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 Betreff des Beitrags: Saba Breisgau 11 braucht etwas Liebe
BeitragVerfasst: Mo Jan 23, 2017 13:13 
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Registriert: Mo Jan 23, 2017 12:41
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Liebes Forum, ich habe vor einiger Zeit eine optisch wirklich traumhaft erhaltene Breisgau 11 Musiktruhe erstanden, die aber leider nur eingeschränkt nutzbar ist. Erst mal ein Bild:

Bild

Der Plattenspieler dreht sich und spielt auch ab, aber die Bedienknöpfe reagieren kaum bis gar nicht, dürfte aber vor allem ein mechanisches Problem sein. Der Verstärker funktioniert insofern, dass aus beiden Lautsprechern was rauskommt, aber wirklich stereo ist es nur bei voller Lautstärke, darunter spielt er sowohl in mono wie stereo eigentlich nur auf dem rechten Kanal und sehr leise. Wenn der mono/stereo-Knopf halb gedrückt bleibt, spielt er volle Pulle laut und stereo. Aux-in funktioniert und auch der Federhall ist tip-top. Der Radioteil funktioniert auch einigermassen, aber einige der Seilzüge (ist das das richtige Wort?) sind auf jeden Fall abgesprungen, die Sender lassen sich also nur beschränkt einstellen.

Nun möchte ich das Ding wieder auferstehen lassen, fürchte aber, dass das meine Fähigkeiten und Kapazitäten übersteigt. Ich möchte das Ding einerseits zum Hören von Schellackplatten nutzen, sowohl über den internen Plattenspieler als auch extern über den Auxeingang, andererseits zum Re-amping in einem Tonstudio-Kontext. Der Radioteil ist für mich von geringer Bedeutung und dessen Überholung wäre eher Nostalgie als was anderes, andererseits macht es wohl Sinn das auch gleich zu überarbeiten, wenn der Patient schon beim Arzt ist.

Das Problem ist nur: ich bin kein Arzt! :shock:

Obige Problembeschreibung ist wahrscheinlich nicht sehr erhellend, aber wenn das eine grössere Aktion ist (sprich mehr als was ein ziemlicher Laie an einem WE hinkriegt), muss da wohl jemand vom Fach ran. Hat hier jemand einen Tip an wen ich mich im Raum Berlin wenden könnte für das schöne Stück? So richtig transportabel ist es ja auch nicht.

:danke:


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BeitragVerfasst: Mo Jan 23, 2017 13:57 
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Registriert: Mo Dez 05, 2016 19:22
Beiträge: 98
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hallo Beauvais,

So allzu lange bin ich auch noch nicht in diesem Forum und die Experten hier können Dir sicher weiterhelfen, aber als erster Rat sei folgendes gesagt:

1. Stecker raus

2. Finger in die Hosentaschen, sobald Du Dich dem Gerät näherst. D. h. nicht rumfummeln, nichts bewegen, nichts drücken

3. Wenn Du Dich betätigen willst: Möbelpolitur und die Holzkiste aufarbeiten, pass auf, dass Du die Bespannung dabei nicht versaust.

4. Die beiden Threads zur Wiederinbetriebnahme von Dampfradios und zum Austausch der Kondensatoren lesen.

Und dann geht's weiter!

Grüße
Kulrich


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BeitragVerfasst: Mo Jan 23, 2017 17:25 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Beiträge: 1636
Wohnort: bei Fulda
Hallo Beauvais,
besitze die Truhe Breisgau 12 mit identischer Technik. Hatte ich in diesem Forum auch mal vorgestellt. Wenn die Truhe revidiert ist wirst du überrascht sein, welcher Sound da raus kommt. Stereo geht nur über externe Quellen und Plattenspieler.
Das Radioteil lässt sich natürlich herausnehmen (4 Schrauben). Vorher die Federn der Klappmechanik aushängen.
Das Radiochassis mit Netzteil und Stereoverstärker ist identisch zum Tischgerät Saba Meersburg 11/12.
Hier gibt es einen umfangreichen Reparaturbericht: viewtopic.php?p=88205#p88205

Ach so, Arzt bin ich übrigens auch nicht. :hello:

_________________
Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Do Jan 26, 2017 13:13 
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Registriert: Mo Jan 23, 2017 12:41
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Erst mal danke für die moralische Unterstützung!

