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 Betreff des Beitrags: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 12:01 
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Hallo und frohes neues Jahr Euch allen!

Seit Silvester befasse ich mich mit der Instandsetzung eines Wega 201. ( http://www.radiomuseum.org/r/wega_201.html ) Da das Gerät optisch noch sehr gut in Schuss ist und auch noch Töne von sich gab, dacht ich, es wäre eine kleine Restauration zum Jahreswechsel. Der Empfang auf UKW war schwach und schwankend. Ich hoffte, das würde sich erledigen, wenn die Kondensatoren gewechselt sind und alles gereinigt ist.

Leider war das nicht der Fall. Die Empfindlichtkeit auf UKW war sehr bescheiden und es kamen nur starke Sender äußerst schwach rein. Nach längerem Betrieb besserte sich der Empfang, bis nach ca. 1 Stunde die Empfangsstärke so war, wie ich es erwartet habe. Leider nur kurz, dann setzte der Empfang komplett aus und zwar auf FM UND AM! Auf TA ist ein leichtes Knistern zu hören. Nach mehrmaligem hin und her schlalten kam dann der Empfang wieder, aber nur kurz, oft auch nicht in der richtigen Intensität. Meistens kommt er zurück, wenn man zwischen TA und AM hin und her schaltet und dann auf UKW umschaltet. Meist aber nur für einige Sekunden. Bleibt man z. Bsp. auf MW, spielt er auch länger, bis man wieder auf UKW umschaltet.

Ich vermute ein Kontaktproblem und habe, soweit ich heran komme, die Kontakte der Tastatur gereinigt, Masseverbindungen überprüft, Widerstände getestet, die Schirmbecher abgehoben um zu sehen, ob da noch faule Kondensatoren drunter sind, Lötstellen nachgelötet, Kabel durchgemessen und natürlich alle Röhren gegen sicher in Takte gewechselt. Auch die Röhrenfassungen sind blitzblank. - Der Fehler ist aber immer noch da.

Wenn das Radio spielt, kann ich an den Röhren wackeln wie ich will, es kommt nicht mal ein Knaxen. Berühre ich dieverse Kabel- kondenstoren- oder Widerstands-Verbindungen kann ich den Fehler auslösen oder die Funktion wieder herbeiführen. Gestern saß ich 20 Minuten davor und habe das Radio nicht wieder in Gang bekommen. Dann 10 Minuten aus gemacht, wieder eingeschaltet - spielt! ca 10 Min. wieder aus. Wenn der Fehler da ist, und ich lasse ihn einfach unberührt stehen, setzt der Empfang plötzlich wieder ein. Heute Morgen z. Bsp. hat er eine 3/4 Stunde auf höchter Empfindlichkeit gespielt, bis ich in wieder ausgeschaltet habe.

Ich kenne mittlerweile jeden Widerstand, Kondensator und jede Lötstelle beim Vornamen - außer im UKW Tuner, an dem ich noch keine Möglichkeit gefunden habe, ihn zu öffenen und im AM Dreko, der in einem Kästchen steckt, das ich ebenfalls nicht öffen kann.

Ich weis einfach nicht, was ich noch untersuchen könnte, um den Fehler zu finden.

Weis einer von Euch Rat?

Vielen Dank fürs Kopfzerbrechen.

LG Ralph

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Zuletzt geändert von röhrix am Di Jan 03, 2017 12:34, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 12:10 
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Hallo Ralph,

ich vermute auch ein Kontaktproblem. Vermutlich an den Kontakten des Tastensatzes.

Solltest Du an die Lötstifte des Tastensatzes herankommen, kannst Du parallel z.B. mit einer Spitzzange die Kontakte nacheinander auch an den Lötstellen überbrücken. Die Positionen sollte man ja leicht über die gedrückte Taste herleiten können, bzw. den Schaltplan zu Rate ziehen.
Sollte bei einem Kontaktpaar, was Du parallel überbrückst plötzlich Besserung eintreten, hast Du schon einen oder den Übeltäter gefunden.

