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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 5019 AM Bereich tot

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mo Okt 31, 2016 14:17 
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Hallo Jan,

bezüglich kein AM: hast du schon die Bandbreitenumschalter an den AM-ZF-Filtern unter die Lupe genommen. Es sind dies an Spule V: Ao, Ab, Ac und im nächsten Filter an Spule III die Kontakte Cd, Ce, Ci - wenn diese nicht schließen ist Schweigen auf AM angesagt. Leider kann ich nicht sagen wo genau diese Kontakte zu finden sind. Entweder sind sie mit dem Höhenregler kombiniert oder sie sitzen in der Nähe der Filter, manchmal sind sie auch in Form eines Zugschalters am LS-Poti realisiert.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mo Okt 31, 2016 16:29 
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Hallo Peter!

Tut mir Leid, ich kann diese Bauteile nicht finden. Wie sehen die denn aus? Meinst du den Schalter für die Ferrit-Antenne?

Gruß Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mo Okt 31, 2016 19:21 
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Hallo Jan,

im folgenden SB-Ausschnitt habe ich die Kontakte rot eingekreist. Leider kann ich dir nicht konkret sagen, wo du diese im Gerät findest, weil ich kein solches zur Hand habe. Aber anhand des Schaltbildes sollten sie zu aufzuspüren sein.
Dateianhang:
5019-Kontakte.JPG
5019-Kontakte.JPG [ 97.67 KiB | 4431-mal betrachtet ]

Nachtrag: So richtig "nur AM" wirksam sind lediglich die "A"-Kontakte. Die "B"-Kontakte müßten sich auch bei UKW-Betrieb auswirken, trotzden schadet es nicht beide Positionen nachzusehen.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mo Okt 31, 2016 21:15 
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Hallo Lutz,

um noch etwas genauer zu definieren was ich im Beitrag -30. Okt 2016, 20:08- meinte, habe ich folgendem Schaltungsauszug die Signalverläufe gekennzeichnet. Rot ist der Weg der Klangbeeinflussung (Rauschminderung). Grün ist die von der Ratio-Spannung kommende Steuerspannung für die Triode. Die mit der Senderfeldstärke zunehmende negative Spannung steuert die Röhre immer weiter zu (macht sie stromlos), sodass die Höhenbedämpfung unwirksam wird. Vielleicht kurz noch das Stichwort "Reaktanzröhre" - die EBC ist hier als steuerbare Kapazität geschaltet.
Dateianhang:
5019-Rausch-1200.JPG
5019-Rausch-1200.JPG [ 135.6 KiB | 4421-mal betrachtet ]

Hier soll nur das Prinzip herausgestellt werden ohne Berücksichtigung der komplexen Vorspannungen vom G2 der EF89 und der über 6,8Meg zugeführten Spannung bei aktiviertem UKW-Tuner.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Di Nov 01, 2016 16:46, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 11:13 
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Hallo Peter!

Die Kontakte befinden sich an der "Jazz-Taste". Ich hab die sechs Drähte jeweils abgelötet und den Schalter durchgemessen. Er schaltet so wie im Schaltbild gezeichnet. Die Drähte hab ich durchgemessen, sie sind ebenfalls in Ordnung. :|

Aber was hat die Klangtaste mit dem AM-Bereich zu tun?

Habt ihr noch ne Idee, bevor ich das Gerät zuschraube und mich mit nur UKW abfinde? :cry:

Gruß Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 12:20 
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Auf den ersten Blick ein wenig ungewöhnlich, aber vielleicht liest ja "Radiowerkstatt" ("Johann", Hans) als "alter Hase" von Grundig hier mit und kann uns dazu etwas Genaueres sagen...
Bei anderen Rundfunkempfängern habe ich schon eine Seilzugsteuerung vom Höhensteller in die AM-Bandfilter gesehen, wodurch die Kopplung und damit die Bandbreite stufenlos verändert werden kann. Vielleicht lehnt diese Variante mit der Umschaltung ja an das Prinzip an.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 12:29 
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Vielleicht könnten wir nochmal zurück zum Drehkondensator kommen. Ich hab ihn nur augescheinlich geprüft, ob irgendwo ein Kurzschluss ist. Kann ich den irgendwie messen, mit meinem Multimeter?


