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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Fr Nov 11, 2016 15:40 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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Noch etwas aus der Praxis:
ich hatte vor einiger Zeit mal die besagte Graetz Musika mit abschaltbarer EM 80. Die Röhre hatte noch eine gute Leuchtkraft, obwohl wie oben beschrieben hier die Anodenspannung abgeschaltet wird. Und die Oma, von der ich das Gerät bekam, hatte noch viel Radio gehört...

Bei einem Saba Meersburg X mit EM 34 und noch guter Anzeigeröhre war mir eine nicht benutzte Schalterebene einer Klangtaste aufgefallen. Die habe ich benutzt, um in Stellung "Musik" die Anodenspannung zu unterbrechen. In Stellung Sprache war das Auge dann an. Das funktionierte prima.
Nach Lutz`Vorschlag wäre es natürlich besser gewesen, die Anodenspannung nur zu reduzieren, was ja mit einem Widerstand parallel zu den Schaltkontakten einfach zu realisieren wäre.

Auf jeden Fall kann es sich lohnen, nach freien Schalterebenen im Klangschalterbereich zu suchen und so ohne Zusatzschalter den gewünschten (rückrüstbaren) Schonbetrieb des Mag. Auges zu erreichen.

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Fr Nov 11, 2016 16:09 
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Die Anodenspannung zu reduzieren ist ein schon gutes Mittel, die Heizung abschalten ist besser, aber die Anodenspannung abschalten á la Graetz & Co .... - hmmm.... - birgt das nicht die Gefahr der Zwischenschichtbildung in der Kathodenbeschichtung? In dem Zusammenhang möchte ich nur die Problematik des zu Tode geheizten Triodenteils vieler ECH81 erwähnen. Was meinen die Experten?


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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Fr Nov 11, 2016 16:22 
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Hallo Herbert,

das mit dem Exxperten lasse ich mal dahingestellt und antwortete trotzdem.

Prinzipiell hast du mit der Zwischenschichtbildung sicher recht, da aber die Ermüdung der Anzeige gefühlt zu 95 Prozent auf das Konto der Leuchtschicht geht, ist eine Abnahme des Anodenstroms von relativ geringem Einfluss auf das Leuchtbild - dann schon eher auf den Ausschlagwinkel der Anzeige.
Ich denke, mit einer Verringerung der Leuchtschirmspannung ist schon viel getan.

Ein Beispiel: Meinem Grundig 3026 spendierte ich meine letzte neue originale Lorenz-EM 85. Ohne Reduzierung der Spannung. Es leuchtete herrlich hell, wie anno 56.
Das Radio lief dann etwa drei Monate zu je 8 bis 10 Stunden werktäglich. Also etwa 500 Stunden. Und was ist übrig von der Leuchtkraft? Etwa 50 Prozent. Schöner Mist.
Soviel zum Thema Lebensdauer der Original-Augen. Eine Schonung, sei es durch Spannungsreduzierung oder durch Abschaltung, ist also für im Alltag betriebene Radios (und nur für diese!) sinnvoll, sofern es sich um Augen oder Fächer handelt. EM 84 und 87 leben ja bekanntermaßen viel länger.

Gruß
Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Fr Nov 11, 2016 16:23 
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Alles richtig und wurde auch weiter oben schon erwähnt.

Die Abschaltung der Anodenspannung erinnert mich an die "Ton/Bild sofort"-Funktion, die an vielen frühen Farbfernsehern vorhanden war und darin bestand, dass die Bildröhre und ggf. die weiteren Röhren ständig geheizt wurden. Ich bekam mal ein solches Gerät geschenkt, da war die Bildröhre mausetot, keine Emission mehr auf allen drei Systemen. Ich konnte das zunächst nicht glauben und suchte nach einem anderen Fehler. Erst eine Messung der Emission überzeugte mich, dass es tatsächlich an der Bildröhre lag.

Man kann diese etwas unglückliche Funktion der Graetz-Radios verbessern, wenn man parallel zum Schalter einen hochohmigen Widerstand schaltet. Bereits ein sehr geringer Anodenstrom verhindert die Kathodenvergiftung, aber schont trotzdem den Leuchtschirm, und beim Wiedereinschalten des magischen Auges ist die Anzeige sofort da. Also ist alles, was man sich wünschen kann, erfüllt. Der Widerstand braucht keine besonders große Belastbarkeit haben, muss aber ausreichend spannungsfest sein.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Fr Nov 11, 2016 21:27 
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Danke Lutz, rüste ich nach.
Viele Grüße
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2016 22:51 
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So - jetzt habe ich den vorgeschlagenen Widerstand in der Anodenleitung ausprobiert und dabei festgestellt:
Bei 47 kOhm leuchtet die EM80 Röhre etwas dunkler mit breiterem Fächer.
Bei 100 kOhm sieht man rechts und links am Rand sehr helle Streifen, der Fächer ist schon ziemlich dunkel.
Bei 390 kOhm finden sich nur noch seitliche Streifen.
Bei 560 kOhm - und den habe ich dann eingebaut - sieht man diese Streifen nur einmal kurz beim Anheizen, ansonsten bleibt der Schirm der EM80 dunkel.
Dateianhang:
Kathodenvergiftung_EM80_vermeiden_ohne_Text.JPG
Kathodenvergiftung_EM80_vermeiden_ohne_Text.JPG [ 52.82 KiB | 5219-mal betrachtet ]

Die Röhre bekommt dann noch 50 Volt Anodenspannung, statt bis dato 230 Volt.
Das sollte die Kathodenvergiftung verhindern. Oder?

_________________
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


Zuletzt geändert von radio-hobby.de am Mi Nov 16, 2016 14:33, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Mi Nov 16, 2016 0:26 
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Jawoll - das sehe ich auch so. :super:


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 Betreff des Beitrags: Re: Schalter für magisches Auge
BeitragVerfasst: Fr Nov 25, 2016 21:30 
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Tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde - ich musste leider einige Zeit einen Gips am rechten Arm tragen und somit konnte ich mich nicht an den Rechner sitzen und tippen. Seit heute ist der Gips ab, jetzt kann ich wieder schreiben :hello: .

@Lutz. Danke für die ausführliche Erklärung, sollte ich mal auf ein solches Radio treffen, dann weiß ich, dass es evtl. am magischen Auge liegt, dass kein Ton mehr raus kommt.

@EQ80. Mein Grundig hat leider keine Klangschalter, wodurch das leider wegfällt.
Allerdings war das Loch in der Rückwand bereits durch eine Modifikation des Vorbesitzers vorhanden, also wäre das Loch so oder so da gewesen. Es ist natürlich besser, nicht extra ein Loch für einen zusätzlichen Schalter zu bohren, aber in meinem Fall hat sich das erübrigt.

Das mit dem verringern der Anodenspannung ist auf jeden Fall auch ein interessanter Aspekt, gut zu wissen, dass das auch bei der Verlängerung der Lebensdauer hilft.

Gruß

_________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. Mark Twain
Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes mal wieder aufzustehen. Nelson Mandela


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