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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Philips Plattenspieler AG 4156 mit 2 x UCL82 + Diode

Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2016 18:22 
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Moin, vor kurzem flog mir ein kleiner Stereoplattenspieler, ca. Bj. 1961, zu. Leider macht er keinen Mucks. Plattenspieler dreht, Röhrenheizung leuchtet. In Reihe mit der Diode ist ein Widerstand, der ist leider abgeraucht. Die Diode sieht aus, als wäre sie recht warm geworden, scheint aber noch i.O. zu sein. Leider weiß ich nicht, welchen Wert der Widerstand haben soll.
Und die Ursache für die Überlastung wäre auch interessant. Die beiden Leistungswiderstände sind okay, allerdings sind neben den Röhren noch 2 größere weiße Bauteile, die ich nicht identifizieren kann. Diese sehen auch schon recht rissig aus...
Hat jemand einen Schaltplan oder kennt sich mit der Schaltung aus?
Gruß
Ronald


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IMG_20161023_114247.jpg [ 101.04 KiB | 10980-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2016 18:28 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Entweder ist es R2 oder R54.
R2 hängt an der Kathode der Diode und hat 47 Ohm
R54 hängt an der Anode und hat 130 Ohm /5,5 Watt


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2016 18:38 
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Hallo, besten Dank! Also, der abgerauchte Widerstand ist von der Bauform kein Leistungswiderstand. Also müsste es R2 sein.
Auf dem Photo sind der Widerstand + Diode bereits ausgelötet. Was sind das denn für vergossene Blöcke links u. rechts neben dem Holzklotz?


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2016 19:42 
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Hallo Ronal,

hier handelt es sich um die Ausgangsübertrager, siehe Layout. Falls Du das komplette Service-Manual haben möchtest, kann ich es einscannen und Dir zumailen.


Viele Grüße


andreas


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philips_ag4156_platinen-layout.jpg [ 90.72 KiB | 10958-mal betrachtet ]
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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2016 19:56 
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Hallo Andreas, vielen Dank!. Das Manual wäre schon toll. Stimmt, Übertrager muss das Gerät ja haben, diese Bauform kenne ich noch nicht. Die sehen allerdings echt mitgenommen aus, hoffentlich sind die nicht hinüber, dann wäre das Gerät wohl nicht zu retten (außer evtl. mit einem modernen Verstärker, aber wer will das...). Aber irgendwie muss der Widerstand ja überlastet worden sein...
Gruß
Ronald


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BeitragVerfasst: So Okt 23, 2016 20:59 
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Hallo Ronald,

die Unterlagen habe ich eingescannt... es sind 6x jpg-files. Kannst Du mir per PM Deine E-Mail Adresse zukommen lassen?

Viele Grüße


andreas


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BeitragVerfasst: Mo Okt 24, 2016 5:21 
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...PN angekommen? (Liegt in der Übersicht immer noch im Postausgang)


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BeitragVerfasst: Mo Okt 24, 2016 12:54 
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Hallo Ronald,

Service-Manual zum Philips AG4156 (es sind auch andere Philips-Plattenspieler dabei) habe ich vorhin per Mail verschickt.
Die Diode im Netzteil kannst Du z.B. durch eine 1N4007 ersetzen. Da Siliziumdioden einen steileren Stromflußwinkel haben, ist evtl. ein kleiner Entstörkondensator
parallel zur Diode erforderlich.
Die Übertrager würde ich mit dem Ohmmeter erst einmal durchmessen.


Viele Grüße


andreas


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BeitragVerfasst: Mo Okt 31, 2016 7:59 
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Moin Andreas,

am WE habe ich mich mit dem Gerät beschäftigt. Ich habe den abgerauchten 47 Ohm Widerstand durch einen mit mehr Leistung ersetzt und den 200 Ohm Leistungswiderstand an der Lötleiste, welcher auch schon ziemlich mitgenommen aussah, durch zwei parallel geschaltete 470 Ohm Widerstände gleicher Leistungsklasse ersetzt, damit sich die Wärme aufteilt. Der Gesamtwiderstand ist also hier jetzt 235 Ohm. Zunächst sah es ganz gut aus, Verstärker funktionierte einwandfrei, stank auch nicht übermäßig wie zuvor, allerdings lief der Plattenteller nicht richtig an, nur bei 78 RPM lief er durch. Habe eine Single aufgelegt und konnte sie gut - zu schnell - hören. Gerät ausgeschaltet und etwas am Antrieb nachgeforscht. Nach dem erneuten Einschalten war der Verstärker ohne Funktion, Motor lief aber. Nachgesehen => 200 mA Sicherung durch. Dachte, evtl. altersschwach, ersetzt, nächster Versuch => 315 mA Sicherung durch. Auch diese ersetzt => nun ist wieder die 200 mA Sicherung abgeraucht. Da muss also irgendwie ein Kurzschluss aufgetaucht sein. :cry:

Was wäre Dein Kandidat? Der Becher-Elko scheint i.O. zu sein...
Ich habe übrigens die alte Diode weiterverwendet...

