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 Betreff des Beitrags: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Di Feb 07, 2017 11:43 
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Hallo zusammen,

da keiner auf mein Angebot im „Biete-Bereich“ eingegangen ist (und ich ein wenig Zeit hatte), arbeite ich jetzt doch erstmal selbst an diesem Radio. :mrgreen: :mrgreen:
Schaltplan: http://www.saba.pytalhost.com/Meersburg125s/12.jpg
Ich habe ein Ersatzchassis als Teileträger und habe zunächst den defekten Trafo getauscht. Nach dem ersten Test dann auch gleich noch den Gleichrichter, der sich stinkend verabschiedet hat.
- Entstörkondensatoren sind raus
- Alle Problemkondensatoren sind getauscht, auch die meisten Elkos (außer Becherelko und zwei im NF-Teil).
- R112 (680 Ohm) hinter dem Netzteil war durchgebrannt und wurde ersetzt.
- Automatik interessiert mich zunächst nicht, Schalter steht auf aus.
- Gerät wird immer am Trennstelltrafo hochgefahren.

Hierzu meine ersten Fragen: Kann es außer dem Alter weitere Ursachen haben, dass der Gleichrichter defekt war? Und was setzt dem R112 so zu (googelt man nach Meersburg und diesem Widerstand, so findet man reihenweise vergleichbare Fälle und auch bei meinem Ersatz-Chassis war er hinüber) – ist der einfach unterdimensioniert oder wird er durch einen Fehler überlastet?

Das Gerät spielt leider noch nicht, ich habe daher zunächst ein paar grundlegende Spannungen gemessen (in Klammern die Soll-Werte):
+1 = 326 V (290 V)
+2 = 323 V (255 V)
+3 = 322 V (235 V)
+5 = 322 V (200 V)
Anodenspannung der ECL86 = 306 V

Die Spannungen sind also alle viel zu hoch. Woran könnte das liegen?
Danke vorab für jede Hilfe!
Viele Grüße,
Tobias


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Di Feb 07, 2017 11:52 
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auf welche spannung ist der Trafo vorgewählt?

Wo hast du genau die Spannungen gemessen 1-5 sagt mir nichts.

Hast du auch Strömmessungen gemacht?

_________________
Gruß Frank

Strom macht klein schwarz und häßlich


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Di Feb 07, 2017 12:02 
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Moin moin Tobias,
die gemessenen Spannungen haben ihre Ursache wohl zuerst in der erhöhten Netzspannung von 230 V ihre Ursache und erst dann mit veringerten bzw. ausbleibenden Stromfluß durch nicht arbeitende Röhren bzw. ihrer Arbeitstufe. Da die ECL86 der größte Anodenstromabnehmer ist und gerade diese Röhre als gerne defekt bekannt ist, macht es sich erforderlich das du uns weitere Messergebnisse mitteilst, benötigt wird die Spannungshöhe am Pin 2; 3, 7 und 9 der ECL86 sowie die Höhe der Heizspannung, an der Skalenbeleuchtung gemessen, danach sehen wir weiter.

_________________
M.f.G.
harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Di Feb 07, 2017 12:17 
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Registriert: Fr Okt 09, 2009 10:09
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Hallo ihr beiden,

danke für den Input!
Der Trafo ist auf 220 V eingestellt, den Regeltrafo stelle ich auch auf 220 V. Erhöhte Netzspannnung sollte daher nicht die Ursache sein.
Die Spannungen 1 - 5 sind im Schaltplan so angegeben, es ist quasi die "Basis-Versorgung". +1 ist direkt hinter dem Gleichrichter, die Spannungen +2 bis +5 werden über Widerstände herabgesetzt - nur bei mir sind diese Spannungen alle nahezu gleich!
Strom habe ich nicht gemessen, aber die Stromaufnahme ist gering, ich habe eine 0,25 A-Sicherung eingesetzt und diese bleibt intakt beim Einschalten.

Die Spannungen an der ECL86 liefere ich gerne nach. Messe ich diese mit allen Röhren im Radio eingesetzt, oder ohne ECL86, oder komplett ohne Röhren?
Und ist es egal, an welcher der zwei ECL86 ich messe?

Viele Grüße,
Tobias


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Di Feb 07, 2017 13:14 
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Hallo Tobias,

Spannungen messen und vergleichen macht ja immer nur Sinn wenn Strom fließt und dieser kann natürlich nur fließen wenn die Röhren eingesetzt sind. Also, Spannungen und auch Ströme immer mit der vollen Röhrenbestückung. Sollte das Radio zwei gleich aufgebaute NF-Stufen mit der ECL86 haben, wovon ich ausgehe, ist es völlig gleich an welcher Röhre Du misst, man kann natürlich beide messen und mal vergleichen.

_________________
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen. :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Di Feb 07, 2017 17:38 
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Opto hat geschrieben:
Das Gerät spielt leider noch nicht, ich habe daher zunächst ein paar grundlegende Spannungen gemessen (in Klammern die Soll-Werte):
+1 = 326 V (290 V)
+2 = 323 V (255 V)
+3 = 322 V (235 V)
+5 = 322 V (200 V)
Anodenspannung der ECL86 = 306 V


Moin,
das springt einen ja geradezu an:
Das Geraet nimmt keinen Strom ab.
Ueber den Siebwiderstaenden fallen im Betrieb 20 bis 45V ab, in deiner Messung dagegen fast nichts.
Nach dem Ohmschen Gesetz fehlt es da an Strom.

