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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Tonfehler bei Nordmende Fidelio 55

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 Betreff des Beitrags: Tonfehler bei Nordmende Fidelio 55
BeitragVerfasst: So Mär 12, 2017 21:45 
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Hallo Radiobastler,
Ich habe in dieser Woche gleich wieder ein Tonproblem, welches eigentlich in der Ursachenfindung kein Hürde sein dürfte.
Aber ich bin entweder betriebsblind oder der Fehler ist tasächlich gravierend. Der Planausschnitt zeigt die NF Stufe eines Fidelio55.
Alle grün gefärbten Bauteile sind getauscht oder geprüft (Kondensatoren sind alle erneuert). Die Spannungen stimmen inzwischen auch.
Der Empfang ist sehr gut. Auffällig ist eine Überbetonung der tiefen Frequenzen. Bei starken UKW Sendern verzerrt es so, dass man das Gefühl hat die Sendermitte neu abstimmen zu müssen. Schwache Sender sind relativ sauber zu hören. Tonsignal vom MP3 ist in Ordnung, wenngleich ich Radio und MP3 auf volle Lautstärke stellen muss. Ich habe den Eindruck, dass die NF nicht so verstärkt wird, wie ich es von EL84 Endstufen gewohnt bin. Klangblenden für Höhen reagiert spürbar, für Bass dagegen überhaupt nicht.
Bei folgenden Tests komme ich nicht weiter:
-Unterbrechung der Gegenkopplung bei R45 ergibt keine Klangveränderung
-die Verbindung des Bassreglers R43 und des Kondis C78 in Richtung Lautstärkeregler kann ohne Klangunterschied getrennt werden
-selbst ein blindes Abtasten mit einer auf Masse liegenden Messchnur im Bereich des Tieftonreglers bringt keinerlei Ergebnis
Ich habe natürlich die Röhren versuchsweise gewechselt und die Klangregler auf Funktion geprüft. Das der Ausgangstrafo defekt sein soll, will ich noch nicht glauben. Den rot markierten Bereich (Koppelkondi + 10MB Widerstand) habe ich auch ersetzt ohne irgendeine Veränderung feststellen zu können.
Ich kann jetzt probeweise Kondensatoren in den Signalweg bringen, um irgendeine Reaktion zu erzwingen, aber ich pausiere jetzt erst mal. Vielleicht hat jemand eine Idee für einen Schnelltest im Bereich der Bassregelung.


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Matthias
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BeitragVerfasst: So Mär 12, 2017 22:23 
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BeitragVerfasst: So Mär 12, 2017 22:35 
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Hallo Arnold,
Danke für den Hinweis mit den gleichen Erfahrungen anderer Radiobastler. Ich weiß natürlich, dass der Schleifer des Bassreglers direkt auf Masse liegt und damit eine Zuleitung ausreicht. Das kann ich am anderen Ende auch messen. Es könnte dann aber doch ein allgemeines Problem sein. Ich muss vielleicht noch ergänzen, dass ich das Gerät während der Reparatur mit einer externen Box betreibe. Vielleicht erklärt sich somit die Basslastigkeit und der Effekt verschwindet sobald das Chassis im Gehäuse mit originalem LS betrieben wird.

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Matthias


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BeitragVerfasst: So Mär 12, 2017 23:17 
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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2017 6:59 
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Ich habe noch experimentiert und einen Kondensator <1nF und den Signalweg gelegt. Damit war der Klang einigermassen normal. Die EL84 erscheint trotzdem etwas kraftlos, wenn man in den oberen Lautstärkebereich kommt. Die NF vom MP3 lege ich an verschiedenen Stellen an. Ich hatte zuerst den Verdacht, die EABC ist für das Problem zuständig. Jetzt denke ich eher an die EL84. Ich habe noch einen sehr ähnlich aufgebauten Rigoletto55. Ich werde den mal vorkramen und vergleichsweise betreiben (der ist aber noch im Urzustand). Vielleicht klärt sich dann etwas.

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Matthias


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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2017 12:42 
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Hallo Matthias,

ich habe schon 2 NM Fidelio 55 in Stand gesetzt und kann Dir mitteilen, das diese Radios einen sehr schönen, ausgewogenen und kräftigen Klang haben. Lediglich das Gehäuse mus bei hohen Lautstärken " Entscheppert" werden. Die Kangsteller reagieren bei mir deutlich vernehmbar über den ganze Stellweg.

Was bei Deinem jetzt im Argen liegt, kann ich so auf die Schnelle leider nicht sagen. Vermutlich ein Verlöter oder ein neues Bauteil (Kondensator, Widerstand) ist defekt.

LG Ralph

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BeitragVerfasst: Mo Mär 13, 2017 17:51 
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MatthiasD hat geschrieben:
Ich muss vielleicht noch ergänzen, dass ich das Gerät während der Reparatur mit einer externen Box betreibe. Vielleicht erklärt sich somit die Basslastigkeit und der Effekt verschwindet sobald das Chassis im Gehäuse mit originalem LS betrieben wird.


Moin,
bei diesen Geraeten ist es so, dass der Verstaerkerfrequenzgang auf das Gehaeuse und die verwendeten Lautsprecher abgestimmt ist, damit das "Gesamtkunstwerk" vernuenftig klingt. An normalen Lautsprecherboxen klingen die wenigsten Chassis so, wie man das beabsichtigt hat.
Bei Nordmende kann man anhand der Schaltbilder auch schoen feststellen, dass die Bauteilwerte bei Tischgeraeten und Truhen bei gleichem Grundchassis unterschiedlich sind und es sogar Unterschiede zwischen verschiedenen Truhen mit dem gleichen Chassis geben kann.

