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 Betreff des Beitrags: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 11:31 
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Hallo Röhrenfreunde,

nach längerer Bastelabstinenz ist mir ein Graetz 171W zugelaufen.
Wird sicherlich äußerlich (Gehäuse) und innerlich (Kondensatorkur) einiges an "Zuwendung" brauchen.
Aber an seinen Aufgaben wächst man ja bekanntlich :lol:

Das "Gebiss" ist auch etwas marode :P
In der Bucht sind Tasten für den 174W angeboten. Weiß jemand ob die auch in den 171W passen?
Vermute es fast bin aber nicht sicher.

Hat jemand einen brauchbar aufgelösten Schaltplan für das Gerät?
Würde mir die Arbeit etwas erleichtern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Fr Dez 23, 2016 13:34 
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Hallo,

das mit den Tasten würde ich riskieren, es ist immerhin das gleiche Baujahr. Schaltpläne und anderes habe ich, bitte Angabe einer Mailadresse per PN.

Gruß
Holger

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Fr Jan 06, 2017 12:09 
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Das Gerät ist inzwischen da.
Danke an Holger für die Schaltpläne!

Die Tasten vom 174w passen leider nicht, sie sind zwar gleich breit, aber etwas tiefer als die vom 171w. Schade. :cry:

Hab das Gehäuse vom alten Lack befreit und bin nun an der Aufarbeitung. (Bilder folgen noch)
Im technischen Bereich hab ich mal alle Widerstände durchgemessen, sieht soweit gut aus.
Es gibt so an die 10 alte ERO-Teeries deren ich mich nun nach und nach annehmen werde.

Was sich herausgestellt hat, ist dass einer der beiden 5 kOhm Widerstände im Bereich des Hochtöners (der gegen Masse) durch ist.

Ist der Hochtöner ein statischer? Ich vermute es fast, denn der gemessene Widerstand an ihm ist
unendlich.

Irgendein "Vollpfosten" hat einen Kippschalter an der Gehäuserückwand installiert, mit dem der eingebaute dynamische Tieftöner abgeschaltet werden konnte. Je nach Stellung des Schalters lief die Endstufe dann möglicherweise nur mit dem Hochtöner, wenn extern kein weiterer Lautsprecher angeschlossen war.
Könnte das für den "Tod" des Widerstands verantwortlich sein?
Ich hoffe, dass im Netzteil nichts dadurch Schaden genommen hat.
Ich fahre das Gerät natürlich erst hoch, wenn die EROs ersetzt sind und alles wieder richtig angeschlossen ist (ohne den erwähnten Kippschalter) :P


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Fr Jan 06, 2017 12:23 
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Wenn der C158 ein Papierwickel C ist, dann werden die beiden Widerstände durch dessen Inkontinenz über Gebühr belastet und somit auch überlastet.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Sa Jan 21, 2017 18:46 
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Hallo Radio-Freunde,

es geht voran...

Das Gehäuse wurde mit einem Spachtel vom alten Lack befreit und mit Streichschelllack von Clou aufgearbeitet. Es sind jetzt 6 Schichten. Trotz sehr feinem Pinsel und Zwischenschliff hab ich keine 100% glatte Oberfläche. Bin aber im wesentlichen mit meinem Ergebnis trotzdem halbwegs zufrieden. Es war mein erster Versuch mit Schelllack.

Bilder stelle ich morgen ein, jetzt ist das Licht schlecht.

Technisch habe ich alle Widerstände - außer den ganz hochohmigen - nachgemessen, insbesondere die Arbeitswiderstände aller Röhren. Die waren ok. Die beiden 5k Widerstände am Hochtöner habe ich ersetzt, einer davon durchgebrannt, wahrscheinlich Folge eines inkontinenten alten 1nF Teerkondensators.
Die alten ERO Teerbomben wurden allesamt nacheinander ausgelötet, ausgekocht und mit neuen Folienkondensatoren befüllt und mit schwarzem Heißkleber wieder verschlossen. Ich habe da keine Mühe gescheut den Look wieder auf 10. Fabrikationswoche 1953 hinzubekommen. :P
Die beiden 5nF vor dem Trafo wurden entfernt.

