Dampfradioforum

Guten Abend,

als Sammler von Küchenradios habe ich die kleine Kaiser W2020 erwischt. Leider werde ich
aus dem Schaltplan nicht ganz schlau. Spannungen werden nur sehr geizig angegeben und
der Widerstand Nr. 29/30 ist verrostet und hochohmig. Meine Frage,,,,, was für ein Widerstand muss da
tatsächlich eingebaut werden?

PS: Die PDF-Datei des Schaltplanes lässt sich hier leider nicht einfügen

_________________
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.

Moin moin Norbert,
es scheint der Drahtwiderling mit der Schelle in ca. der Mitte zu sein und dieser wichtiger R ist dadurch ein Doppel Leistungswiderstand mit ca. 4 Watt, der einmal 150 Ohm als Vorwiderstand für die Anodenspannungserzeugung auf der AC-Spannungsseite dient und zum anderer als 100 Ohmer als Heizkreiswiderling dient.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------

wenn es der gleiche Plan ist der mir auch vorliegt dann sind die wichtigsten Spannungen bei den Röhrenfassungen angegeben. Für den Reihenheizkreis ist der Heizstrom maßgebend.

_________________
Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)

@ Harry: Dann kann ich einfach einen 150-Ohm- Widerstand mit 5 Watt einbauen und es geht OK?
Und,,,,, der R26 im Plan hat 220 Ohm, bei meiner Messung (abgelötet) hat nur 170 Ohm. Ist vielleicht
dieser an der geringen Lautstärke schuld?

@ Jupp: Stimmt, aber die Spannungen nach der Gleichrichterröhre und den Siebelkos fehlen leider.

_________________
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.

Moin moin Norbert,
du benötigst nicht nur den 150 Öhmer sondern auch noch einen 100 Öhmer, beide in Reihe löten ,in der Mitte dann die Netzspannung, das Ende des 150ers dann an an die Anode der UY und das Ende des 100ers an den Heizkreis Heißleiter R32.
Den C28 mit 22nF ersteinmal raus und später dann ersetzen.
Der 170 Öhmer ist bestimmt nicht Schuld an der schwachbrüstigen Lautstärke solange sich am Pin 2 der Kathode bei warmer EL84 ca. 14 V DC aufbauen.
Schwache Lautstärke kommt eher von einer verbrauchten UABC, die eine Anodenspannung von knapp 70 V/DC benötigt, auch müssen die Röhrensockelstiffte sowie die Fassungspins sauber sein.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------

Danke Harry

Die Bauteile sind bestellt. Bericht folgt......

_________________
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.

Der 150-Ohm-Widerstand ist eingebaut, der 100-Ohm-Widerstand sah zwar hundsmiserabel aus,
aber er hielt seinen Wert. Ferner ist nicht nur der besagte 220Ohm-Widerstand erneuert, sondern
auch die Skalenlampe mit 0,1A und 18V. Dann war noch der Klangregler verharzt. Nach dem
Lösen verbesserte sich die Lautstärke auf Zimmerlautstärke. Damit kann ich leben, nicht jedoch,
dass am besagten Pin2 der UL84 nur 160 mV herrschen und die UBAC an Pin9 nur 55V hat.
Die UL84 glänzt aber mit 196V und 164V an Pin7 und Pin9.
Hinter der Gleichrichterröhre sind 209V angesagt.

*seufz*

_________________
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.

Moin moin Norbert,
die 55V an der Anode der UABC sind noch hinnehmbar, denn hier spielt der Innenwiderstand des Messgerätes eine Rolle und um so niedriger dieser ist, um so niedriger wird angezeigt. Falls du aber mit einem DMM misst, dann liegt der Innenwiderstand hoch genug um die Messquell nicht zu belassten, dann kann einer der Vorwiderstände z.B. R22 hochohmig geworden sein, sel biges passiert aber auch, wenn C42 noch nicht gewechselt ist.....dann ist diese Inkontinennt, das ist dann zu prüfen.
Die Kathodenspannung (Pin3)der UL84 aber ist weit außerhalb der Toleranz, prüfe deshalb den Kathodenelko auf Kurzschluß, dazu löte ihn einfach einseitig ab und messe erneut, falls dann immer noch negativ, dann wechsele die UL84 gegen eine wissend intakte, spätestens dann sollten sich die erhofften ca. 15 V am Pin 3 einstellen.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------

Harry,,,,

alles gemacht und getan, der R 22 landet auf den Punkt, die Elkos und die Eros hatte ich schon vorher erneuert. Dann jetzt eine
funktionierende UL84 eingebaut,,, aber die Werte haben sich leider nicht verändert. Alle Widerstände in der Umgebung der UL84 und
UABC80 habe ich durchgemessen,, kein Fehler. Am AÜ ist auch alles im Lot.
Ich benutze ein DMM von Voltcraft. Es ist langsam aber genau.

