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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plaudereien

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BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 10:08 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Dampfradio- Freunde,

Vielleicht hier mal als Anregung diesen Thread... erfahrene Mechaniker und Restaurateure plaudern über Fehler, die sie zum Haareausraufen brachten... Herstellerfehler, Fremdeingriffe von "Experten", und auch eigene "Heldentaten"... kann auch mal lustig sein, über selbsteingebaute Fehler zu lachen...

Und vielleicht spart's mal nachfolgenden Reparateuren und Restaurateuren Zeit, es gibt eben wirklich Sachen, die gibt's nicht.

Ich leg' schon mal vor: Aktueller Fehler für die Ewige Liste:

Die "Regelröhre" AH1

Bild
Die zweite Röhre, neben der AB.

Wie Ihr wißt, restauriere ich mein altes SABA- Schätzchen, da hatte ich zuletzt- bisher wegen geringer Bedeutung nicht erwähnt, diesen schönen Bug:
Wenn ich das Gerät seitlich (auf den Trafo) kippte, sank die Empfindlichkeit, Selbsterregung setzte ein...

Ich dachte schon an ein lose herumhängendes Bauelement, da ich ja gerade die große Kondensatorkur durch hatte... war aber alles so, wie sollte.

Und- der Effekt war regelbar- mit dem Kippwinkel.

Schnell war die AH1 ausgemacht- eine andere eingesetzt, und da steht die Verstärkung.
Die hat aber tatsächlich eine geringere Verstärkung.
Eher umgekehrt- die erste AH hatte eine weitaus höhere, beim Kippen kam die auf den Wert der zweiten Röhre..

Der Effekt ist reproduzierbar.

Die Röhre vorsichtig geschüttelt, System fest, nix zu hören. Könnte vielleicht noch die Abschirmung sein (Draht/ Verzinkung), das ist nicht mehr so richtig ok, aber daß sowas auf die Verstärkung Einfluß hat...

Auf jeden Fall ein netter Effekt, die kippwinkelgesteuerte "Regelröhre AH!".

Edi


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BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 11:45 
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Ich Depp wollte den Siebelko auslöten und habe desshalb das Radio umgekippt um drannzukommen.

Dabei vergessen, dass das Teil noch an der Steckdose hing. -.-

Dummer, verantwortungsloser und zugleich gefährlicher Fehler, der mir garantiert nie wieder passiere soll.

Beim löten habe ich das Teil kurzgeschlossen und das hat geberstet wie sau!


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BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 11:54 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
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Hallo Edi

Auf jeden Fall ein netter Effekt, die kippwinkelgesteuerte "Regelröhre AH!".

Könnte es möglich sein,daß da etwas reinstreut (Schaltnetzteil o.ä.)
und dadurch dieser Effekt entsteht ?

Gruß Didi


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BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 12:05 
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...kann ich Euch sagen.

Ich hatte bei einer EL12 den Verdacht auf einen Vakuumfehler, die Röhre zeigte zwar satt ausreichend Emission auf dem RPG, spielte in einem Graetz 163W aber nur leise und verzerrt. Eine Tauschröhre brachte nun erhebliche Besserung, damit spielte das Radio völlig normal.

Nun wollte ich die defekte (?) EL12 noch in einem anderen Radio testen und öffnete dazu das Lorenz Nymphenburg. Beim Entnehmen der dortigen EL12 zerbrach mir durch Aushebeln die dort befindliche Fassung mitten entzwei !!!

Die Fassung hat an den Stellen, wo die Aussparungen für die Befestigungslöcher sind, im Profil eine Verdickung, ist an den Seiten, wo die Kontakte stehen, also flacher. Außerdem ist das Bakelit eben sehr spröde, da machte es KNACKS !

Ein Versuch mit Superkleber, der bei Bakelit ja an sich ganz gut klebt half auch nicht, da ich die Röhre anschließend nicht mehr richtig in die Fassung bekam.

So habe ich aus einem Schlachtgerät Graetz 156W die einzige Fassung für Stahlröhren, die ich überhaupt hatte, ausgebaut (Nieten hier wie dort mit dem Dremel aufgeschliffen) und in das Lorenz verpflanzt. An einem Kontakt saßen 5 Drähte, was für´n Mist !

Natürlich habe ich dann noch paar schlechte Kondis rausgeworfen, das Ratiofilter nachgestimmt und dann mal generell Spannungen gemessen, alles im grünen Bereich. Das ist wirklich ein schönes Gerät, leider habe ich keine originale Rückwand.