Die EF80 UKW-Vorstufenröhre hatte keinen Getterspiegel mehr, wurde auf dem Röhrenprüfer sehr warm und zeigte keine Emission mehr. Heute kam eine NOS zum Austausch, die natürlich mit guten Werten glänzte.

Also wollte ich den großen Moment heute genießen: Radio in die Schule an den großen Stelltrafo (240V,6A) und langsam hochgefahren. Leider brummt das Radio ganz heftig. :cry:
Ich habe aber auf UKW durchaus auch Sender empfangen können.

Eine Messung der Anodenspannung an der EL84 ergab zunächst 123V. Viel zu wenig, Soll ist 256V.
Da hatte ich wohl allerdings noch die Sparschaltung drin, die der Graetz hat.
Nach Umschalten habe ich 236V DC und im Wechselspannungsbereich gemessen etwa 30V Brumm.

Ich interpretiere das so, dass wahrscheinlich der Gleichrichter ok ist, aber der Lade- und Siebelko es hinter sich haben. Der Massekontakt des Bechers auf Chassis ist ok, den habe ich natürlich dann als erstes geprüft.

Stimmt ihr meiner Diagnose zu?

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Sa Jan 21, 2017 18:54 
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Servus,
Vermute mal das ja. Trenne sie ab un löte neue Axiale mal schnell drüber, dann weisst du es.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Mi Jan 25, 2017 18:16 
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Bei abgelötetem Becherkondensator war die Gleichspannung direkt am Selen-Gleichrichter etwa 300V,
auf AC habe ich etwa 15 bis 20V Brumm gemessen.
Der Gleichrichter scheint also noch in Ordnung (Glück gehabt).
Es sind also die Lade- und Siebelkos defekt.

Der Becherelko (50+50+4 Mikrofarad) hat vier Leitungen:
- schwarz (Masse)
- rot (erster 50 Mikrofarad)
- blau (zweiter 50 Mikrofarad)
- gelb (4 Mikrofarad)

Die Leitungen wurden abgezwickt und der Becher ausgebaut.

Der Becher vor der Kur

Danach habe ich den unteren Umbördelungsrand vorsichtig abgefeilt, bis ich die Halteplatte und die
schwarze Plastikplatte abnehmen konnte.
Mit einem Forstnerbohrer, der etwas weniger Durchmesser hat als der Becher, habe ich dann den Inhalt
vorsichtig bis etwa zur Mitte ausgebohrt, den Rest konnte ich von oben durch das Loch dann herausstoßen.
Es zeigte sich, dass die Außenschichten der Folie im oberen Bereich des Bechers völlig durchgegammelt waren.


Folie durchgegammelt

Um das Loch im Becher oben zu verschließen, sägte ich ein Platikstück aus einem Messbecher für eine
Mundspülung zurecht und klebte den von innen mit Zweikomponentenkleber fest. Leider hatte ich kein
Stabilit Express mehr, sondern nur noch einen von Uhu, die Tuben hatten noch eine vierstellige Postleitzahl.
Es wurde nur sehr zögerlich hart ;-)


Der Boden

Danach wurden neue 350V Elkos passender Kapazität entsprechend zusammengelötet, mit Kabeln der richtigen Farben (s.o.)
verbunden und herausgeführt.

Die Neubefüllung wurde in den Becher eingebaut. Um die Elkos vor dem heißen Heißkleber zu schützen,
habe ich auch unten einen Boden aus einem Mundspülungsbecher eingepasst und die Kabel durchgeführt.


Fertig zum Verschließen

Danach mit schwarzem Heißkleber gefüllt, bis ich die Kunststoff-Bodenplatte in richtiger Höhe hatte.
Die Halteplatte mit den drei Befestigungsnasen habe ich dann wieder mit Zweikomponentenkleber daran befestigt.