Gruß
Ronald


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BeitragVerfasst: Mo Okt 31, 2016 11:51 
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Hallo Ronald,

um Sicherungen zu sparen könntest du das Gerät über ein Vorschaltlampe mit Spannung versorgen.

Gruß
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

ollisTubes bei Youtube
ollisTubes bei odysee


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BeitragVerfasst: Mo Okt 31, 2016 12:52 
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Ja, stimmt, werde ich mir fertig machen...
Gruß


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BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 0:03 
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Hallo Ronald,

bei der Spannungswählerstellung 220V sind der Motor und die beiden Heizwicklungen der UCL82 in Reihe geschaltet, Absicherung über Si1 315mAT. Du hast geschrieben, dass der 47R Widerstand defekt ist. Dieser liegt nach der Gleichrichterdiode an einen der Doppel-Elkos 50µF. Absicherung des Stromkreises in der "Masseleitung" mit Si2 200mAT. Also würde ich den Doppelelko prüfen/zum Test gegen einen anderen Doppelelko oder zwei Einzel-Elkos mit je 47µF austauschen. In den Sicherungshalterungen bitte die Originalwerte einsetzen und den Plattenspieler zum Test über eine Vorschaltlampe betreiben.

Das Gerät ist ein "Allströmer", Spannungs-/Strom-Messungen nur nach Anschluß an einem Trenn-Transformator durchführen. Falls noch Papierwickelkondensatoren vorhanden sind, diese unbedingt austauschen, gerade die Kondensatoren C4, C104, C5 sollen die galvanische Trennung zur Ton-Abnehmer-Masse sicherstellen. Die Madenschraubenlöcher in den Potiknöpfen müssen vergossen sein (Berührungs-Schutz).

Viele Grüße

andreas


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BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 6:41 
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Moin, besten Dank schon einmal für die Tipps! :danke: Mich wundert es, dass sowohl die 200 mA als auch die 315 mA Sicherung bereits durchgebrannt sind. Da sind doch eigentlich verschiedene Kreise abgesichert? Zunächst war ja die 200 mA gehimmelt und der Motor/die Heizung funktionierte noch. Beim nächsten "Versuch" hätte doch eigentlich wieder die 200 mA Sicherung durchbrennen müssen? Oder war die nur träger als die mit 315 mA? Am Becherelko habe ich C1 u. C2 ohmsch gegen das Gehäuse ohne Auffälligkeit geprüft. Dann werde ich mal die Kondensatoren am Verstärkereingang checken. Die sind als "Paket" verbaut und wirken optisch eigentlich wie Elkos. Da müsste ja irgendwo ein satter Schluss sein...
Gruß


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BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 8:53 
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In der Regel raucht ja ein Widerstand nicht ohne Grund ab. Gerade bei Röhrengeräten kommt das höchst selten vor. Ich prüfe dann immer direkt die Bauteile, die in der Regel für Masseschlüsse verantwortlich sein können. Viele sind es ja meist nicht.
Bei einem Oszilloskop hatte ich aber übrigens tatsächlich einen durchgebrannten 10Ohm 1/4W Widerstand. Ich konnte keinen Fehler finden und der neue Widerstand bleibt "cool".

_________________
Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2016 11:38 
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Hallo Ronald,

Dir wurde schon vorgeschlagen den Doppelelko zu wechseln.Nun schreibst Du wieder
Zitat:
Am Becherelko habe ich C1 u. C2 ohmsch gegen das Gehäuse ohne Auffälligkeit geprüft
.Eine Widerstandsmessung im spannungslosen Zustand mit dem Ohmmeter ist gelinde gasagt völlig ungeeignet um über den Zustand der Elkos zu urteilen. Wie stark ist denn die von Dir benutzte Vorschaltlampe :idea: :?: das die Sicherungen immer noch ansprechen?
Zitat:
Dann werde ich mal die Kondensatoren am Verstärkereingang checken. Die sind als "Paket" verbaut und wirken optisch eigentlich wie Elkos. Da müsste ja irgendwo ein satter Schluss sein...
Ein satter Kuzschluß an den Eingangskondensatoren können für eine derartige Überlastung nicht verantwortlich sein.Was Du als Paket bezeichnest wird meiner Ansicht nach eine Abschirmung sein? Nur eine Vermutung ich kenne das Gerät ja nicht.

Gruß Karo


Zuletzt geändert von karo am Di Nov 01, 2016 13:38, insgesamt 3-mal geändert.

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