Edit: Die EF89 hat einen silbernen Belag von innen am Glaskolben, könnte es sein, dass die Röhre defekt ist? Sollte ich mal die EF89 von meinem anderen Grundig reinstecken?

Gruß Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 13:37 
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sunyammer1111 hat geschrieben:
Edit: Die EF89 hat einen silbernen Belag von innen am Glaskolben, könnte es sein, dass die Röhre defekt ist? Sollte ich mal die EF89 von meinem anderen Grundig reinstecken?

Gruß Jan


Diese Metallbedampfung haben einige Röhren von Hause aus, ist also normal. In den meisten Fällen ist Zustand einer Röhre nicht von außen ansehbar. Im Zweifelsfall muss sie getestet oder durch ein bekannt funktionstüchtiges Exemplar ersetzt werden. Allerdings bringt Dich das in dem Falle wohl nicht weiter, denn auf UKW arbeitet der Empfänger ja, wie ich das bisher entnehmen konnte. Die EF89 wird sowohl für UKW, als auch die AM-Bereiche benutzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 19:01 
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sunyammer1111 hat geschrieben:
Die EF89 hat einen silbernen Belag von innen am Glaskolben, könnte es sein, dass die Röhre defekt ist? Sollte ich mal die EF89 von meinem anderen Grundig reinstecken?

Wie ich schon schrieb: die Röhren im ZF-Teil sind in Ordnung, sonst würde UKW auch nicht funktionieren.
sunyammer1111 hat geschrieben:
Die Kontakte befinden sich an der "Jazz-Taste". (...) Aber was hat die Klangtaste mit dem AM-Bereich zu tun?

Die ZF-Bandbreite eines AM-Empfängers hat großen Einfluss auf die Hochtonwiedergabe. Eine schmale Bandbreite reduziert zwar Störungen, aber auch die höhen Töne. Eine breite Bandbreite liefert zwar mehr Hochtonanteil, aber auch mehr Störungen (sofern vorhanden). Um die Bandbreite an die jeweilige Empfangssituation anpassen zu können, haben viele Radios deshalb eine Bandbreitenumschaltung.
Die Jazz-Taste hebt einen Frequenzbereich bei einigen kHz an, also im Bereich der hohen Töne. Das macht natürlich nur Sinn, wenn diese vom Empfänger in ausreichendem Maße geliefert werden.
Um nicht eine zusätzliche Taste einbauen zu müssen, hat man die beiden Funktionen, die ähnliches bewirken, auf einer Taste zusammengefasst. Das Tastenaggregat gibt es, mit unterschiedlichen Belegungen, in vielen Grundig-Radios. Bei getrennten Tasten für Bandbreite und Jazz hätte man auf eine der anderen Funktionen verzichten müssen.

Zu dem Fehler dieses Radios: was ist denn jetzt mit der zu hohen Spannung an der Anode der EBC81? Wenn kein Röhrenprüfgerät und keine Ersatzröhre vorhanden sind (die EBC81 gehört nicht zu den häufigsten Typen), würde ich testweise eine andere Triode anschließen, um zu sehen, ob sich an der Spannung und/oder an der Funktion des Radios etwas ändert. Einen Verdrahtungsfehler im Bereich dieser Röhre kannst Du ausschließen?

Ansonsten könnte noch einer der ZF-Filter defekt sein. In Frage kommen:
- eine Unterbrechung der Wicklung I im Filter III
- ein Windungsschluss in einer der Wicklungen I bis VI
- ein Kurzschluss eines der Kondensatoren C21, C23, C34, C36, C41 und C44.
Da das alles frequenzbestimmende Bauteile sind, erfordert eine Reparatur in diesem Bereich einen Nachgleich mindestens des betroffenen Filters.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mi Nov 02, 2016 13:39 
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Hallo,

hier mein letzter Versuch einer Erklärung der (dynamischen) Rauschminderung des 5019 bei UKW-Empfang. Leider ist hier im Forum nur noch geringes Interesse an schaltungstechnischen Feinheiten zu erkennen. Auch diesbezüglich sachliche Diskussionen sind kaum noch anzuregen - ausser seitenlangen Abhandlungen über den sachgemässen Betrieb von Vorschaltlampen unter Beachtung aller denkbaren Sicherheitsrichtlinien. :wut: Und wenn man sich dann doch die Mühe macht etwas technisch anspruchsvolleres zu erklären wird dies in der Regel ignoriert.