Der gefakte Becherkondensator

Nach dem Einbau ist nun der Brumm weg und das Radio spielt vorzüglich.
Bei Einstellung 220V hatte ich 6,73V als Heizspannung (gemessen an den Skalenlampeb), bei Einstellung 240V sind es 6,16V. (Soll 6,3V)
Ich habe mich daher für 240V entschieden.
Am Ladekondensator messe ich 259V (Soll 270V) und nach dem Siebkondensator 229V (Soll 236V). Das kann man so lassen.

Auch optisch ist das Radio jetzt ziemlich perfekt. (Bilder folgen)

Drei Dinge sind noch nicht optimal:

1) Die eingebaute EM34 war tot. Ich habe jetzt eine halbwegs brauchbare drin, hat aber wenig Leuchtkraft.
Damit muss ich wohl leben.

2) Der eingebaute Hochtöner (Elektrostat) tut wohl nicht. Das muss ich mir nochmal genauer ansehen.
Das müsste sich reparieren lassen.

3) Im "Gebiss" sind zwei Tasten marode. Die UKW Taste unrettbar, da ist ein Stück herausgebrochen.
Hat jemand von euch noch ein oder zwei Tasten für dieses Radio zum Verkauf oder Tausch?


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Mi Jan 25, 2017 18:21 
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Hat jemand noch Tasten für den Graetz 171w?

Über die anderen Renovierungsmaßnahmen berichte ich am Wochenende


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Sa Jan 28, 2017 18:12 
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Kurzbericht Restauration GRAETZ 171W

1)Kaufzustand

Im Kaufzustand war der Lack total vergilbt und teilweise am Abblättern, teilweise aber auch noch fest,
das Messing angelaufen und mit Flecken. Laut Verkäufer auch technisch defekt, wobei vollständig.

Ansicht von links:
Bild

Ansicht von rechts:
Bild

Ansicht von vorne:
Bild

Das Messing total angelaufen und mit Flecken
Bild

2)Lack entfernen

Mit einem Spachtel habe ich den Lack vorsichtig schabend zunächst weitgehend entfernt und vorsichtig mit 240er
Schleifpapier leicht übergeschliffen - natürlich von Hand.

Bild

Bild

An ein paar Stellen löste sich das Furnier leicht und ein an ein paar kleinen Stoßstellen war das Furnier beschädigt.
Ich habe mit Ponal nachgeleimt und die Funierstellen mit einem passenden Furnier ausgebessert.

3) Neulackierung

Zur Neulackierung habe ich zunächst das Gehäuse mit Schnellschleifgrund von Clou eingelassen und mit 240er Schleifpapier
vorsichtig von Hand geschliffen.
Eigentlich wollte ich zunächst mit Ballenmattierung von Clou arbeiten.
Das hatte ich auch noch nie vorher gemacht, meine anderen Erfahrungen waren bisher nur mit Hartöl.
Ballenmattierung muss man 3:1 mit Verdünnung V1 verdünnen. Nur stand leider nirgends was V1 eigentlich ist!
Nachdem die Ballenmattierung ziemlich nach Nitro roch, tippte ich auf Nitroverdünnung. Bei jeder Neuschicht, löste sich die
Altschicht teilweise an und wurde klebrig.
Inzwischen weiß ich: V1 ist wohl Universalverdünnung - also Terpentin-Ersatz - und V2 ist Nitroverdünner.
Kein Wunder dass der Lack sich immer wieder löste. Ich hatte den quasi in der Mischung mit drin.
Ich hab hier keine Probleme zu meinem Irrtum zu stehen wenn ich andere davor bewahre.

Nach einer Trockenphase von mehreren Tagen hab ich noch mal mit 240er Papier vorsichtig plangeschliffen und
habe mit dann an Streichschelllack von Clou versucht. Wenn man einen guten Pinsel hat, dann geht das relativ gut. Natürlich bekommt
man so keine 100% glatte Fläche sondern immer noch leichte Streifen. Nach der vierten Schicht hab ich nochmal leicht plan geschliffen
zunächst 240er und dann 400er. Natürlich von Hand mit einem Schleifklotz. Die nächsten beiden Schichten hab ich dann mit einem
Ballen aufgetragen.
Das Ergebnis ist nicht 100% toll aber für mein Erstlingswerk mit Schelllack bin ich eigentlich jetzt recht zufrieden.