Dazu muesste man jetzt mal die Messbedingungen haben...
Es wurde ja schon gesagt, die angegebenen Spannungen gelten grundsaetzlich fuer das vollstaendig betriebsbereite Geraet.
Die Bedinguing "Netzspannung auf Nennwert" war ja gegeben.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Di Feb 07, 2017 21:00 
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Sieht fast aus, als wäre irgendwo eine Heizleitung unterbrochen ? Heizen alle Röhren und gehen die Lämpchen an ?

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 8:50 
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Hallo zusammen,

eure Hinweise zum Strom leuchten natürlich ein, danke für die zahlreichen Antworten!
Ich habe also mit allen Röhren die Messung wiederholt und siehe da, die Basis-Spannungen sind recht plausibel (Sollwerte wieder in Klammer):
+1 = 272 V (290 V)
+2 = 243 V (255 V)
+3 = 225 V (235 V)
+5 = 200 V (200 V)
Heizspannung an der Skalenbirne: 6,4 V

Jetzt zu den Problemen: Wenn die Röhren drin sind, muss ich ja die Lautsprecher anschließen, und aus diesen tönte während der gesamten Messung ein relativ lautes „Knattern“ (startet kurz nach der Aufheizphase), und das obwohl der Lautstärkeregler auf 0 stand. Das Radio klingt wie ein Zweitaktmotor!
Damit einher geht, dass die Spannungen der ECL86 an Pin 1 und 6 stark pendeln.
Ich habe vor der Messung leider dieses Bild entdeckt:
Bild
und daraus geschlossen, dass Pin 2 und 7 auf Masse liegen und nicht relevant sind. Sorry, erst danach habe ich gesehen, dass Harry explizit diese Spannungen wissen wollte. Für eine der beiden ECL86 im Gerät (Röhre 5) liegt Pin2 tatsächlich auf Masse, die restlichen Spannungen müsste ich dann wohl noch messen, es sei denn, wir kommen damit schon weiter (doppelte Messwerte da 2 x ECL86):
Pin 1: 14 V / -1 V (schwankt beides stark)
Pin 3: 223 V / 223 V
Pin 6: 220 V / 230 V (schwankt beides stark)
Pin 8: -4 V / -8 V
Pin 9: 170 V / 117 V

Ich bin sehr gespannt, was ihr dazu sagt – besten Dank vorab für die Hilfe!
Viele Grüße,
Tobias


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 12:26 
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Moin moin Tobias,
der Pin 2 + 7 der ECL86 sind die Kathoden und am Meersburg 125 Stereo sind beide an der( im Plan oberen) Rö 5 nicht direkt an sondern über einen Kathodenwiderstand an Masse über diesen Kathodenwiderstand fällt beim Strofluß durch die Röhre eine Kleinspannung ab und um die gehts hier.
An den Kathoden der Rö 6 ( ebenfalls ECL86) liegt nur Pin 2 an Masse, Pin 7 aber widerum über einen Widerstand, auch dessen Spannung benötigen wir !

Frage: Liegen wirklich bei deinem Gerät beide Kathoden von Rö 5 der ECL86 an Masse ?, falls ja dann stelle mal deinen Schaltplan hier ein.

Auch sollten an Pin 1 + 8 dem Steuergitter der ECL86 gegen Masse gemessen, keine Spannung messbar sein, falls es in Wirklichkeit so ist, dann löte mal Pinseitig die beiden Koppel C,s 55 + 56 der ECL86 Rö 5 und an zweiten ECL86 Rö 6 den C 61 + C 71 einseitig ab,messe dann erneut gegen Masse und berichte.

Meine Angaben beziehen sich auf den Plan aus dem Radiomuseum.org

_________________
M.f.G.
harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 12:58 
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Hallo Harry,

ich habe diesen Schaltplan von Pytalhost, bisher konnte ich keine Abweichung zu meinem Gerät feststellen:

http://www.saba.pytalhost.com/Meersburg125s/12.jpg

Wie du schreibst, liegt nur eine der Kathoden an Masse (Pin 2, Röhre 6), das ist bei mir auch so. Das Schaltbild der Röhre in meinem letzten Beitrag hat nichts mit meinem Gerät zu tun, das habe ich bei radiomuseum.org zur ECL86 gefunden. Ich hätte vor der Messung noch mal in den Schaltplan des Geräts sehen sollen bzw. deinen Beitrag berücksichtigen.

Pin 1 und 8 werde ich dann heute Abend nach Unterbrechen der Verbindung zu den Koppel-Cs noch mal messen und auch gleich Pin 2 und 7 noch nachliefern.

Dieses "Knattern" (das sich beim Berühren einzelner Pins während der Messung auch in der Höhe verändert hat) beunruhigt mich ein wenig, gibt es hierzu evtl schon eine Theorie zur Ursache?