Das Radio ist recht überschaubar, aber denoch ist der Wurm drin.

Schadet die mangelnde Spannung an der Kathode der UL84?

_________________
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.

Servus,
Sicher der gemessene Wert an der Kathode der UL84? Könnten es nicht 16V sein? Der Schaltplan wäre hilfreich, wenn du den nur als PDF hast kann man den problemlos umwandeln in jpeg, z.B. mit dem icecream pdf converter, alte Freeware Versionen lassen die Umwandlung bis 30 Seiten zu, neuere Versionen nur bis zu 15 Seiten. Meine alte Version 1.47 lässt sich problemlos aus dem Internet laden, ich arbeite seit Jahren mit dieser Version.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Moin moin Norbert,
falls es kein Messfehler ist, die du da am Pin 3 der UL84 misst und die Lautstärke immer noch zu gering, dann messe mal am ausgeschaltetem Gerät und gezogener UL84 den Widerstand zwischen Pin3 und Masse, dazu nehme die + Messstrippe an Pin3 und wähle ca. den 200 Ohm Messbereich des DMM, zuerst sollte dass DMM fast einen kurzen anzeigen, da der Kathodenelko sich aufläd, Sekunden später dann sollte nur noch der Widerstandswert des Kathodenwiderstandes angezeigt werden.
Falls dann noch ein kleinerer Wert angezeigt wird, dann löte mal den Kathodenelko einseitig ab, falls immer noch, dann auch den Kathodenwiderstand, bei weiterhin zu niedrigem Messegebniss untersuche die Röhrenfassung, oft ist diese durch Kontaktsprays etc. so voll gesifft, das diese ein kurzen zur Masse bildet, dann muss die Fassung gewechselt werden.
Weitere Fehler kann es hier zumindest theoretisch nicht geben.

_________________
M.f.G.
harry

--------------------------------------------------------------------
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------

Servus,
Das sehe ich auch so! Aus reinem Skrupel würde ich auch mal an Pin 2 messen, da darf keine positive Spannung sein (auch neue Kos sind nicht immer heilig!).
Und hier der Schaltplan von elektro Tanya, den ich mal kurz in jpeg umgewandelt habe.



Original ist der von der GFGF, wer da von wem abgekupfert hat, kann ich nicht nachvollziehen.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Danke Harry und Volker,,,,

ich habe mich genau an die Empfehlungen gehalten. Die erste Messung kam genauso, wie vorhergesagt, also erstmal
ein Kurzschluss und dann die Widerstandswerte. Der war jedoch astrein bei 220 Ohm. Den neuen Kathodenelko habe ich
auch überprüft, aber der arbeitete wunderbar. Die Fassung habe ich gereinigt. Nix!
An Pin2 hatte ich mit zunehmender Betriebsdauer bis zu 250 mV,,, plus wohlgemerkt.
Und was mir noch auffällt. An Pin 8 der UABC80 ist ein fetter Widerstand eingebaut, der auf dem Schaltplan für mich nicht
erkennbar ist. Bei meiner Messung hatte er 10MOhm.





Nochmals Danke für eure Hilfe )

_________________
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.

Servus,
Der Widerstand 10 M am Pin 8 der UABC (Gitter) ist auch richtig. Trenne mal den Kondensator am Gitter Pin 2 der Endröhre ab, Plus Spannungen sollten am Gitter der Endröhre nicht liegen, ist nur eine Vermutung und dann messe noch mal die Spannung an der Kathode der Endröhre. Und löte auch einmal den Ko zwischen Anode und G2 ab, der liegt parallel primär zum Aü.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/

Stimmt,,, der Plan teilt die UL84 in zwei Teile und ich habe da wohl ohne Brille vor dem Schaltplan gebrütet und es einfach
übersehen ))
Sobald ich wieder die Zeit zum Basteln finde, werde ich nochmals alle Empfehlungen durchgehen. Ein Bericht wird dann
folgen.

_________________
Nette Grüße

Norbert

"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.