Auf diese Weise konnte ich schon oft den veranwortlichen Kontakt ausmachen.

Vielleicht hilft Dir dieser Tip weiter.

Bei einigen Siemens-Radios liegen die Kontakte von der Chassisunterseite aus frei und man kann sie auch mechanisch behandeln. Dazu falte ich ein 400er Schleifpapierstückchen, packe es mit einer Spitzzange und ziehe es zwischen Kontakt und Schleifer hindurch. Das half bei einigen Siemens-Radios schon weiter.

Viel Erfolg!

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Gruß,
Daniel


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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 12:37 
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Der Tuner ist doch eine Telefunken-Standart Box. Dazu musst Du die Anschlußdrähte ablöten. Dann links und rechts zwei Schrauben lösen und kannst dann die Box durch herausziehen öffnen. Das Skalenrad musst Du dazu leider auch lösen und fixieren.
Schau mal ob die Schirmgitterwiderstände der ECH81 + EF89 wirklich in Ordnung sind. Kondensatoren will ich fast ausschließen, da es bei Wega selten viele sind die wirklich getauscht werden müssen, ergo auch defekt sein könnten.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 12:41 
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Hallo Daniel,

Danke für Deinen Ratschlag. Ich habe das Radio jetzt gerade nicht greifbar, aber heute abend kann ich mal sehen, ob ich mit Schleifpapier und Spitzzange an die Kontakte komme. Das Mit dem Überbrücken ist aber mal eine Möglichkeit, was rauszufinden. Das werde ich auf jeden Fall mal machen.

LG Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 12:54 
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Hallo Paulchen,

Danke für Deine Antwort.

Wusste ich doch, das es mit dem Öffnen der Tunerbox schwierig wird :mrgreen: .

Glaubst Du denn, das der Fehler überhaupt da liegen könnte? Schließlich sind die AM - Bänder ja auch betroffen.

Die Schirmgitterwiderstände könnten da schon eher der Auslöser sein. Ich werde mich denen heute Abend mal genauer zuwenden. Ich kann sie wohl ohne Ablöten durchmessen? Man kommt mit dem Lötkolben nämlich so gut wie garnicht dran.

LG Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 13:23 
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Denke mal Tuner liegt es nicht. Daher würde ich da auch nicht rum bauen. Ich wollte nur eine Antwort geben da Du gefragt hattest.
Lege doch einfach ein hochohmiges Voltmeter an das Schirmgitter und beobachte mal was da passiert. Die C15, C27 hast Du untersucht? Wenn die einen Feinschluß haben könnte sowas auch auftreten.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 13:50 
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Hallo Paulchen,

am hochohmigen Voltmeter mangelt es z. Zt. leider noch. Kann ich da was mit einem Vorwiderstand im M-Ohm Bereich basteln?

Die beiden 5n Kondensatoren waren Teerbomben und wurden gewechselt.

LG Ralph

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Zuletzt geändert von röhrix am Di Jan 03, 2017 13:53, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 13:53 
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Na Du wirst doch ein normales (Digital)Multimeter haben. In der Regel haben die 10Mohm Ri und wären hier ausreichend.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Di Jan 03, 2017 13:55 
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Na, da warst Du aber schnell...

In diese Richtung hatte ich gerade meine Antwort/ Frage korrigiert!

LG Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2017 12:20 
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Moin,

Gestern hatte ich das Radio nochmal zwischengenommen. Zuerst habe ich die Schirmgitterwiderstände überprüft. Als ich sie sah, wusste ich, das ich diese schon mal überprüft und für i. O. befunden hatte. So war es auch diesmal.

Danach hatte ich die Kontaktleisten für UK, MW, LW und TA zwischen. Laut Multimeter war überall da Kontakt, wo er hingehört. Danach habe ich das Gerät eingeschaltet und die Kontakte mit einem Schlitzschraubendreher überbrückt. Zuerst bei tadelos arbeitendem Gerät, nach ca. 10 min. setzte UKW wieder aus, bzw. war nur noch sehr schwach zu empfangen. Die Überbrückung der jeweiligen Lötpunkte mit einem Schraubendreher brachte jedoch keinerlei Änderung. Die Kontakte sind somit wohl in Ordnung. Der Fehler ist aber immer noch da. Einzig die AM - Bereiche sind nicht mehr ausgefallen und UKW war nie ganz weg, sondern nur sehr leise.

