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 Betreff des Beitrags: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 11:28 
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Registriert: So Dez 11, 2016 18:49
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Hallo zusammen,

ich habe jetzt doch mal ein neues Thema erstellt, da das aktuelle Problem "etwas" an der ursprünglichen Frage mit dem Selengleichrichter vorbei geht :D

Mein Problem ist folgendes: Gestern habe ich alle Problemkondensatoren gegen neuen getauscht. Wenn ich jetzt die Lautstärke etwas lauter drehe und/oder den Höhenregler auf tiefe Töne stelle, kratzt der Lautsrpecher teilweise recht stark.

Ich habe heute mal ein (sehr) kurzes Video erstellt, auf dem das Kratzen zu hören ist.
Vorab entschuldigung für das zittrige Bild und die Audioqualität (Handykamera).

https://www.youtube.com/watch?v=ZEgd13WG9kQ

Ich drehe auf dem Video das Poti für die Tiefen in Richtung "mehr Bass", worauf man das Kratzen hört.

Mir ist noch eingefallen: Ich habe den 300pF Kondensator über dem Basspoti gegen einen 330pF getauscht. Konnte leider keinen 300pF Kondensator beim Lieferanten, bei dem ich bestellt habe finden. Kann das so große Auswirkungen haben? Also auf dem Video hört man ja nur leichtes Kratzen, aber wenn man die Lautstärke etwas aufdreht, wird es wesentlich mehr.

Was kann für das Kratzen alles in Frage kommen, und wie schließe ich was aus?

Danke!

Grüße
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 12:41 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Beiträge: 1640
Wohnort: bei Fulda
Hallo Matthias,

Der neue Kondensator mit 330pF liegt ganz gewiss innerhalb der Toleranz des Ursprungskondesators von 300 pF (10% und mehr).
Daran liegt es sicher nicht.

Fehler eingrenzen heisst die Devise!

Tritt der Fehler auch auf, wenn ein Audio-Signal am Plattenspielereingang eingespeist wird? Wenn ja, im NF-Teil suchen!

Mögliche Fehlerquelle: schlechte Lötstelle, ausgelöst durch die Bassamplituden des Hauptlautsprechers.

_________________
Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 13:10 
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Hallo Matthias,
für,s Kratzen des Tones gibt es mehrere Ursachen, zu einem könnte es ein verschlissener Lautsprecher sein, der über längere Zeit am Limit betrieben wurde, hänge da mal zu Probe einen ähnlichen dran von dem du weißt, das dieser bei vergleichbarer Lautstärke nicht kratzt.
Als nächstes messe mal die Heiz,- und Kathodenspannung der EL, an ihrer Höhe erkennen wir ob diese sich wohlfühlt.
Aus welcher Quelle stammt die Musik, ist Sie aus dem Radioteil selbst oder über TA/TB eingespeißt ?

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 14:43 
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Registriert: So Dez 11, 2016 18:49
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Danke für die Antworten!

Ich habe jetzt mal über den TA-Eingang mit dem Handy ein Signal eingespeist => kein Kratzen.

Dann habe ich mal die EC92 gezogen und gegen eine andere getausch => auch kein Kratzen mehr. Anschließend habe ich wieder die alte EC92 eingesetzt und jetzt kratzt es auch nicht mehr. Kann es an einem Kontaktproblem der EC92 gelegen haben?! Was ich dann aber nicht verstehe: Wieso hat nur der Bass gekratzt? Oder wurde durch den Bass die EC92 dann leicht bewegt, wodurch das Kratzen in Verbindung mit einer schlechten Verbindung entstand?

Grüße
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 14:54 
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Da die EC92 als UKW-Eingangsstufe arbeitet, ist dein Fehler damit nicht nachvollziehbar.
Wichtig wäre hier die Höhe der Kathoden,- und Heizspannung der EL41 zu benennen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 15:56 
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Also das Kratzen trat ja in der UKW-Stellung auf, das habe ich leider nirgends erwähnt, sorry.

Ich werde auf jeden Fall noch die Kathoden- und Heizspannung der EL41 nachliefern, komme aber wahrscheinlich frühestens morgen dazu.

Ich habe das Radio vorhin jedenfalls ein paar Minuten laufen lassen und das Krazen kam in der Zeit nicht zurück.

Grüße
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 21:56 
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Kann mich erinnern, an einem Loewe ein ähnliches Problem gehabt zu haben - hier waren es verdreckte Röhrenstifte, die das Krachen verursachten. Kracht es, wenn du an den Röhren wackelst?

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Alte Technik darf man nicht wie einen Menschen behandeln - sie braucht Liebe und Zuneigung! :mauge:


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Sa Dez 24, 2016 14:30 
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So, habe eben die Heizspannung und Kathodenspannung gemessen: Heizspannung: 7V, Kathodenspannung: 6,5V

Adrian, es kratzt tatsächlich, wenn ich an der EC92 wackel!

D.h. wohl Röhrenstifte und Sockelkontakte ordentlich reinigen...

