Dampfradioforum

Moin, moin,

mein neuestes Projekt ist o. g. Siemens Luxussuper 54. Ich habe das Radio aus der entferntern Nachbarschaft über die Kleinanzeigen-Bucht gefunden. Nachdem ich 23 Teerkondensatoren und 2 geplatzte Elko´s getauscht habe, spielt das Radio auf UKW sehr schön. Eventuell ist der Empfang noch etwas unempfindlich, da das MA an diesem Standort (Werkstatt) normalerweise weiter ausschlägt, aber der Klang ist absolut sauber.

Beim Unschalten auf die AM-Bänder macht sich sofort ein unschönes, störendes Brummem, ähnlich einen 50Hz Netzbrumm, bemerkbar. Das Brummen reagiert nicht auf den Lautstärke-Steller oder die Klangsteller. Es ist permanent gleich. Wie Netzbrumm eben! Einige Sender kann ich auf den AM-Bänder empfangen. Funktion ist also gegeben.

Kann mir jemand von Euch einen Tipp geben, wo ich mit der Suche beginnen kann?

Vielen Dank im Voraus.

http://www.radiomuseum.org/r/siemens_lu ... 1135w.html

LG Ralph

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Ein Leben ohne Röhrenradio ist möglich, aber sinnlos.

Wenn das Brummen auch bei Linksanschlag des Lautstärkereglers vorhanden ist, entsteht es im NF-Teil. Dort gibt es nicht viele Möglichkeiten dafür, dass es bei UKW nicht vorhanden ist.

Die einzige Möglichkeit, die mir beim Betrachten des Schaltplans auffällt, ist der 9 kHz-Sperrkreis an der oberen EL41. Wenn der 5 nF-Kondensator Kurzschluss hat, könnte das diese Fehlererscheinung hervorrufen.

Lutz

Moin moin Ralf,

evtl. liegts am Gleichrichter, oft ist dieser mit einem bzw. 4 C,s überbrückt, diese sollten dann zumindest abstimmbares Brummen auf den AM Bereichen verhindern.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Von Lutz:
Die einzige Möglichkeit, die mir beim Betrachten des Schaltplans auffällt, ist der 9 kHz-Sperrkreis an der oberen EL41. Wenn der 5 nF-Kondensator Kurzschluss hat, könnte das diese Fehlererscheinung hervorrufen.
Das sehe ich auch so, Die Symmetrie der PP-Endstufe wird gestört, weil via (9Khz) Spule der Siebelko an die eine Anode gelegt wird. .
johann

Vielen lieben Dank für die Erläuterungen. Ich werde die 9KHz Sperre heute abend noch überprüfen und dann morgen berichten. Den Kondensator hatte ich zwar erneuert, vieleicht habe ich aber auch einen Verdrahtungsfehler gemacht. Wäre nicht das erste mal. Gerade bei diesem Radio musste ich oft 3 Bauteile oder Leitungen auf einmal ablöten, um an den zu tauschenden Kondensator zu kommen; oder es lagen 3 Kondensatoren übereinander. Definitiv nur was für Fortgeschrittene, dieses Gerät.

Schönen Abend noch!

LG Ralph

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Hallo nochmal...

BINGO - Es war die 9KHz Sperre. Aber der Kondensator war nicht defekt, sondern ich habe versehentlich den 100fachen Wert eingelötet . Das ist ja dann wie ein Kurzschluss.

für die fachkundige Hilfe.

Die AM-Bänder funktionieren jetzt 1a! Auch die Ortssender-Taste konnte ich aktivieren. Ich habe dort BBC London eingestellt, empfängt man hier laut und klar, kaum Rauschen.

Ich hätte aber noch eine Frage zur Anwendung der Bandbreiten-Regelung. Diese ist bei dem Radio in den Höhensteller integriert. Am Ende der Stellfunktion wird ein Schalter betätigt. Was genau bringt mir diese Einstellmöglichkeit? Wenn ich den Schlater einrasten lasse, ist der Klang Höhenüberbetont und es ist viel Rauschen zu hören. Warum gibt es diese Funktion?

Und zu Letzt noch ein kleiner Fehler in der Funktion des Lautstärkestzellers: Wenn ich diesen ganz links auf Anschlag drehe, ist ein leises Sirren zu hören. Wenn ich die EF40 berühre, ist es weg. Liegt´s an der Röhre oder sollte ich diese abschirmen?

Schönen Freitag Euch allen!

LG Ralph

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Wenn für die EF40 im Original keine Abschirmung vorgesehen war, könnte es an der Röhre selbst liegen.
Oft ist an der Röhrenfassung mittig eine Metallhülse positioniert, diese sollte dann auch mit der Gerätemasse verlötet sein, denn diese dient m.M.n. zur Abschirmung

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M.f.G.
harry

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Servus,
Das "Sirr" Phänomen kann ich bei der EF40 bestätigen, als diese als Eingangsröhre in alten Verstärkern benutzt wurde, das Einsetzen einer Neuen brachte immer Abhilfe.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

@ Harry: Danke, die mittlere Metallhülse ist mit einer Steifdrahtbrücke an Masse verlötet. Dürfte also nicht die Ursache sein.

@ Volker: Ich werde mir nächste Woche mal eine neue EF40 besorgen und hoffen, das es dann weg ist.

Soe tragisch ist das Sirren aber auch nicht. Wen ich den LS-Steller ein wenig weiter aufdrehe, ist immer noch kein Ton da, aber das Sirren ist weg. Nur bei Vollanschlag links ist es da.

LG Ralph

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Dann tritt das Sirren auf, wenn das Steuergitter wechselspannungsmäßig mit Masse verbunden ist. Meist ist es umgekehrt, da treten solche Fehler auf, wenn das Steuergitter hochohmig abgeschlossen ist. Aber warum soll es nicht auch einmal anders herum sein?

Den 10 nF-Kondenstor zwischen Schleifer des Lautstärkepotis und Steuergitter der EF40 hast Du erneuert?

Lutz

Hallo Lutz,

den 10 nF habe ich gewechselt (und diesmal habe ich mich nicht im Wert vertan ).

Könnte es was bringen, einen Widerstand zwischen den Masseanschluss des LS-Poties einzusetzen, um einen direkten Schluß von Schleifer und Masse zu unterbinden?

LG Ralph

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Hallo Ralph,
dann könnte es sein, das die Lautstärke nicht bis zu Null runtergedreht werden kann

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M.f.G.
harry

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Ich würde in diesem Fall einen Widerstand in Reihe mit dem 10 nF-Kondensator probieren. Aber das beseitigt die Ursache nicht, sondern nur ggf. die Symptome.

Lutz

Hallo Zusammen!

das mit dem Widerstand bringt nichts. Es entsteht ein Pumpen im Lsp. und das Sirren ist, vermindert, immer noch da. Ich werde das jetzt erst mal so lassen und bei Zeiten eine neue EF40 probieren. Es stört ja nicht wirklich, da es nur bei voll Linksanschlag hörbar wird.

Vielen Dnak für die Hilfe!

LG Ralph

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Hallo!

Könnte es sein, dass das Problem vom Netzteil kommt?
Sind die Netzteilelkos neu?

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

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