Das könnte auch einer der Gründe sein, weshalb sich der Entwickler dieser Geräte in Schweigen hüllt.

Deshalb hier noch eine absolut abgemagerte Schaltung, welche jedem Interessierten die Funktion erschliessen sollte:
Dateianhang:
5019 - Reaktanz.JPG
5019 - Reaktanz.JPG [ 43.43 KiB | 4342-mal betrachtet ]

Mehr kann ich jetzt nicht tun, um den Beweis zu erbringen, dass das Triodensystem der EBC81 nur auf UKW wirksam ist. Die Triode ist als Reaktanzröhre beschaltet, welche (in die Anode geschaut) eine veränderliche Kapazität darstellt. Diese Kapazität ändert sich proportional mit der Steilheit der Röhre. Diese wiederum wird von der negativen Ratiospannung am Gitter gesteuert.

Die Kapazität der Reaktanzröhre liegt in Reihe zu C52 nach GND und bildet mit R22 einen kontinuierlich in der Grenzfrequenz veränderbaren Tiefpass. Deshalb habe ich von dynamischer Rauschminderung gesprochen, weil sich jetzt proporional zur Ratio-Spannung die Wirksamkeit der Rauschabsenkung anpasst. Das bedeutet, dass während der Abstimmung mit U-Ratio ->0 die volle Wirkung auftritt, während bei schwach bis mittelstark einfallenden Sendern eine entsprechend geringere Beeinflussung der Höhen statt findet.

Mit der Ansteuerung des Gitters über die Ratio-Spannung, ändert sich auch die Anodenspannung der Triode sehr stark. Bei hoher Ratio-Spannung (starker Sender) kann die Röhre nahezu Stromlos werden, das bedeutet sehr hohe Anodenspannung. Wobei die Spannung ohne Eingangssignal niedriger liegt und dem angegebenen Wert im Schaltbild entsprechen könnte. Sie sollte sich aber bei der Sendersuche entsprechend der einfallenden Feldstärke ändern - so könnte man auch grob die Funktion dieser Röhre testen, indem man während der Sendersuche ihre Anodenspannung misst.

Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass ein Tausch der Röhre sich positiv auf AM auswirken kann - dies dann aber wegen "tauber" Diodenstrecken bzw. auch bei komplett defekter Röhre.

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Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mi Nov 02, 2016 16:04 
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Lieber Peter (glaubnix)

Du hast das exakt benannt.
Deine Aussagen zur Triode EBC waren von anfang an richtig.
Es hatt oder haette gereicht, dass man dir abnimmt es ist so. Leider hat LUTZ das nicht so gesehen und ich wollte nicht den Klugsche... spielen.
Ich antworte gerne auf direkten Zuruf.
z.B,. Paulchen, Holger 66, Herby oder EQ80 und Klarzeichner.
Bei allen sonstigen Anfragen geht es doch nur schnell zu erfahren, der "Rxyz" oder "Cxyz" ist defekt. Kannst du das nicht 100%ig sagen, wie auch hier, haellt man sich besser raus.

Gruss und Danke von johann der den 5019 nicht verbrochen hat, aber genau kennt.

ich habe das edditiert. Die pos-Nr. waren symbolisch gemeint, Sorry!


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mi Nov 02, 2016 17:58, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mi Nov 02, 2016 17:46 
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Hallo Radiowerkstatt!

R37 ist in Ordnung, gerade durchgemessen, der C54 sieht auch ok aus. Sollte ich den mal gegen einen neuen tauschen?

