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BeitragVerfasst: Di Jan 10, 2017 15:00 
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Auch nicht schlecht:

meine Mutter schenkte mir damals zum Schulabschluss eine Telefunken Jubilate 7S vom Flohmarkt, über die freute ich mich riesig weil ich unbedingt so ein Kleinradio mit MA haben wollte. Der Stecker war Original und passte nicht mehr in eine moderne Steckdose, ich ging davon aus das das Gerät lange nicht mehr am Netz war. Nach dem üblichen Tausch aller Problemkondensatoren habe ich den Siebelko langsam wieder an Spannung gelegt, der Leckstrom war bei 300V absolut unauffällig. Sehr schön!

Das Radio funktionierte auf Anhieb wieder mit super Klang für die Größe. Beeindruckend wie gut Telefunken das hinbekommen hat. Etwa 1/2 Jahr später hatte ich schon mehrere Stunden Musik darüber gehört als es plötzliche leiser wurde, das MA wurde dunkler und ging schließlich aus. Was denn das jetzt wieder? :|
Also ausgesteckt und ab auf die Werkbank. Rückwand abgeschraubt und Chassis ausbauen wollen. Autsch! Was war denn das?
Der Siebelko war kochend heiß, ich habe mir die Finger dran verbrannt! Sowas habe ich noch nie erlebt. Der Becher hat kein Überdruckventil, wenn der hochgegangen wäre, ohje...

Die Messung bestätigte es, satter Kurzschluss zwischen allen 3 Anschlüssen. Nun ist es bei dem Radio leider so das die Ferritantenne mit 2 Pertinaxstreifen am Elko befestigt ist, der andere Haltepunkt ist eine Kerbe an der Schallwand. Die Elkos von Jan Wuesten sind zu klein, das hält nicht mehr richtig. Ich habe den Versuch den Elko neu zu befüllen aufgegeben, nachdem er offen war stank das Elektrolyt stark chemisch ungesund, das ging mir sofort auf die Lunge.

Bei Jan Wuesten gabs damals noch die größeren Elkos mit 550V Spannungsfestigkeit, der ist zwar auch kleiner als das Original aber es geht gerade so mit der Befestigung. Der Originale Becherelko war mit umgebogenen Ösen befestigt, der neue hat ein Gewinde. Das ließ sich leider nur mit einem kleinen Einschnitt am Chassis lösen, den sieht man mit eingebautem Elko aber nicht.

lg,
Jan

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


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BeitragVerfasst: Di Jan 10, 2017 15:21 
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Bei diesem Fall (habe auch schon einige Jubilate's mit defektem Netzelko gehabt), lasse ich den Elko wie er ist und knipse/löte die Kabel unten ab. Die neuen Elkos - die ja wesentlich kleiner sind, auch schon axial mit 450V Festigkeit - verstecke ich dann immer unterm Chassis, entweder mit einem Kabelbinder oder, wenn Platz ist, an vorhandenen Lötösen. So bleibt das Chassis unberührt und die Ferritantenne kann bleiben wie sie ist.


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BeitragVerfasst: Di Jan 10, 2017 16:04 
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Genau - einfach zwei 47µF Elkos / 400V unter dem Chassis mit Kabelbinder fixieren und RICHTIG anschließen. Funzt und trotzdem sieht alles von oben noch Original aus!

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Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Jan 10, 2017 18:37 
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Ist sicher eine gute Lösung, damals war ich aber noch nicht so weit bzw. hatte die Idee nicht. :wink:

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


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BeitragVerfasst: Mi Jan 11, 2017 23:01 
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Ist mir grad bei meinem Neuzugang aufgefallen...
Wenn man den über Jahre eingestecken Antennenstecker rauszieht und ein einfach loslässt, dann kommt er in 4 von 5 Fällen genau so zum Liegen. Zufälle gibts, und Radio ohne Rückwand zu betreiben kann spannend sein.... :roll:
Dateianhang:
DSC_0684.JPG
DSC_0684.JPG [ 163.33 KiB | 9729-mal betrachtet ]

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lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...


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BeitragVerfasst: Do Jan 12, 2017 0:25 
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„Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ (Murphys Gesetz)
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 18:09 
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Ein Bekannter bat mich, seinem HiFi-Receiver (Telefunken, Anfang der 80er Jahre) wieder Leben einzuhauchen. Fehlerbeschreibung: "Zuerst ging der Ein/Ausschalter manchmal nicht, das wurde immer schlimmer, irgendwann ging er gar nicht mehr."

Der Fehler (kalte Lötstelle am Netzschalter) wäre in wenigen Minuten beseitigt gewesen, wenn der Besitzer nicht schon selbst einen Reparaturversuch unternommen hätte: Er hat den Bereich des Schalters großzügig mit Sprühöl eingejaucht.

