220V benötigt. Also Pfusch.
Die Montage von Zementwiderständen ist auch so eine Sache. Meines Erachtens der einzige vernünftige Weg ist das Fixieren mit dünnen Blechstreifen, die mit dem Blechkästchen verschraubt werden. Bedenke aber: Egal wie solide du das machst, es bleibt immer Gebastel, das vom Originalzustand weit entfernt ist. Und so ein Radio sollte doch möglichst original sein.
Wie ich vorgehen würde, und das empfehle ich dir: Warte bis eine schrottige Philetta 51 als Schlachtgerät in der Bucht auftaucht.

Die Philetta 51 ist eine absolut knuffige Philetta, sehr hübsch und zierlich. Und die letzte Nur-AM-Philetta. Dadurch hat sie heute keinen Gebrauchswert mehr, schön ist sie trotzdem. Ich muss zugeben, dass ich als Philetta-Fan sie in allen drei Farben habe. Bekloppt halt...

Gruß und viel Erfolg
Stefan

Hallo Alfred,

zwar habe ich ein solches Radio noch nicht auf dem Tisch gehabt, anhand der Bilder würde ich folgende Lösung realisieren: statt des alten Widerstandes mit genügendem Abstand zum Blech isoliert eine Lötleiste montieren und auf dieser mit entsprechend langen Anschlussdrähten die neuen Widerstände anlöten. Zwischen den Röhren und der oberen Abdeckung dürfte der Platz dafür ausreichen.

Beste Grüße
Jürgen

Heute habe ich den ganzen Tag mit der Philetta verbracht. Nach dem Wechsel der Kondensatoren und eines abgebrannten Kathodenwiderstandes lief sie schon mal. Heute war mit einmal nur noch rauschen. Die Spannungen waren alle 20V niedriger als im Plan, das war aber vorher auch schon. Alles nochmal gemessen - nix. Dann habe ich mal die UCH42 getauscht und es läuft wieder. Dann habe ich mich um die Spannungen gekümmert. Auch das halbieren des Vorwiderstandes brachte keinen Erfolg. Gesten kam nun eine neue UY41 -kein Unterschied. Der Anodenstrom der UL41 steigt nach dem Einschalten langsam auf 75 mA statt 54,5mA. Dann habe ich den Gitterwiderstand gemessen 4MOhm statt 0,68. Nach dem Wechsel der gleiche Effekt dann hab ich mir aus einem anderem Gerät mal die UL genommen und die bleibt bei 44mA. Also hat wohl die Röhre einen Treffer, klanglich ist aber nichts festzustellen. Irgendwie habe ich immer Ärger mit den EL/UL41.
Habe jetzt noch überall die Ströme an den Röhren gemessen, die liegen jetzt alle in der Norm. Blöd nur das das Gerät recht verbaut ist, vor allem unter der UL! Morgen wird ich es mal paar Stunden laufen und dann muss ich sehen wie ich die "Zementheizung" unterbringe.

Alfred

Hallo!

Zum Befestigen der Zementwiderstände hat sich bei mir Wärmeleitkleber sehr gut bewährt.
Ich habe schon bei zwei Radios damit so einen "Vierkant-Bunker" festgeklebt, das hält super und leitet die Wärme gut ab.
Nimm aber Kleber auf Silikonbasis, den kann man zur Not auch wieder lösen.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick

Jetzt habe ich das Kraftwerk in Betrieb genommen. Mal sehen wie es temperaturmäßig da zugeht, die Anschlüsse der Widerstände hab ich mit Silikonschlauch geschützt. In dieser kleinen Blechbüchse werden also 20Watt verfeuert. Das ist nun wirklich mal ein Radio was ich nicht unbeaufsichtigt laufen lassen würde. Das Gehäuse muss ich noch mal lackieren und dann werd ich es mal paar Stunden auf der Terrasse laufen lassen.
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Nach einer halben Stunde Testlauf knackte es immer mal, ich hatte erst die Röhrenfassung der UBC in verdacht, es war aber der 220K Widerstand der auf Klopfen reagierte. So sind nun fast alle Widerstände getauscht...

Erstaunlich was in dem kleinen Radio alles kaputt war:
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Aber auf Kurzwelle ist heute Abend richtig viel los, und das bei 1m Draht als Antenne, nur die Abstimmung könnte eine "Lupe" vertragen.

Alfred

Hallo Alfred,

ich möchte mal nachhaken, warum "das nun wirklich ein Radio ist, das" du "nicht unbeaufsichtigt laufen lassen" würdest. Warum nicht? Meinst du, 20 Watt machen heute mehr Hitze als 1951? Die Philettas haben damals nicht gebrannt und sie tun es (Überholung vorausgesetzt) heute nicht. Die Dinger werden heiß, ja, aber die Hitzeentwicklung ist konstruktiv berücksichtigt.
Ein Röhrenradio mit Netztrafo kann unbeaufsichtigt mehr Unheil anrichten: Wenn der Trafo einen Feinschluss bekommt und verbrennt, qualmt und rußt er dir die Bude schwarz. Das kann die kleine Philetta nicht. Dafür darf man nur ihr Chassis nicht berühren.

Bevor jetzt andere entrüstet aufheulen: Man lässt besser kein elektrisches Gerät unbeaufsichtigt laufen, richtig. Aber ich sehe das Noname-China-Handyladegerät kritischer als die Philetta 51.

Gruß
Stefan

Moin moin Stefan,
Aber ich sehe das Noname-China-Handyladegerät kritischer als die Philetta 51.

Ich sehe das genauso Stefan, nur macht beim 51 er Philetta die Versicherung nicht mit, denke ich.

Kannst du auch nicht schlafen ?, bei mir gehts nicht, weil ich mit doppeltem Rippenbruch und Lungenquetschung nach einem Fahrradcrash mit einem Jogger bei 40 km/h ( Berg runter) im KKH liege und mir den Po wund kratzen muss, weil in der Matratze irgendwelche kleinen Tierchen wohnen, die der Meinung sind, das ist unser Revier, raus mit dir.....unglaublich aber wahr..... aber in ca. 5 h ist Visitte, mal horchen was die dazu meinen... oder es unter dem "Teppich kehren"

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!

https://www.radiohennes.de/

... und ich bin eben "auf Maloche" angekommen, hab den Rechner keine fünf Minuten am Laufen und muss dann lesen, dass unser Harry im Spital gelandet ist. Und das ausgerechnet kurz vor dem Fest...

Lieber Harry - von Herzen sei Dir gute und baldige Genesung gewünscht und dass Du das Fest im Kreise Deiner Lieben verbringen kannst statt im Kreise irgendwelchen Krabbelgetieres. Unglaublich, das sowas in einer Einrichtung passiert, in der man doch nur gesund werden möchte und nicht noch kränker...

Hallo Harry,

das kommt bei mir vor, dass der Tag-Nacht-Rythmus zeitweise verschoben ist. Dir jedenfalls gute Besserung!

Alles Gute
Stefan

Gute Besserung Harry!

Moin moin zusammen,
danke euch für die Genesungswünsche, zum Glück bin ich am heutigem Nachmittag wieder zu Hause angekommen, hier genieße ich nun vom Frauchen die volle Fürsorge auch den zerkratzten Po ( ) wird sie mir Pudern
Und den Joggern werde ich in Zukunft schon aus 500m Enfernung "Bahne frei" zubrüllen.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Hallo Harry,

ich habe heute erst von Deinem Malheur gelesen und möchte Dir auf diesem Wege gute Besserung wünschen.


Viele Grüße

Martin

fertsch:


Alfred