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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Philips Plattenspieler AG 4156 mit 2 x UCL82 + Diode

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2016 7:38 
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Hallo, die Werte waren mit 60 W Lampe gemessen, die 25 W hatte ich getauscht. Ich kann natürlich noch mal eine 100 W Lampe verwenden.
Aber grundsätzlich sind die Werte ja auf beiden Kanälen ähnlich, insofern drängt sich kein offensichtlicher Defekt auf, der die 200 mA Sicherung durchbrennen lassen würde, oder? Ich habe ja zurzeit wie geschrieben die original Diode durch eine 1N4007 ersetzt. Die alte zeigt mit dem Ohmmeter bzw. Diodentester eigentlich keine Auffälligkeit, aber könnte die doch die Ursache gewesen sein? Sonst bleibt ja nicht viel. Soll ich es wagen, die Vorschaltlampe einfach wegzulassen? Sicherungen habe ich noch einige...
An den Kathoden lagen einige Volt an, die Röhren haben ja grundsätzlich auch gearbeitet, die Verzerrungen sind wohl den zu niedrigen Spannungen geschuldet. Aber ist es normal, dass keine neg. Gitterspannungen zu messen waren? Die festgestellten Minus-Werte waren ja offenbar Fehlmessungen am Wechselstrom-Heizkreis in Unkenntnis der Pinbelegung der Platinenröhrensockel...


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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2016 8:14 
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Moin moin Ronald,
die 60 W Vorschaltlampe sollte nicht die "Bremse" sein, so lange die Schaltung keinen Überstrom zieht !
Wenn du aber am Pin 2 der UCL 82 keine Spannung oberhalb 1 V messen kannst, obwohl ca. 118 V /DC Anodenspannung am Pin 6 und ca. 55 V/DC am Pin 9 sowie ca. 114 V/DC am Pin 7 hast !!! dann wären deine Röhren vollkommen "ausgelutscht", bzw. nicht mit ca. 50 V/AC am Pin 4 und 5 beheizt !!, prüfe das bitte nochmal.
Eine negative Spannung am Pin2 = Kathode der Pentode erhältst du, wenn du gegen Pin 1 = Steuergitter der Pentode misst, hoffe das ich da keinen "Mist" schreibe

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M.f.G.
harry

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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2016 9:51 
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Hallo Ronald,

soweit ich deine Messwerte interpretiere liegen in dem Gerät keine bedenklichen Fehler vor. Die unterschiedlichen Katodenspannungen (pin2) von 6V und 4V sagen lediglich aus, dass die eine Endröhre bereits etwas schwächer auf der "Brust" ist als die andere. Die Absolutwerte der Spannungen können (werden) sich bei Anlegen der vollen Netzspannung noch leicht ändern aber die Tendenz wird bleiben.

Der bislang massiv auftretende Kurzschluss, welcher die Sicherungen gekillt hat ist so nicht zu erkennen und auch nicht zu erklären. Möglicherweise kommt irgendwo im Anodenspannungsbereich eine unbeabsichtigte Masse-Verbindung zustande. Dass es an der Gleichrichterdiode liegt, ist eher unwahrscheinlich, denn diese sind entweder defekt oder nicht - es gibt da normal keine Zwischenwerte. --- Vielleicht ist es nicht verkehrt, das Teil noch eine Zeitlang im Betrieb mit der Strombegrenzung (Vorschaltlampe) zu beobachten.

Hallo Harry,

ich sehe, dass du mit der Angabe der Gittervorspannungen etwas unsicher bist. Daher hier eine kurze Erklärung für alle am Beispiel einer EL84 Endstufenröhre mit automatischer Gittervorspannung. Hier sind z.B. an der Katode, also über dem Katodenwiderstand, 7,3V angegeben. Diese Spannung entspricht der negativen Gittervorspannung. Denn da normalerweise kein Gitterstrom fließt liegt das Gitter trotz des meist hochohmigen Ableitwiderstandes direkt auf Nullpotential.
Dateianhang:
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GV-EL84.JPG [ 21.51 KiB | 6609-mal betrachtet ]

