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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kommen Styroflex-Kondensatoren langsam in die Jahre?

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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 1:11 
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Hallo liebe Mitstreiter,

lange Zeit galten Styroflex-Kondensatoren als mit die zuverlässigsten Kondensatoren überhaupt. Leider habe ich jetzt innehalb relativ kurzer Zeit - es mag so etwa ein- bis anderthalb Jahre sein - den dritten nachweisbaren/nachmessbaren Fehlerfall. Aktuell ist es der 62pF-Schwingkreiskondensator im Ratiodetektor eines Grundig-SW-Fernsehchassis. Wenn man den Kondi ans Kapa-Messgerät anklemmt und die Anschlüsse nur ein wenig tordiert, springt die Anzeige zwischen wenigen einstelligen pF und 100pF wild herum. Nun würde ich euch bitten, zu Styroflex-Kondensatoren eure Erfahrungen hier zu posten - danke!


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 1:38 
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Bin jetzt zwar nicht so der Profi, aber ich hab bisher immer so weit als irgendmöglich Styroflexe verwendet und bisher keinerlei Probs gehabt.
Ich mag sie schon deshalb weil sie zeitgenössisch sind und in jedem Radio eine gute Figur machen.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 1:50 
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Könnte vielleicht auch thermische Ursachen haben. Da hat der Löter mal den Kolben zu lang dran gehabt oder dergleichen.
Ich habe auch noch nie Probleme gehabt.


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 8:24 
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Servus,
Ich misstraue älteren Styroflexen inzwischen fast genauso wie anderen Kondensatoren. In mehreren Transistor Stereodecodern waren an den Stereoausgängen die Styroflexe defekt, voller Kurzschluss gegen Masse, also kein NF Signal des Kanales mehr. Habe dann Keramik eingebaut und alles funktionierte wieder. Gleiches Problem fand ich auch in ZF Filtern bei Batterieradios, auch dort defekte Styroflexe, die durch Keramik ersetzt wurden (geringer Neuabgleich notwendig!). Natürlich ist die Fehlerhäufigkeit geringer als bei normalen Wickelkondensatoren. Sehr interessant finde ich allerdings die Tatsache,das es bei den Herstellern damals wohl verschiedene Fertigungen gab, die in der Qualität zwischen national und Export unterschieden. So hatte ich schon verschiedene Philips und Grundig Geräte für den Export, die fast ausschliesslich mit Keramikkondensatoren bestückt waren, so z.B.auch Koppelkondensatoren vor den Endröhren in 10nf oder 22nf 750V Keramik und Korrekturkondensatoren bei den Anoden von 2 bis 5nf in 1000V Keramik. Auffällig bei diesen Geräten (ausser den speziellen Primärspannungen am Trafo wie 110V, 120V, 127V, 200V, 220V, 240V und 250V) das es niemals (!!!) Kondensatoren im Primärkreis gab und im Anodenkreis evt. Gleichrichterröhren Keramikkondensatoren mit 1000V parallel zu den Elkos gegen Masse. Normale Wickelkondensatoren und Styroflexe (125V oder 250V) gab es in diesen Geräten lediglich in den passiven Klangregistern für Bass, Höhen und ggf. Präsenz. Nur dort gab es in diesen Geräten dann auch Fehlerquellen, also defekte Kondensatoren, einen defekten Hochvolt Keramik Kondensator habe ich bisher noch nie gefunden in diesen Chassis.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 8:48 
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Hallo,

Johann (radiowerkstatt) schrieb mir vor kurzem, daß es bei Grundig in den 50er Jahren eine zeitlang Schwierigkeiten mit Styroflexkondensatoren kleiner Abmessung gab.
Die Kontaktierung zwischen Alufolie und dem gequetschten Anschlußdraht war nicht stabil. Bei Änderung der anliegenden Spannung schwankte der Kontakt dann zwischen Oxydausfall und gefritteter (zusammengebackener) Verbindung. Man erkannte dies erst nach einiger Zeit als Ursache für Ausfälle. Später gab es dann Kondensatoren mit dem Aufdruck KS, "kontaktsicher".
(Ich geb's mal wieder, wie ich es verstanden habe, weil ich PNs nicht poste.)

Gruß, Frank

_________________
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Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 15:33 
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Moin Frank,

:danke: - diese Aussage würde genau ins Bild passen. Mein Blick ist jedenfalls jetzt zwar etwas mehr geschärft, ein "Generalverdacht" wäre jedoch m.E. unbegründet. Tja, und wenn halt mal einer über den Jordan ist, kein Problem, es sind noch genug von den Dingern NOS am Lager...


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 15:46 
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Moin,
ich hatte bei Styroflex auch noch keine Ausfaelle, die typisch fuer diese Bauart und das Alter waeren. Sie waren ohnehin so selten, dass ich mich kaum daran erinnern kann.