Danke und viele Grüße,
Tobias


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 13:08 
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Tobias, sollte auf Pin 1 und/oder 8 wirklich eine positive Spannung anliegen, dann wäre diese Röhre vollkommen überlastet, damit dann auch erklärlich das die Anodenspannung pumpt und der Lsp. Misstöne von sich gibt.
Spätestens wenn du die Koppel C,s einseitg abgelötest hast, sollte Ruhe sein und sich eine Kathodenspannung in etwa einstellen, wie Sie im Plan abgedruckt ist, diese fällt etwas mit wachsendem Verbrauchsgrad dieser Röhre

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 20:30 
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So, ich habe die 4 Kondensatoren einseitig abgelötet. C71 der Röhre 6 geht an Pin 9, aber den meintest du schon, oder?
Das Knattern war wie vorhergesagt verschwunden, nur ein Massebrumm war zu hören.
Hier die Messwerte (Rö 5 / Rö 6):
Pin 1: 17 V / -1 V
Pin 2: 34 V / 0 V
Pin 7: 8 V / 7 V
Pin 8: 1.4 V / 0.6 V

Hoffentlich hilft das weiter?!
Danke vorab und viele Grüße,
Tobias


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 21:02 
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Hallo Tobias,
die Spannungen an Pin 1und 2 der Rö 5 sind m.M.n. zu hoch, bis du sicher das die Röhre selbst i.O. ist, d.h. das Sie in einem anderen Gerät spielt ?, stecke evtl. mal die Rö 6 an Stelle von Rö 5, und betreibe, nachdem du die C,s wieder angelötest hast, das Gerät nur mit einer Röhre und mache dann an Pin 8 eine Brummprobe in dem du an diesen Pin eine blanke Schraubenzieher hälst und Sie dann mit einem Finger berührst, es sollte dann verstärkt aus dem Lsp. brummen, das selbe dann an Pin 1, drehe dabei den Lauststärkeregler voll auf, dann sollte es brüllend laut brummen, wenn das funktioniert, dann probiere es mit der anderen Röhre und dem anderen Kanal, dann Stereotaste drücken und Pin 1 und 4 der TA/TB-Buchse berührenhier sollte es je nach Pin mal rechts mal links brummen.

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M.f.G.
harry

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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 22:51 
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Hallo Harry,
Ich weiß leider nicht, ob die Röhren okay sind. Ich habe auch kein anderes Gerät mit einer ECL86. Ich habe allerdings die Röhren miteinander getauscht und habe dann für den Platz der Röhre 5 bis auf 1-2 V die gleichen, zu hohen Spannungen mit der anderen Röhre gemessen. Das spricht eher gegen eine defekte Röhre, oder?
Brummprobe an Röhre 6: ohne Berührung ist das Radio komplett leise. Pin 8 brummt ordentlich, Pin 1 ist hörbar, aber sehr leise!
Brummprobe an Röhre 5: ohne Berührung ist wieder das Knattern zu hören. Dieses wird bei Pin 8 und 1 deutlich lauter.
Mit beiden Röhren drin und Stereo gedrückt: Radio knattert, Berührungen an der TA-Buchse haben keinen Effekt.

Liegt da vielleicht vor der Endstufe noch ein Fehler vor? An der EABC80 habe ich noch nichts gemessen...

Danke für deine Hilfe, ich hoffe wirklich, dass wir das Radio noch zum Laufen kriegen!

Viele Grüße,
Tobias


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 Betreff des Beitrags: Re: Saba Meersburg 125
BeitragVerfasst: Mi Feb 08, 2017 23:08 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
die Spannung an Pin 1 wird in der Regel ueber einen hochohmigen Widerstand (10M) ueber den Gitteranlaufstrom erzeugt. Mit einem sehr hochohmigen Messgeraet oder Ersatz des Widerstandes durch ein Multimeter mit Ri=10M muss man am Gitter eine Spannung von etwa -1,5V messen koennen.
Eine positive Spannung deutet entweder:
- auf einen defekten Koppelkondensator,
- eine defekte Roehre (Isolationsfehler),
- oder einen Isolationsfeheler in der Fassung/Verdrahtung/Platine hin.

Roehre ziehen, Spannung an Pin 1 in der Fassung messen. Ist sie dann Null, ist es die Roehre, sonst muss man sich die Fassung und ihre Umgebung anschauen.
Isolationsfeher sind bei ECL86 leider nicht so selten und leider ist diese Roehre inzwischen auch nicht mehr als "billig" zu bezeichnen. Bei den ueblichen Schaltungen der Roehren im NF-Teil der Dampfradios duerfen nie positive Spannungen an den Steuergittern messbar sein (*).

Edit:(*) Die haeufigste Ausnahme ist eine Katodynstufe bei Gegentaktverstaerkern. Hier misst man zwischen Gitter und Katode des Systems. Zielfuehrend sind aber auch die Spannungen an Anode und Katode gegen Masse.

73
Peter


Zuletzt geändert von hf500 am Do Feb 09, 2017 21:41, insgesamt 1-mal geändert.

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