Bild

Bild

4) Politur der Messingleisten.

Die Leisten, die Zierringe der Knöpfe und der Graetz Schriftzug sind aus massivem Messing. Sie wurden mit Sidol Metallpolitur
behandelt und wurden damit wieder blitzblank. Welch ein Unterschied!
Die Halterung des magischen Auges ist Kunststoff, da durfte das Zeug natürlich nicht ran.
Die Leisten und den Schriftzug hab ich dann mit Zapponlack eingelassen. Bei den Knöpfen hab ich mich da nicht getraut, denn
Zapponlack enthält Nitro. Das hätte das Plastik der Knöpfe sich übel angegriffen.
Die Knöpfe wurden nur mit Seife und einer alten Zahnbürste abgeschrubbt. Sie werden wie neu.

Bild

Bild

5) Technische Überholung

Die Teerkondensatoren wurden alle neu befüllt, wobei ich die alten Hüllen beibehalten habe.
Wirft man die "Teeries" in kochendes Wasser, dann kann man das Innenleben einigermaßen leicht entfernen.
Die Neubeschaffung geeigneter axialer Kondensatoren, die in die Hülsen passen, war nicht immer einfach.
Teilweise passten die von Volker Friedrich (Antikradio-Restored), teilweise habe ich welche von meinem örtlichen
Händler benutzt(Mükra, Göppingen, gibt es auch im Internet), teilweise habe ich mir geeignete über das Internet besorgt.

Die Hülsen wurden an den Enden mit schwarzem Heißkleber befüllt. Man muss schon sehr genau hinschauen, um zu
bemerken, dass die Kondensatoren nicht mehr von Woche 11, 1953 sind.

Bild
Bild

Der Becherelko war auch hinüber. Über dessen Restauration habe ich ja schon berichtet.
Ferner war die Vorstufenröhre EF80 tot. Sie war völlig ohne Getterspiegel und zeigte auf dem Röhrenprüfgerät keinerlei
Emission mehr. Sie wurde durch eine NOS Röhre ersetzt.

Jetzt spielt das Radio wieder toll und ist ein echter Blickfang.


6) Was noch zu tun bleibt.

An dem Hochtöner bin ich gerade noch dran... der schweigt sich aus.
Über dessen Restauration werde ich noch berichten.

Das "Gesicht" ist jetzt aufgehübscht, das MakeUp perfekt.
Leider kann man das von den "Zähnen" nicht sagen.
Die "Aus" Taste war nur angebrochen, die habe ich mit Zweikomponentenkleber verstärkt, aber die UKW Taste ist
rettungslos kaputt, da fehlt ein Stück.

Ich bin hier immer noch auf der Suche nach Ersatz.
Die Maße der Taste stelle ich morgen ein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: Sa Jan 28, 2017 19:35 
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Das Gehäuse sieht super aus!

Rosel


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: So Jan 29, 2017 11:37 
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Rosels Meinung kann ich mich nur anschließen, wow, klasse.

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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: So Jan 29, 2017 12:28 
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Danke für das Lob.
Die Bilder schmeicheln ein wenig, weil man so die letzten Feinheiten nicht sieht.
Eine industrielle Lackierung ist sicher deutlich perfekter als meine.

Das Ergebnis kann sich trotzdem halbwegs sehen lassen

Bild

Bild

Nochmals zur Suchanfrage für die Taste....

Sicher hat Graetz diese Tasten nicht nur im 171w sondern auch noch bei anderen Modellen der Jahre 1953/1954/1955 verbaut.
Sie sind etwa würfelförmig mit ziemlich genau 22mm x 22mm x 22mm (vgl Bilder).
Die Maßangaben des Geodreiecks passen nicht ganz wegen der Perspektive.

Bild

Bild

Bild

Die Tasten vom 174w passen leider nicht, die sind tiefer (etwa 27mm)und haben noch einen Quersteg, so dass die Streben
wie ein "A" aussehen und nicht wie ein umgedrehtes "V".

Vielleicht hat ja jemand eine (oder noch besser zwei) und wäre bereit sie mir zu verkaufen.