Die einzige nennenswerte Reaktion, beim stochern im Nebel, erhielt ich im Bereich der im Schaltplan mit "MEL" beschrifteten Spulkombination. Wenn ich hier mit dem Schraubenzieher umherfahre, verändert sich die Empfangsintensität zum besseren. Berühre ich die Lötpunkte der Spulen, kommt ab und zu der Empfang in normaler Stärke zurück, um dann geleich wieder schwach zu werden. In meiner Verzweiflung werde ich die Lötpunkte heute noch einmal alle nachlöten. An Sonsten bin ich mit meinem Latein hier am Ende.

Schade um das niedliche, an sich sehr gut klingende Radio :Schulterzuck:

LG Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2017 17:00 
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MEL soll wohl "MW Eingangskreis induktiv" übersetzt heißen ( SP3).
Das hat nun mit UKW wirklich nichts zu tun. Theoretisch sollte da auch nachlöten nichts bringen.
Aber... wenn der Fehler im Tastensatz direkt liegt könnte hier eine kalte Lötstele wirklich die Erklärung sein. Denn die Spule ist ja direkt auf diesem drauf. Und jede Erschütterung bringt ja scheinbar einen Effekt.
Also heißt es hier einfach alles nachlöten und schauen.
Mit den Gitterwiderständen hatte ja sein können. Ich würde hier allerdings nicht nur die Widerstandswerte mit dem Multimter überprüfen sondern eben wie oben schon beschrieben die jeweilige Spannung unter Betriebsbedingungen überprüfen. Damit liegt man manchmal besser. Denn nicht jeder Widerstand zeigt sein wahres Verhalten unter Kleinspannung (Multimeter). Einige Exemplare neigen dazu unter höheren Spannungen (Betriebsbedingungen) ihr wahres Gesicht zu zeigen. Will sagen ihren Defekt.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2017 21:20 
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Hallo Paulchen,

das die Spulkombination für MW zuständig ist, weis ich. Trotzdem reagiert der UKW-Bereich, wenn ich mit einem Schraubendreher in die Nähe komme.

Ich habe soeben die Messungen der Widerstände R14, R 7 und R 4 durchgeführt:

Gerät spielt:

R 14: 235V vor / 79V hinter
R 7: 235V vor / 55V hinter
R 4: 294V vor / 277V hinter

Gerät spielt nicht:

R 14: 261V vor / 83V hinter

Die andern beiden Spannungen an R 7 und R 4 sind unverändert.

Gemessen wurde bei MW. UKW fiel immer sofort aus, als ich die Messspitze anlegte.

Es reagiert also die Spannung des 50K an der EF 89. Ich habe diesen dann durch einen neuen Widerstand ersetzt. Es hat sich leider nichts geändert. MW fällt mittlerweile ebenfalls wieder komplett aus. Wenn das eintritt, ist auf allen Wellen nichts mehr zu hören. Auf den AM-Bändern knackst es ab und zu mal. Empfang entsteht wieder, wenn man eine Zeit lang ausschaltet oder irgend einen Anschluss berührt. Aber sehr unbestimmt. Mal eine ganze Weile gar nicht, dann wieder bei jeder Berührung. UKW fällt immer nach einigen Sekunden wieder aus, MW bleibt länger. Bei ausgefallenem UKW ist die ZF mit einem anderen Radio empfangbar.

Ich hoffe, diese Schilderungen bringen Dich auf eine Idee, was es sein könnte. Ich bin nach wie vor völlig ratlos. Du hast aber weit mehr Erfahrung und Hintergrundwissen als ich.

Ich wünsche eine gute Nacht. ich melde mich morgen wieder.