Nun, ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich schon etwas Erfahrung mit (Röhren-)Technik habe. Hier im Tonstudio arbeiten täglich mehrere selbst gebaute Röhrenvorverstärker, -EQs und -Kompressoren seit längerer Zeit einwandfrei. Nur habe ich die nach Anleitungen gebaut im Sinne von "einfach keine Fehler machen" und dann läuft das Ding auch. Fehlersuche und Reparieren von defekten Geräten, aufspüren von Komponenten, die noch funktionieren aber nicht mehr wie sie eigentlich sollen etc ist da eine ganz andere Baustelle, da fehlen mir schlicht die elektrotechnischen Kenntnisse um eine Schaltung auch zu 'verstehen'. Und darum geht es hier ja letztlich. Und dann habe ich den Lötkolben als Hobbygerät eigentlich offiziell beerdigt und nutze ihn nur noch möglichst selten als Mittel zum Zweck und wenn ich mich auf die Fehlersuche mache in der Kiste ist das sehr sehr ineffizient, um es mal noch milde auszudrücken. :wink:

Aber es führt wohl kein Weg daran vorbei, das Ding mal auszubauen und genauer zu inspizieren. Der Reparaturbericht der Meersburg ist ja ein guter Start. Was habe ich mir da bloß wieder aufgehalst! :D


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BeitragVerfasst: Do Jan 26, 2017 14:10 
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Registriert: Do Sep 29, 2016 12:53
Beiträge: 429
Wohnort: Baden-Württemberg
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
Beauvais hat geschrieben:
aufspüren von Komponenten, die noch funktionieren aber nicht mehr wie sie eigentlich sollen

Das ist - wenn überhaupt - erst gegen später erforderlich.
Als Erstes solltest du bei deinem Gerät eine sog. Kondensatorkur durchführen, das heißt alle defekten Kondensatoren austauschen.
Da musst du nichts messen/aufspüren, es gibt da eine ganze Liste von Kondensatoren, die eigentlich immer defekt sind und ausgetauscht werden müssen.
Hier findest du die Liste:

http://dampfradioforum.de/viewtopic.php?t=2700

Wie du siehst, kann man diese Kondensatoren schon optisch sofort erkennen und somit ohne große Messungen direkt austauschen.
In den meisten Fällen ist das Gerät dann technisch zumindest wieder grundsätzlich funktionstüchtig und es gibt - wenn überhaupt - nur noch kleinere Fehler, die man beheben muss.
Dazu kannst du dich dann hier im Forum an die Profis wenden, die helfen dir schnell und freundlich weiter.

Die Mechanik sollte ebenfalls kein großes Problem darstellen, für die Seile gibt es meistens einen Seillaufplan, wo beschrieben ist, wie und wo die Seile eingesetzt sind. Nach diesem Plan kann man diese auch wieder problemlos richtig einsetzen.
Mit ein paar Tropfen Öl und ein wenig Reinigungsarbeit läuft die Mechanik dann in der Regel wieder problemlos.

Es ist wirklich kein Hexenwerk, ein solches Radio zu reparieren. Auch ich habe erst vor kurzem mein erstes Radio überholt und das läuft mittlerweile auch schon wieder, obwohl ich davor von Röhrentechnik und von solchen Radios überhaupt keine Ahnung hatte.

Viel Spaß & Erfolg bei der Überholung.

_________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. Mark Twain
Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes mal wieder aufzustehen. Nelson Mandela


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