Grüße und schöne Weihnachten
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Sa Dez 24, 2016 15:04 
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Die Röhrenpins reinige bitte mit einem Glashaarpinsel, ist sehr wirkungsvoll. Reinige bitte auch die der EABC80, hier führen Kontaktprobleme zu unterschiedlichen Problemen
Die Fassungshülsen mittels Pfeifenreinigern die sparsam mittels z.B. Oszillin T6 zu besrühen sind.
Die Heizspannung ist auf Dauer zu hoch, damit verschleissen die Röhren früher. Da dein Radio aber eine 240V Netzspannung Umschaltung hat, solltest du diese auch verwenden und die dann gemessenen Spannungen noch einmal hier benennen um zu sehen, das es dann nicht zur ebenfalls schädlichen Heiz Unterspannung kommt. Die Röhren fühlen sich mit 6,1-6,5 V beheizt, am wohlsten, vorausgesetzt das dein DMM kleine Wechselspannungen ohne großen Fehler anzeigt, was billige Modelle gerne machen.
Die Kathodenspannung ist noch innerhalb der Toleranz.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Do Mär 09, 2017 17:44 
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Hallo zusammen,


sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde, aber ich hatte bisher wegen meines Studiums keine Zeit, mich weiter um das Radio zu kümmern. Heute bin ich aber endlich dazu gekommen.

Ich habe jetzt den Schalter für die Netzspannung auf 240V gestellt. Die Heizspannung beträgt jetzt 6,5V. Allerdings beträgt die Kathodenspannung der EL41 nur noch 5,5V.

Nach dem Reinigen der Pins kracht es nun auch nicht mehr.

Sind die Spannungen so weit i.O.?
Die Kathodenspannung sollte laut Schaltplan ja 7V betragen, was passiert da, wenn dort zu wenig Spannung anliegt?

Grüße
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Do Mär 09, 2017 18:09 
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Hallo Matthias,
die Spannungen sind i.O., die Höhe der Kathodenspannung fällt mit der Emission der Röhre, d.h. je mehr die Röhre verbraucht ist, um so mehr fällt die Kathodenspannung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Do Mär 09, 2017 18:19 
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Danke für die schnelle Antwort!

Durch das Umstellen des Netzspannungswählers ist jetzt natürlich auch die Spannung am Lade- und Siebelko gefallen (um ca. 10V), kann die geänderte Kathodenspannung auch daher rühren?

Ansonsten läuft das Radio sehr gut, sehr schöner Klang und guter Empfang....das wird jetzt wohl öfter laufen :D

Das nächste Radioprojekt steht auch schon im Keller: Ein Saba Villingen 125. Aber dazu werde ich demnächst einen neuen Thread erstellen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Do Mär 09, 2017 18:30 
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Matthias, die Kathodenspannung ist als Spannungsabfall am Kathodenwiderstand zu verstehen, Sie ist abhängig vom Anoden,- und Schirmgitterstrom und fällt mit nachlassender Emission (Röhrenverbrauch) und natürlich mit nachlassender Anoden und Schirmgitter Spannung
In unseren Röhrenradios ist trotz verbrauchte Röhren noch sehr lange mit einer Funktion der selbigen zu rechnen.
Auf alle Fälle arbeitet eine Röhre über mehrere 1000 Betriesbsstunden, zu den am schnellsten verbrauchtrauchten Röhren zählen u.a. das Magische Auge

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harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Do Mär 09, 2017 20:44 
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Hallo Matthias,

wie Harry schon schrieb, ergibt sich der Spannungsabfall am Kathodenwiderstand durch den fließenden Anoden- und Schirmgitterstrom.

Nun basieren die Werte der Hersteller in den Schaltplänen auf den Nennbetriebsdaten der Röhren lt. Datenblatt.
Wie alle Bauteile (nicht nur) der Elektronik haben auch Röhren Fertigungstoleranzen.

Für Deine EL41 ergibt sich rechnerisch eine Emision von rund 78%.
Lt. Funke werden Röhren ab 80% Emision als GUT klassifiziert.
Deine EL41 schrammt also knapp an der GUT-Marke vorbei!

Deshalb, lasse sie drin und freue Dich am schönen Klang Deines Gerätes.

Nebenbei bemerkt sind EL41 mittlerweile auch schon teurer geworden, da schon lange nicht mehr in Produktion.


Grüße und viel Spaß mit Deinem Radio

Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Kratzen Andante S
BeitragVerfasst: Fr Mär 10, 2017 11:47 
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Registriert: Do Okt 02, 2008 13:03
Beiträge: 661
Wohnort: Ostrhauderfehn
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Hallo Matthias,

herzlichen Glückwunsch zu Deiner Telefunken Andante S! Frage: Wie hast Du denn den Kristallhochtöner ersetzt? Das Radio hat nämlich eine sehr interessante Ansteuerung über den Höhensteller. Der HT wird, je mehr Höhen man einstellt, stufenlos eingeblendet, was den Klang erst richtig gut macht. Ich habe einen Piäzo-Hochtöner von Pollin dort eingebaut. Kostet nur 2-3 Euro und kann 1:1 gegen den Kristaller getauscht werden.

LG Ralph

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Ein Leben ohne Röhrenradio ist möglich, aber sinnlos.


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