C81 mit 0,47µ ersetzt? Er siebt die Betriebsspannung der NF-Triode und die kann nicht brummfrei genug sein.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Mär 16, 2017 19:59 
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Hallo Forenmitglieder,
hier mal ein kurzer Zwischenbericht:
Ich habe u.a. auch ein NM Rigoletto 55 bei den Vorräten, welcher in der NF Stufe fast baugleich ist. Nach einer schnellen Prüfung (Koppelkondensatoren, Elkos) konnte ich feststellen, dass Bassblende und Ausgangsleistung weit besser sind, als im Fidelio. Ein Nordmende typischer Fehler ist also für das Fehlerbild nicht ursächlich. Da ich nahezu alle in Frage kommenden Bauteile geprüft oder gewechselt habe, liegt die vermutete Fehlerquelle beim Ausgangstrafo. Äußerlich ist dem Nichts anzusehen. Der Gleichstromwiderstand der Primärwicklung ist mir mit 20 Ohm aber viel zu niedrig. Ich versuche am WE mal den Trafo des Rigoletto auszuborgen.
Derzeit ist das Fehlerbild folgendes:
-die Ausgangsleistung erreicht (geschätzt) etwa 75% mit starker Verzerrung bei den letzten 10%
-mit zunehmendem Bassanteil verzerrt der Ton auch bei niedriger Lautstärke
-Bassregler ist ohne hörbare Funktion

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Gruß
Matthias


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BeitragVerfasst: Mo Aug 07, 2017 10:16 
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Hallo Matthias,

aufgrund einer Anmerkung von Arnold und meines gelösten Problems mit einem NM Fidelio 55 für einen Bekannten, möchte ich diesen "Fred" noch einmal wiederbeleben. ( viewtopic.php?f=2&t=26523 )

Deiner Beschreibung nach, scheint bei Dir auch der AÜ ein Problem zu haben. Ich weis ja nicht, ob Du dein Problem schon gelöst hast, aber ein neuer AÜ wird wohl der Schlüssel dazu sein.

An was der AÜ bei diesen Radios stirbt, versuche ich noch zu ermitteln. Vielleicht liegt es an der ungewöhnlich hochomigen Impedanz der Primerwicklung von 7K Ohm, das er ermpfindlich auf Überlastungen reagiert.

LG Ralph

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BeitragVerfasst: Mo Aug 07, 2017 10:38 
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Hallo Ralph,
die Impedanz von ca.7 K ist mit unseren geläufigen DMM nicht messbar, wohl aber der DC-Widerstand von ca. 500 Ohm
Genaueres steht bei Nordmende oft im Schaltplan.

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harry

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BeitragVerfasst: Mo Aug 07, 2017 18:26 
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BeitragVerfasst: Mo Aug 07, 2017 20:37 
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Danke an Ralph für die Hinweise auf die eigenen Erfahrungen.
Beim Lesen des verlinkten Berichtes hatte ich ein Déjà-vu (gefühlt alle Sonderzeichen drin).
Ich habe mein Gerät erst mal wieder komplettiert, weil andere Arbeiten Vorrang hatten. Ich bin aber sicher, dass es bei mir ebenfalls am AÜ liegt.
Alle anderen Bauteile habe ich geprüft oder gewechselt.
Interessant ist bei diesem Defekt, dass die Gleich-Spannungen so ziemlich stimmen. Bei solch einem Fehlerbild geht man doch von gravierenden Abweichungen aus. Wir müssten mal einen Praktikanten beschäftigen, der in unserem Forum die Fehlerbilder systematisch zusammenfasst und mit den Ursachen in Zusammenhang bringt. Solch eine Konzentration von Erfahrungswerten hat es wohl vor 60 Jahren noch nicht gegeben.
Sobald ich den AÜ gewechselt habe, teile ich meine Erfahrungen ebenfalss mit.

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Matthias


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BeitragVerfasst: Di Aug 08, 2017 19:50 
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Moin,
solange ein Ausgangsuebertrager keine Unterbrechung oder Koerperschluss hat, wird man an den Gleichspannungen keine Fehler feststellen koennen. Die Wicklungswiderstaende koennen gegen Null gehen, ohne dass sich an den Spannungen gross etwas aendert.
Der Uebertrager muss mit Wechselspannungen ueberprueft werden. Erst dann findet man Windungsschluesse.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mi Aug 09, 2017 6:19 
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Danke an Peter für die Richtigstellung.
Ich bin im RBF noch über den früheren Bausatz WSP 1000 gestolpert, den ich für solche Prüfungen nachbauen will.
Hat noch jemand Interesse an der ungebohrten Platine (etwa 15€) ?

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Matthias


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BeitragVerfasst: Mi Aug 09, 2017 10:02 
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Hallo Matthias und Interessenten,

ich habe heute Morgen, nach dem Frühstück, mal den AÜ durchgemessen. Wie Harry schon geschrieben hat, messe ich was um 500 Ohm, nämlich 437 Ohm.

Wenn man das mit Gleichstrom nicht durchmessen kann, bin ich leider raus, es sei denn, Matthias lüftet das Geheimnis, was ein WSP 1000 ist und wie man damit umgeht. Vielleicht bau ich mir dann auch so ein Dingens :D . Bräuchte dann, neben der Platine, ja auch noch den Schaltplan.

LG Ralph

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