LG Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Mi Jan 04, 2017 21:34 
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So der zweite Versuch. War eben doch etwas sehr abgelenkt.
Du hast ja die Schaltung. Messe doch mal alle dort angegebenen Spannungen nach. Hier also die jeweiligen Anodenspannungen. Im UKW Bereich reicht das völlig aus. Das kann auch im Zustand "Nicht spielfährig" sein.

Die Messung an R4 darf ich aber bezweifeln, oder?

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Do Jan 05, 2017 12:55 
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Hallo Paulchen,

an den 20K (R4) komme ich nicht richtig heran. Über die Fassung der ECH 81 verläuft eine Lötleiste mit C´s und R´s sowie Kabeln.

Ich komme erst heute Abend zum Messen der Anodenspannungen. Mir scheinen die Spannungen stimmen aber alle bzw. sind ein ticken zu hoch, da ich das Gerät auf der Einstellung 220V betreibe, da sonst die Heizspannung wiederum zu niedrig ist.

Heute Morgen habe ich das Radio ca. 45 Minuten betrieben. Anfangs fiel der Empfang nach ca. 6 Min. wieder aus. Durch umschalten auf TA, MW und dann auf UKW kam er dann relativ schnell wieder. Die längst durchgehende Empfangsperiode dauerte c. 20 Min. Die Reaktivierung des Empfangs wird mit zunehmender Laufzeit immer schwieriger, nach 45 Min. war der Empfang nicht mehr herzustellen. Nach einer Pause (Gerät aus) von ca. 10 Min. ging er dann wieder für ca. 2-3 Min. und fiel wieder aus.

Ich vermute, das da auch die Erwärmung der Röhrenfassungen eine Rolle spielen. Da das Radio ohne Rückwand und Bodenplatte betrieben wird, kann es keine Stauhitze geben. Betreibe ich es geschlossen, sind die Funktionszeiten erheblich kürzer. Die Röhrenfassungen sehen optisch sehr gut aus. Sie sind auch nicht aus Pertinax sonder. m. E. aus Bakelit. Trotzdem vermute ich mittlerweile, das es in irgend einer der Fassungen zu Krichströmen kommt. Die Kontakte hatte ich aber nur mit einem Glasfaserpinsel gereinigt und nicht mit einer Flüssigkeit. Was hälst Du von meiner Vermutung?

LG Ralph

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 Betreff des Beitrags: Re: WEGA 201 Empfangsaussetzer
BeitragVerfasst: Do Jan 05, 2017 15:05 
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Hallo Ralph!

Bist Du Dir ganz sicher, dass die von Dir getauschten Röhren alle tadellos funktionieren? Ich hatte sowas ähnliches mal bei einem Telefunken Jubilate S. Die Röhren waren lt. meinem US-amerikanischen Röhrenprüfgerät ok. Das Gerät prüft nicht so gut und so viel wie bspw. ein Funke W19, aber die grundlegenden Werte und die Qualität zeigt es zuverlässig an. Ich habe dann nach ewigem Tüfteln und kurz vor dem Schlachten des Radios einfach in meiner Verzweiflung mal einen anderen Satz Röhren rein - und: Es läuft seitdem fehlerfrei! Habe mich dann "rangetastet" um herauszufinden an welcher Röhre es wirklich lag. Also erstmal wieder die ursprüngliche EL41 rein - Radio ging immer noch. Dann die ursprüngliche ECC85 - Radio ging immer noch, usw. Letzlich war der Übeltäter die ECH81 (Telefunken). Nach meiner Erfahrung ist die nur sehr selten defekt. Auch auf meinem Röhrenprüfer war sie in Ordnung. Dennoch wollte mein Jubilate S sie nicht. Mit einer anderen ECH81 (Valvo) ging das Radio dann und geht noch immer.

Genau erklären kann ich mir das nicht, aber Hauptsache dat Dingen läuft! Manchmal sind es die ganz einfachen Dinge die uns an unseren geliebten Dampfradios verzweifeln lassen. :wink:

_________________
Viele Grüße
Markus


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