Dann wäre das Radio ziemlich perfekt, wenn ich die Reparatur des Hochtöners auch noch hinbekomme.

Klaus-Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: So Jan 29, 2017 18:51 
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Hallo Fangemeinde,

der Hochtöner ist auch repariert und funktioniert wieder. Es war das, was es eigentlich immer ist:
die Kontaktfahne hatte keinen ausreichenden Kontakt mehr zu der dünnen, flexiblen Membran, die quasi die andere, bewegliche Platte des "Plattenkondensators" darstellt.
Da die Original Kontakfahne von dem Kupferring, der die Zuleitung bereitstellt, mir abgerissen war, entschied ich mich, an drei Stellen kurze Kupferblechlaschen aus ganz dünnen Kupferblech (0,1mm?) mit dem Rand des Kupferrings zu verlöten, die dann den Kontakt herstellen sollten. Ich habe peinlich darauf geachtet, dass diese "Blechlein" nirgends scharfkantig sind, damit sie die dünne Membran nicht verletzen können.

Zwischen dem abdeckenden Lochblech und dem mit dünnen Stoff bespannten Kupferring war nicht mehr genügend Andruck, weil da irgendein Schaumstoff(?), der da drin war, im Laufe der Jahre weggebröselt ist. Ich habe da ein paar dünne, selbstklebende Puffer für Schranktüren aus ganz weichem Schaumstoff dazwischengeklebt. Diese sorgen nun für den nötigen Druck und der Hochtöner versieht seinen Dienst wieder. :)

Leider habe ich keine Fotos gemacht :cry:

Bis auf die Tasten ist die Reparatur des Radios damit abgeschlossen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: So Jan 29, 2017 19:54 
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Hallo Klaus-Dieter,

Bescheidenheit ist sicher eine sehr positive Eigenschaft, ohne Zweifel. Du kannst trotzdem auf dass was Du geleistet hast sehr stolz sein. Wenn man die ersten Bilder mit den letzten vergleicht sieht das Radio fast wie neu aus, einfach toll. Ich hoffe Du bekommst nun auch noch die fehlende Taste, dann ist dass Ergebnis perfekt. Wünsche eine angenehme Woche.

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

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 Betreff des Beitrags: Re: Graetz 171w
BeitragVerfasst: So Jan 29, 2017 21:21 
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Hallo Klaus-Dieter,

vor etlichen Jahren habe ich eine defekte Graetz-Musiktruhe zerlegt und einige Teile davon "eingelagert". Das Modell weiß ich nicht mehr, Baujahr könnte um 1957/1958 sein. Den Tastensatz und die Bedienknöpfe habe ich vorhin in einer Plastiktüte wiedergefunden. Die Bedienknöpfe sind elfenbeinfarben mit Messing-Rändern. Dazu fand ich in der Tüte 7 Stück Tasten, die genau die Form haben wie die Taste auf Deinem Foto. Die Maße sind jeweils sehr knapp unterhalb von 22mm (mit einem Lineal gemessen).

Lackierung eines Radio-Gehäuses: Super, dass Du Dir das zugetraut hast und das Ergebnis sieht doch gut aus! Meine "Lackier-Arbeiten" sehen bescheidener aus. Das Entfernen/Abschleifen des Altlackes bekomme ich noch hin, auch kann ich Messingteile mit Polierpaste wieder schön aufpolieren. Gehäuse von Kundengeräten gebe ich dann zu einer befreundeten Tischlerwerkstatt. Manchmal hat auch der Kunde angeboten, dass Gehäuse selbst zu lackieren. Bei einem Nordmende Othello für meine Sammlung (meine Großeltern hatten dieses Radio-Modell) habe ich es selbst versucht. Das Ergebnis sah entsprechend aus... Kannst Du die Clou-Artikel-Nummer des Streichschellacks angeben?

Lackieren kann hier nur bei schönem Wetter draußen im Carport. Also kann ich es im späten Frühjahr/Sommer noch einmal probieren...

Wenn Du Interesse hast, schicke mir per PN Deine Adresse für den Versand des Tastensatzes.

Viele Grüße


andreas


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