Die Entwickler haben enorm was in die Rundfunktechnik * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, leider aber nur einen mickerigen Hauptlautsprecher und einen Elektrostaten eingebaut. Und das bei der EL12, da ginge deutlich mehr. Ich habe mir nicht erst einmal überlegt, die originale Schallwand auszubauen, wegzustellen, nach deren Muster eine neue zu schneiden und dann Löcher für ein paar richtige Lautsprecher vorzusehen. Ich habe da noch einen großen ovalen Isophon, der mal in einem Loewe-Opta Vineta Dienst getan hat. Dazu noch einen permadyn. Hochtöner und ab geht die Luzie...aber sowas macht man doch nicht ?

Nach der ganzen Aktion spielt er natürlich wieder, hurra ! Zwei Stunden Arbeit wegen eigener Dummheit plus zwei Stunden für die Kondis und den Nachgleich, sowas kommt vor. Aber ärgern tut´s doch !

Holger

_________________
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 13:04 
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@Didi
Zitat:
Könnte es möglich sein,daß da etwas reinstreut (Schaltnetzteil o.ä.)
und dadurch dieser Effekt entsteht ?


Was nun die Ursache ist... ich kann's mit dem Röhrenprüfgerät nicht verifizieren (Netztrafo defekt), ob das da unter den RPG- Prüfbedingungen nachvollziehbar ist... oder nur in einer HF- Schaltung kurz vor der Rückkopplung- ist auch nicht gesagt.

Einstreuungen eher nicht, nirgendwo Schaltnetzteil in der Nähe.
Geht auch nur in eine Kipprichtung, und unterm Tisch ist- nichts.
Und die andere AH tut's eben korrekt.

Ich nehme an, daß sich das System verbiegt, ich habe eine Senderöhre, da ist die Anode nur an einem Halter befestigt, da kann man das sogar sehen.

Sicher weiß ich's nicht- ich hebe die AH1 natürlich auf.

Edi


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BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 16:06 
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Hallo,
vor gut einem Jahr hatte ich plötzlich in meinem alten Blaupunkt Autoradio einen Kurzschluss. Ich habe es dann ausgebaut, zerlegt und ewige Zeit gesucht und gesucht ohne die Ursache zu finden. Irgendwann habe ich dann aufgegeben und ein anderes Radio eingebaut. Vor zwei Wochen ist mir das Radiom mit dem Kurzschluss nochmal in die Hände gefallen und (ich weiß nicht wieso) ich habe es nochmal ausprobiert. Da spielt das Mistding plötzlich wieder einwandfrei :shock:
Nachdem ich das Gehäuse geöffnet habe kam mir eine lose Schraube entgegengefallen. Diese hatte sich wohl während der Fahrt irgendwo gelöst und einen Kurzschluss verursacht, aber an einer solchen Stelle, wo ich sie übersehen habe. Durch das hin und her räumen des Radios ist sie wohl irgendwann wieder rumgefallen und der "Defekt" war von alleine behoben.
Ich weiß nicht, wie lange ich vor dem Radio gesessen habe ohne den Fehler zu finden... So kanns gehen :D


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BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 18:40 
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Genau den selben Fehler mit der AH1 hatte ich auch schon - und die Ursache gefunden. Es ist die Abschirmung der Röhre. Wenn man aussen an der Röhre zwischen Glaskolben und Sockel etwas Leitsilber aufträgt ist der Fehler weg.


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 Betreff des Beitrags: AH 1 Effekt
BeitragVerfasst: Mi Jun 17, 2009 19:41 
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Beiträge: 784
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo

Danke, Nachtfalke für die Aufklärung des Phanomens mit der AH 1.
Es gibt Radiogeräte da wurde auf den Röhren ein Metallzylinder daraufgeschoben um die Störstreuungen zu unterbinden.

Gruß Didi


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 Betreff des Beitrags: Eigene Fehler...
BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 13:56 
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...passieren gelegentlich. Und man lernt daraus.

Hallo allerseits,

das ist ja mal wieder ein amüsantes Thema. Darum wollen wir diesmal auch dabei bleiben.
Grundsätzlich ist es doch so: Wer nix tut, kann auch nix falsch machen. Das schränkt doch den Kreis der Lacher deutlich ein, die sich über Fehler anderer lustig machen dürfen.

Die kleinen Fehler passieren mir auch: ein abgelötetes Bauelement hinter einem anderen nicht entdeckt, oder beim Fummeln unter dem Chassis einen Widerstand gegen einen falschen Röhrenkontakt gedrückt.
Ja, was denn nun? Kein Empfang- vorhin ging's doch noch!

Solange man das alles selbst findet und berichtigt, kein Problem.
Peinlicher wird's erst, wenn andere Sachkundige einem die eigenen Fehler zeigen würden.

Zugegebenerweise muß ich sagen, daß ich auch gern mal am in Betrieb befindlichen Gerät herumlöte. Obwohl ich es anders gelernt habe.
Passiert ist dabei noch nie etwas. Dies aber auch nur wegen sonstiger umfassend vorsichtiger Vorgehensweise.