Also sollte ich jetzt zwischen Gitter und Katode eine negative Spannung von ebenfalls 7,3V messen können. Aber jetzt fließt der Messgerätestrom über den Gitterableitwiderstand und verfälscht den wirklichen Wert: Je nach Innenwiderstand des Messgerätes kann die Abweichung erheblich sein. Hier in dem Beispiel mit einem Rg = 1Meg und einem modernen Multimeter mit Ri = 10Meg würden wir uns einen Messfehler von ca. 10% einhandeln. Daher hat es sich als sinnvoll erwiesen die GV immer über dem niederohmigen Katodenwiderstand zu messen, um Messfehler möglichst gering zu halten - das war besonders in der Röhrenzeit unerlässlich, als es in den Radio-Werkstätten häufig noch Messgeräte mit Ri<1kOhm/V gab.
Ich hoffe, das einigermassen verständlich dargestellt zu haben. (Übrigens, die Angaben in den Ovalen sind ~Pegelwerte, man könnte da z.B. die Verstärkung der EL84 ablesen. Bei RL=4 Ohm kann man auch den in etwa an der Endröhre wirksamen Ra ermitteln).

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2016 10:53 
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Hallo Peter,

Vielen Dank für Deine Erklärungen :super: .Ich messe auch die Spannung über dem Katodenwiderstand (weil man es so macht!) Bisher wußte ich leider auch nicht warum.

Gruß Karo


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BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2016 11:34 
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Ebenfalls besten Dank Peter :super: , für die Aufklärung.

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harry

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BeitragVerfasst: Sa Nov 19, 2016 19:51 
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Update zu meinem "reife Jugend forscht" Projekt...

Es war doch die Diode! Ich habe die originale testweise wieder eingebaut und mit 60 W Vorschaltlampe das Gerät in Betrieb genommen, Ergebnis: Eine Art Lichtorgel, die Lampe wurde periodisch hell und dunkel. Mit der 1N4007 ist alles gut, auch ohne Vorschaltlampe. Nach einer leichten Ölkur läuft der Plattenspieler auch in einer annehmbaren Geschwindigkeit. Optisch gab es einiges zu tun, am Kunststoffchassis gab es einige Brüche/Risse und das angeschmolzene Lüftungsgitter (erst sah es sch... aus, nach dem Versuch des Richtens mit dem Heißluftfön dann richtig sch... Das schrumpft schneller als man gucken kann) habe ich durch ein neues Alublech ersetzt.

Vielen Dank an alle Unterstützer!!!

Gruß Ronald


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Zuletzt geändert von jubel am Mo Nov 21, 2016 9:11, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: So Nov 20, 2016 17:39 
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https://youtu.be/gJLHQMMMM5Q


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BeitragVerfasst: So Nov 20, 2016 17:52 
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Klingt doch gut aber bei dem Anblick bekomme ich Augenkrebs :wut:


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BeitragVerfasst: So Nov 20, 2016 19:23 
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So schlimm? Sorry...


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BeitragVerfasst: Mo Nov 21, 2016 8:50 
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Na bitte, geht doch!

Ich finde, das Alublech ist dir sehr gut gelungen, das ginge glatt als Original durch.
Und es ist ein schöner Phonokoffer. Augenkrebs, also so: :shock: verursacht nur die furchtbare Bildqualität. Da war ja Super-8 viel schärfer!

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Mo Nov 21, 2016 9:08 
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... das Alublech bekäme man sicherlich noch schöner hin, es wurde nur grob angezeichnet/gekörnt und daher ist alles etwas schief. Aber ist ja nur die Unterseite. Ich habe die Löcher in der Größe gebohrt, dass ich mit der Blechknabberzange gerade ansetzen konnte für die Verbindungsschlitze. Das ging schneller als alles über gebohrte Löcher zu realisieren. Ich habe mal eine Braun L1 Rückwand nachgebaut und bin noch traumatisiert ;-)


Zuletzt geändert von jubel am Di Nov 22, 2016 13:02, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Nov 21, 2016 17:05 
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Zitat:
Ich finde, das Alublech ist dir sehr gut gelungen, das ginge glatt als Original durch

Ach du Sch... das hatte ich völlig überlesen.Also auch von mir ein :super: .


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BeitragVerfasst: Di Nov 22, 2016 6:29 
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:) vielen Dank :hello:


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