Das hat natürlich nicht geholfen, aber das Öl hat sich im ganzen Gerät verteilt und massive Kontaktprobleme in etlichen Schaltern und Potis und ein durchrutschendes Skalenseil verursacht. Letzteres nicht nur, weil das Seil eingeölt war, sondern das Öl ist in die Lagerbuchse des Drehkos gewandert, wo es nichts zu suchen hat: bei diesem Gerät hat die Drehkoachse einen Kunststoffüberzug, der durch das Öl aufgequollen ist. Ergebnis war, das der Drehko extrem schwergängig war. Das Zerlegen und Gängigmachen hat lange gedauert.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 19:15 
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Ja, Lutz, das ist das, was mich auch immer wieder ärgert. Nach den Mottos "Viel hilft viel" und "Hat doch sonst auch immer geholfen" machen die Leute aus Unkenntnis genau das Falsche. Und dann die ganze Arbeit, diese Sauerei wieder zu entfernen. Unglaublich, wo man das Zeugs überall wiederfindet, denn schlimmer noch als Wasser sucht und findet das Öl seinen Weg - garantiert! Ein bis zwei Dosen Bremsenreiniger können locker dabei schonmal draufgehen, von den Arbeitsstunden einmal ganz abgesehen. Was einem aber nach der Instandsetzung die Sicherung fast durchgehen lässt, sind die Kommentare der knickerigen Besitzer, wenn man nur die Rechnung für den Materialaufwand aufmacht, nicht einmal etwas für die Arbeit rechnet. "Waaaas? Soooo teuer? Da war doch nur'n Draht ab!" Aha, das heißt also "Danke". Alles selbst schon erlebt. Solche Leute möchte man dann nie mehr wieder sehen :wut: :wut: :wut:


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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 20:33 
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Nun, so schlimm war es in meinem Fall nicht. Der Besitzer hat wohl eingesehen, dass seine Methode falsch war, auch wenn er es nicht ausdrücklich gesagt hat.

Schlimmer fand ich eine Reaktion in einem anderen Forum: Da hatte jemand in einem Flachbildfernseher Reinigungsarbeiten mit WD40 durchgeführt. Auf meine Anmerkung, dass das falsch war und was es alles anrichten kann, kam die Argumentation, dass es das richtige Mittel sei und sogar dafür empfohlen würde usw. usf. Traurig nur, dass wahrscheinlich andere diesen Blödsinn glauben und sich dann ihre Geräte versauen. :wut:

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 20:59 
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Moin,
ich habe mal einen Panasonic Videorecorder mit G-Drive (das mit den vielen Zahnraedern, bei dem der Capstanmotor ausser Kopftrommeldrehen _alles_ machen muss) verarztet, dessen Besitzer das Laufwerk grosszuegig mit einem seltsamen, zaehen Oel "abgeschmiert" hat. Das Ding war regelrecht ertraenkt. Und dann wundern sich die Leute, dass nichts funktioniert ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 21:03 
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Das sind genau solche Leute... :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=CiLFzA2Ho-U


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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 21:36 
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Phalos Southpaw hat geschrieben:
Das sind genau solche Leute... :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=CiLFzA2Ho-U


Jaaaauuuu....

Ick lach mir kapott - was hat der Typ denn Komisches geraucht? Vielleicht sollte der mal nur die Hälfte davon nehmen... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


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BeitragVerfasst: So Jan 15, 2017 3:42 
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Beiträge: 269
Wohnort: berlin
Hi,

und alle haben recht...

http://www.heute-show.de/zdf/verschwoer ... index.html


solong...


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BeitragVerfasst: Di Jan 17, 2017 23:26 
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Zitat:
Schlimmer fand ich eine Reaktion in einem anderen Forum: Da hatte jemand in einem Flachbildfernseher Reinigungsarbeiten mit WD40 durchgeführt. Auf meine Anmerkung, dass das falsch war und was es alles anrichten kann, kam die Argumentation, dass es das richtige Mittel sei und sogar dafür empfohlen würde usw. usf. Traurig nur, dass wahrscheinlich andere diesen Blödsinn glauben und sich dann ihre Geräte versauen. :wut:


Genau wie der Mythos Balistol in Potis, gleiche Geschichte. Einer hat damit angefangen, seitdem wird es als Wundermittel empfohlen was natürlich Schwachsinn ist. Internet sei dank das sich sowas so schnell verbreitet.

Bei alten HiFi Geräten sieht man öfter das Dosenweise Kontakt 60 über Schalter und Potis gesprüht wurde. Solche Geräte sind nach ein paar Jahren nurnoch schrott.

lg,
Jan

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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


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BeitragVerfasst: Mi Jan 18, 2017 0:15 
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Jan - ich knie vor Dir nieder, danke! Es ist in der Tat unglaublich, wie sich solche vermeindlichen "Tipps" lauffeuerartig verbreiten/verselbstständigen. Und dann sitzen wir, die es aus Erfahrung einfach nun mal wirklich besser WISSEN nur noch machtlos und gelähmt da, fragend, wie man solch einen Unfug wieder austreiben kann. Ein Kampf gegen WindmühlenPARKS mittlerweile! Einfach ärgerlich, aber wer nicht hören (lesen) will, muss eben fühlen. Mittlerweile bin ich da vollkommen schmerzbefreit, wenn mir jemand ein so verhunztes Gerät zur Instandsetzung anbietet und sage ihm unverblümt die Wahrheit. Und auch, wieviel Arbeitsaufwand er hätte sparen können, wenn er nicht so fürwitzig gehandelt hätte... :mrgreen:


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