Gruß drahtfunkhttp://www.smilies.4-user.de/i ... bad_15.gif

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Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!


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 Betreff des Beitrags: Na prima!
BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 13:58 
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Smilie- Benutzer- Fehler.

Sowas gibt's auch!

drahtfunk

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 13:58 
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Beiträge: 518
Wohnort: Mülheim an der Ruhr
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,

ich zerlöte desöfteren alles mögliche im Gerät, mal komm ich an die Skalenschnur, mal an irgendwelche Kabel aus Unachtsamkeit und jedesmal nehm ich mir vor besser aufzupassen. :lol:


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BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 20:33 
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Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Einige meiner eigenartigsten Erlebnisse waren im Bereich Antennenbau:

Ich sollte vor vielen Jahren eine Fernsehantenne in Betrieb nehmen, für die das Kabel vom Hausbesitzer selbst verlegt war. Alles funktionierte, nur ein Programm im UHF-Bereich fehlte völlig. Ursache war ein Fehler bei der Kabelverlegung! Ordentlich wie der Hausherr war, maß er vorher die Abstände der Kabelschellen auf den mm genau ab. Dann verwendete er jedoch zu kleine Nagelschellen und drosch diese fest, so dass das Koaxialkabel an jeder Schelle gequetscht war. Dadurch hatte er eine Bandsperre hergestellt, die genau diesen einen Kanal ausblendete.

Eines Tages sollte ich in zwei neue PKW CB-Funkgeräte einbauen. Autos, Funkgeräte, Antennen und gewünschte Position der Antennen waren identisch. Beim ersten klappte alles auf Anhieb. Beim zweiten kriegte ich einfach keinen vernünftigen Antennenabgleich hin. Testweise tauschte ich das Funkgerät, die Antenne und alle Zubehörteile zwischen den beiden Autos hin und her, es lag am Auto. Vermutlich hatte der (angeklebte) Kotflügel HF-mäßig keinen richtigen Massekontakt. Für eine zusätzliche Masseverbindung hätte ich die dicke Steinschlagschutz-Schicht im Radhaus abkratzen und evtl. ein Loch bohren müssen, das war nicht erlaubt. Also keine Chance, der Funkanlage zu einer anständigen Reichweite zu verhelfen. Reaktion des Besitzers (Mitarbeiter eines großen Automobilwerks): Nicht so schlimm, nächstes Jahr gibt es wieder ein neues Auto.

Ein neuer Fernseher hatte absolut keinen Empfang. Der Fernseher war in Ordnung, man brauchte nur einen Schraubenzieher an die Antennenbuchse halten und hatte dann schon ein verrauschtes Bild. Am vorhandenen Antennenanschluss kam jedoch gar nichts, obwohl der noch vorhandene alte Fernseher (noch mit VHF/UHF-Antennenweiche davor) einwandfreien Empfang hatte. Dann fiel auf, dass nicht nur der neue Fernseher keinen Empfang hatte, sondern auch ein anderer Fernseher in einem anderen Raum, solange der neue Fernseher angeschlossen war. Des Rätsels Lösung: der Antennenverteiler war zwischen Antennenverstärker und Fernspeisenetzteil eingefügt. Dadurch lag am Antennenanschluss die Versorgungsspannung des Antennenverstärkers an und wurde durch den Antenneneingng des neuen Fernsehers kurzgeschlossen. Durch den alten Fernseher nicht, weil in seinem Antenneneingang und in der Antennenweiche genügend Kondensatoren waren, die dies verhinderten.

Ende der 80er Jahre gingen hier in der Gegend mehrere terrestrische Fernsehsender für RTL und Sat 1 in Betrieb. An einem empfangsmäßig ungünstig gelegenen Ort wollte jemand unbedingt diese Programme sehen. Sein Vermieter gestattete aber keine Antenne auf dem Dach, außerdem waren Sat-Schüsseln zu der Zeit noch nicht erschwinglich. Also unter dem Dach die am besten geeignete Stelle gesucht und mit einer Hochleistungsantenne und einem besonders rauscharmen Verstärker ein einigermaßen Bild hinbekommen. Wenige Monate später kam die Reklamation: "Geht nicht mehr". Antenne, Verstärker und alles andere war in Ordnung. Ursache war, dass der Vermieter mehrere Rollen Maschendraht, die bis dahin am anderen Ende des Dachbodens (etwa in Empfangsrichtung) lagen, weggeholt hatte. Diese hatten wohl das Feld besonders gut gebündelt. Also eine neue Stelle für die Antenne gesucht, aber bis zu einer bald darauf erfolgten Erhöhung der Sendeleistung war das Bild deutlich schlechter als vorher.