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 18:11 
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Ich hatte bislang in meiner Bastlerkarriere genau einen zweifelhaften Styroflex, der trug die Aufschrift Ruwel und hatte was mit 200pF. Da erinnere ich mich deswegen daran, weil er die Funktion eines AM-Bandfilters "zuverlässig" verhinderte ;-)

Hingegen sind die roten Siemens-Bauteile scheinbar für die Ewigkeit gemacht. Wenn man die nicht mit dem Lötkolben anbrennt, sind sie unkaputtbar. Na, wer weiß, wie es in 100 Jahren aussieht.

H.

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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 21:50 
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Hallo.
Ich frage jetzt einmal den ((Admin)) Moderator . „Herbert“

Wenn von angenommen, von 10.000 Stck Styroflex, 3 oder 4 ausfallen wofür ich Beweise habe, darf man dann einem User hier im Forum raten, wenn er gar nicht vorwärts kommt, es kann auch der Styroflex im Ratiodetektor sein.
Wo doch die Meinung hier dahin forciert wird, dass Styroflex -Kondensatoren nicht ausfallen, nur weil man noch keine gesehen hat.
Nächste Woche können wird das dann wieder im www. Lesen.
Johann


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mo Feb 06, 2017 8:41, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 22:30 
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Hallo,

Ich hatte kürzlich bei einem RFT RK 88 Sensit Probleme mit einer Endstufe.Alles ausgelötet und einzeln gemessen außer die Styroflexe.Ich zweifelte schon an mir selber bis ich auf einen wenige mm großen Styroflex stieß,den ich auch für unkaputtbar hielt,und siehe da nach Austausch tat die Endstufe wieder.

Gruß Karo


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 22:35 
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Moin,
sicher, es kommt vor, dass Styroflexe ausfallen, aber das ist so selten, dass es wirklich auffaellt. Daher denkt man auch nicht daran, dass sie auch mal ausfallen koennen.
Ich suchte mal in einem Transitorverstaerker nach einem Fehler in der Differenzstufe im Endverstaerker und fand schliesslich einen 10p Keramikkondensator, der nur mit ein paar Volt belastet wurde, mit zeitweisem Schluss. Haelt man auch nicht fuer moeglich ;-)

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 22:40 
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Moin johann,

ich möchte gern dazu Stellung beziehen. Zwar bin ich hier "nur" Moderator und kein Admin, aber das ist erst einmal vollkommen nebensächlich, der Artikel hat auch damit überhaupt nichts zu tun. Sonst würde er auch in blauer Kursivschrift erscheinen.

Was habe ich mit diesem Thread bezweckt? - Ganz einfach: Einen kritischen Blick auch auf die bisher relativ unauffälligen Styroflexkondensatoren zuzulassen und eben nicht diese Teile quasi "heilig zu sprechen". In meiner Werkstattpraxis wurden eben in einem relativ kurzen Zeitraum mehrere Ausfälle beobachtet. Diese lassen mich aufmerken und fragen, ob diese Entwicklung auch von anderen Kollegen beobachtet wird. Bei meinem Brötchengeber nennt man das "Reliability monitoring", was zu unserem Qualitätssicherungssystem gehört. Etwas ganz ähnliches mache ich auch in meiner Rundfunk- und Fernsehwerkstatt. Auch hier betreibe ich ein Qualitätssicherungssystem, beobachte und werte Ausfälle sehr genau aus, um Rückschlüsse für zukünftige Maßnahmen zu ziehen. Je mehr Erfahrungswerte in diese Auswertungen einfließen, um so schärfer wird das Bild und um so besser kann man entscheiden, wie man mit solchen Ausfällen umgehen soll.


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BeitragVerfasst: So Feb 05, 2017 23:55 
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An einen einzigen Styroflex-Kondensator, der Kurzschluss hatte, erinnere ich mich. Es war in einem Röhrenradio, soweit ich mich erinnere war der Styroflex irgendwo versteckt im Bereich des Tastensatzes verbaut. Den Fehler fand ich dann nicht durch "Austausch der üblichen Verdächtigen" sondern durch Messen und nochmal Messen und schließlich logisches Nachdenken.

Viele Grüße /73
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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BeitragVerfasst: Mo Feb 06, 2017 2:20 
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Vielleicht sollte man auch bedenken dass es grundätzlich gar nichts gibt, das nicht auch mal kaputt gehen kann oder einem Fertigungsfehler unterliegt.
Insofern ist es nur gut dass Herbert darauf aufmerksam macht. Künftig werde ich jedenfalls im Hinterkopf behalten dass ein unauffndbarer Fehler auch mal an einem Styroflex liegen könnte.
Ich traue ihnen dennoch eher als den gelben oder weißen Chinakondensatoren.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Mo Feb 06, 2017 8:58 
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achim1 hat geschrieben:
Ich traue ihnen dennoch eher als den gelben oder weißen Chinakondensatoren.


Yep, volle Zustimmung. Deswegen nehme ich nach wie vor fast ausschließlich rote Klötzchenware aus deutscher Fertigung. Nicht schön, aber wirksam !

H.

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