Gruß Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mi Nov 02, 2016 19:06 
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So nachdem jetzt mitten im Musikhören der linke Lautsprecher auf Stereo ausgefallen ist und nur noch auf Mono ertönt, hab ich mich dazu entschlossen, die Kiste zu meinem Kumpel zu geben, der soll sich dem annehmen, wenn er es nicht hinbekommt, dann kommt das Ding weg. Langsam reichts...
Sorry, musste mir grad mal Luft machen, aber zuviel ist zuviel :wut:

Gruß Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mi Nov 02, 2016 19:19 
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Die Schaltung der EBC81 in diesem Radio habe ich wie folgt interpretiert: Dass es eine Wippe zwischen der UKW-Taste und dem Schaltschieber hinter der Aus-Taste gibt, ist auf meinem Schaltplan mangels Qualität schwer zu erkennen (der Plan aus der GFGF-Schaltplansammlung ist diesbezüglich besser). Deshalb bin ich bin davon ausgegangen, dass der Schaltkontakt 2k - 2i - 2h zur Aus-Taste gehört. Das würde bedeuten, dass auf allen Wellenbereichen die Kontakte 2k und 2i miteinander verbunden sind, aber zwischen dem letzten ZF-Kreis (I im Filter III) bzw. der Demodulatordiode für AM (Stift 6 der EBC 81) und dem NF-Ausgang (Kontakt 2i) keine Verbindung vorhanden ist. Der einzig mögliche Signalweg würde dann über R32, die Triode der EBC81 und C52 führen. Daher meine Annahme, dass das eine NF-Verstärkerstufe wäre. Jetzt sehe ich auch, dass das wegen des durch R32 und C54 gebildeten Tiefpasses kaum sein kann.

glaubnix hat geschrieben:
Leider ist hier im Forum nur noch geringes Interesse an schaltungstechnischen Feinheiten zu erkennen. Auch diesbezüglich sachliche Diskussionen sind kaum noch anzuregen - ausser seitenlangen Abhandlungen über den sachgemässen Betrieb von Vorschaltlampen unter Beachtung aller denkbaren Sicherheitsrichtlinien.

So ähnlich sehe ich das teilweise auch. Auch stören mich die pauschalen Empfehlungen, erst einmal alle Papierkondensatoren, Elkos, Kohlemassewiderstände und womöglich auch den Gleichrichter zu tauschen, egal welches Fehlerbild das Radio zeigt. Ich frage mich auch, wie viele Radios kaputtrepariert werden, weil erst einmal alle auf der schwarzen Liste stehenden Bauteile erneuert werden, anstatt systematisch den Fehler zu suchen. Jedenfalls habe ich schon Geräte hier gehabt, in die bei solchen Aktionen zusätzliche Fehler eingebaut wurden, die ich erst einmal suchen und beseitigen musste.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundig 5019 AM Bereich tot
BeitragVerfasst: Mi Nov 02, 2016 20:14 
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[attachment=0]GRUNDIG_-Regelfilter.jpg[/attachment]Zu spät gesehen die Frage von Herby.

Herby fragt: Bei anderen Rundfunkempfängern habe ich schon eine Seilzugsteuerung vom Höhensteller in die AM-Bandfilter gesehen, wodurch die Kopplung und damit die Bandbreite stufenlos verändert werden kann. Vielleicht lehnt diese Variante mit der Umschaltung ja an das Prinzip an.
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Johann:
Bei den Modellen mit einem oder zwei Seilzügen , wird die Bandbreite kontinuierlich von schmal nach breit geändert.
Werden Schalter wie hier benutzt, gibt es nach Vorgabe der Entwickler als 8-Kreiser, eine Zf_Bandbreite schmal mit 4Khz (9Khz- Selektion 1:1200) und breit mit 8,6Khz (9khz-Selektion 1:90) welche noch immer einem Standard-6kreiser nahe kommt.
Dort waren damals eine Bbr.= 4,5 Khz und eine 9Khz-Selektion von 1:110 bei GRUNDIG die Regel.
Einmal wird magnetisch wie üblich, von Kreis zu Kreis gekoppelt (schmal) dann wird mit der Zusatzspule die Kopplung stark nach (breit) erhöht.
Johann


Dateianhänge:
GRUNDIG_-Regelfilter.jpg
GRUNDIG_-Regelfilter.jpg [ 113.82 KiB | 4285-mal betrachtet ]


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Sa Nov 05, 2016 17:51, insgesamt 2-mal geändert.
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