Bei einer Stereoanlage setzte sporadisch der Empfang kurz aus, meist abends. Es war aber kein Fehler im Gerät feststellbar. Ursache: Gegenüber war eine gut besuchte Gaststätte, von der viele Gäste mehr oder weniger benebelt mit dem Taxi nach Hause fuhren. Die Taxifahrer meldeten jedes Mal die Ankunft und dann das Fahrtziel über Funk (2m-Band) an die Zentrale, was den offenbar nicht sehr selektiven Empfängereingang des Stereoreceivers völlig übersteuerte.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 21:25 
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Ich hatte letztens auch einen Fehler, bei dem ich länger brauchte, bis ich ihn endlich gefunden hatte.
Bei einem Loewe-Opta Venus Stereo gab es ein lautes Kratzen beim UKW Empfang. Wenn das Radio eingeschaltet wurde war alles OK. Nach ca 5min ging das Kratzen los. Wenn man an der entsprechenden Röhre wackelte, war das Kratzen weg, oder wurde schlimmer. Den UKW-Teil auszubauen war schon schwierig, aber den Fehler konnte ich erst auch nicht finden. Alle Leiterbahnen der Platine habe ich kontrolliert, alle Kontakte der Röhrenfassung neu verlötet, Röhre getauscht... Nichts! :evil:
Dann habe ich zuletzt die Röhrenfassung ausgebaut. Dann konnte ich sehen, dass einige Kontakte kein Lötzinn angenommen hatten. Man konnte eine schwarze Oxidschicht erkennen. Dann habe ich die Kontakte mit der Schlüsselfeile vorsichtig angeschliffen, alles zusammengebaut, eingeschaltet und es lief einwandfrei.
Nebenbei gesagt, hat das Radio hat einen unglaublichen Sound, ist aber leider nicht meins. :(

_________________
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 21:47 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Mir wurde vor ein paar Jahren ein Röhrenradio gebracht, bei dem ein Verbastler ganze Arbeit geleistet hatte:

Ursprünglicher Fehler war nach seiner Aussage ein deutlich verzerrter Empfang. Irgendwie kam er auf die Idee, dass die Lautsprecher altersschwach seien und erneuert werden müssten. Er ersetzte deshalb den großen Breitbandlautsprecher und die seitlichen elektrostatischen Hochtöner durch einen modernen Basslautsprecher und zwei dynamische Hochtöner, woraufhin das Gerät nur noch reichlich Gestank und Qualm von sich gab. Dann hat er auch noch die (nach seiner Aussage vorher noch gut leuchtende) EM 34 zerbrochen und bei Reinigen der Skalenscheibe einiges von der Bedruckung abgewischt. In diesem Zustand brachte er mir das Gerät.

Durch den Anschluss der dynamischen anstatt der elektrostatischen Hochtöner in Verbindung mit dem Kurzschluss eines Koppelkondensators in diesem Bereich war die Anodenspannung praktisch kurzgeschlossen. Da löste die Netzsicherung aus und wurde von ihm erst einmal mit Alufolie geflickt. Nun hatte der Strom freie Bahn, um sowohl den Netzgleichrichter als auch den Netztrafo durch Überlastung zu zerstören. Auch der Ausgangsübertrager wies Spuren von Überhitzung auf, ob er auch defekt war, habe ich nicht mehr überprüft.

Als ich dem Besitzer die gemachten Fehler und den nunmehr erheblichen Reparaturaufwand klarmachen wollte, sah er das ganz und gar nicht ein und nahm das Gerät wieder mit. Er war der Meinung, ich wolle ihn nur über den Tisch ziehen und jemand anders würde es ihm sicher fast kostenlos reparieren. Ich habe allerdings erhebliche Zweifel, dass er so jemanden gefunden hat.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 21:53 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo

Ich war mal bei einem Kunden,da setzte der analoge Satempfang aus,wurde schlecht.
Ich habe zuerst den Receiver in verdacht gehabt,da die Lötanschlüsse von den Spannungs IC`s und die steckerleiste vom Trafo oft kalt werden.
Also stellte ich zur Probe einen anderen hin.
Am nächsten Tag ,kam ein Anruf,daß der Fehler immernoch da war.
Ich bin dann hin und wechselte das LNB an der Satschüssel .
Tag später wieder ein Anruf,abens ca. 22 Uhr Bild wieder schlecht.
Ich dachte das gibt es doch nicht und meldete mich beim Kunden an, wenn das Bild schlecht ist.
Prommt kam dann der Anruf ,ich hin auf dem Dachboden und schaute zur
Dachluke raus.
Was glaubt ihr was ich da gesehen hatte :shock:
Hat sich doch eine Eule genau auf das LNB gesetzt und nach Mäusen ausschau gehalten.
Der Kunde hatte das Tier dann laufend verjagt,bis dann Ruhe war.
Ich konnte dann sagen,außer Spesen nichts gewesen.

Gruß Didi


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