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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Schwankende und teils sehr hohe Lautstärke Grundig 4006

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BeitragVerfasst: Mo Mai 01, 2017 19:57 
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Registriert: Mo Mai 01, 2017 19:39
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Liebes Dampfradioforum,

nachdem ich nun schon viel in hier recherchiert habe und mit der Reparatur meines Grundig 4006 nicht weiter weiß, habe ich mich nun registriert und erhoffe mir durch eure gesammelte Erfahrung ein paar Tipps, in welche Richtung ich meine Fehlersuche lenken sollte.

Das Radio funktionierte bis vor ein paar Monaten einwandfrei. Dann tauchten plötzlich folgende Symptome auf:
- Die Lautstärke ist auch im völligen Linksanschlag sehr hoch, teils oberhalb des Normallevels. Dabei ist die Wiedergabe verzerrt.
- Das magische Auge ist immer völlig offen (zeigt also keinen Empfang an)
- Die Lautstärke schwankt bei UKW und TA sehr stark (zwischen sehr laut bei Linksanschlag bis kaum etwas bei Vollausschlag). Eine Regelmässigkeit oder Periodendauer konnte ich bisher nicht feststellen.

Als "ähnlichster vergleichbarer Fall", ist mir nur dieser Thread aufgefallen:
viewtopic.php?f=2&t=7031
Allerdings konnte ich das Problem durch Reinigen der Pins der EABC 80 nicht beheben und am Lautstärkepoti scheint es auch nicht zu liegen, denn wenn die Lautstärke "da ist", lässt sie sich regeln.

Ich würde mich über jede Art von Tipps, die mir bei der Einschränkung der Fehlerquelle helfen können, freuen. Vielen Dank im Voraus!

Johannes


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BeitragVerfasst: Mo Mai 01, 2017 20:36 
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Beiträge: 221
Wohnort: 36100 Petersberg
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Johannes,
willkommen hier im Forum.
Sind bei dem Radio schon die üblichen Kondensatoren getauscht?
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=24&t=2700

LG Holger

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BeitragVerfasst: Mo Mai 01, 2017 21:27 
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Das Gerät benötigt offenbar eine gründliche "Razzia", also alte schlechten Burschen (Teer-, Papierkondensatoren) müssen raus. Dann kann man es spannungsmäßig vermessen und sehen, was sonst noch nötig wird. Prüfung der Röhren ist auch kein Fehler, hier tatsächlich speziell der EABC80.

Kann in Arbeit ausarten.

H.

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BeitragVerfasst: Mo Mai 01, 2017 21:46 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Eine schlechte Isolation von Papierkondensatoren kann zwar verschiedene Fehlererscheinungen hervorrufen, aber nicht, dass das Radio auch bei Linksanschlag des Lautstärkereglers noch laut spielt.

Da dieser Fehler auch bei TA-Betrieb vorhanden ist, kann er nicht von der EABC80 verursacht werden.

Dass sich die Lautstärke manchmal einstellen lässt, bedeutet nicht zwangsläufig, dass am Lautstärkepoti alles in Ordnung ist. Eine zeitweilige Unterbrechung der Masseverbindung am Lautstärepoti kann so einen Fehler verursachen. Ich würde deshalb zunächst das Lautstärkepoti und dessen Masseanschluss überprüfen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Jun 28, 2017 21:04 
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Registriert: Mo Mai 01, 2017 19:39
Beiträge: 2
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Liebes Dampfradioforum,

vielen Dank für euer Feedback und eure Tipps. Ich wollte mich erst wieder melden, wenn ich Neuigkeiten zum beschriebenen Problem habe.

Durch eure Hinweise und die entsprechenden Links motiviert, habe ich alle Papier- und Elektrolytkondensatoren (bis auf die Netzfilterelkos) ausgetauscht und habe dann festgestellt, dass alles genauso war wie vorher. Das heisst zwar, dass ich beim Kondensatortausch keinen Fehler gemacht habe, allerdings musste ich dann noch weiter suchen.

Schlussendlich stellte sich die EABC80 als die Schuldige heraus. Nach dem Austausch mit einer neuen Röhre funktioniert alles wieder ohne Probleme.

Mir scheint allerdings, dass die Röhrenheizung minimal heller leuchtet als bei den anderen Röhren. Ich werde das mal beobachten und die Heizspannung messen.

Viele Grüsse

jobu


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BeitragVerfasst: Mi Jun 28, 2017 21:39 
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Hallo Johannes,
jobu hat geschrieben:
Mir scheint allerdings, dass die Röhrenheizung minimal heller leuchtet als bei den anderen Röhren. Ich werde das mal beobachten und die Heizspannung messen.
Keine Sorge - die Röhren leuchten eh nicht gleich hell; sie sind unterschiedlich aufgebaut und verbrauchen unterschiedliche Leistungen.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Mi Jun 28, 2017 22:26 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, in die Runde,

Für mich ist dieses wieder mal ein schönes Beispiel, das eine 'Kondensatorkur' ( teilweise auch Razzia genannt ) nicht wirklich zielführend ist.

Für mich ist das in etwa so, als würde man bei Gelenkschmerzen erst einmal Hüftgelenke und Kniegelenke durch Prothesen ersetzen, und wenn das nicht hilft, vielleicht mit Physiotherapie weitermachen.

Es gibt zweifellos einige wenige Kondensatoren die bei Defekt größere Schäden anrichten können.
Aber zu Beginn einer Reparatur sollte m.E. Erst einmal eine gründliche Diagnose gestellt werden.

Man erspart sich dadurch die stets vorhandene Gefahr, aufgrund von Verwechselungen falsche Werte einzubauen, oder die Anschlusspunkte zu verwechseln.
Ich selbst hatte schon mehrfach Geräte, die nach einer von anderen durchgeführten Kondensatorkur scheinbar unlösbare Fehler hatten:
- Saba Freiburg W mit kräftigem 50Hz Brummen bei UKW: Ratioelko war an anderem Massepunkt angelötet ( 4 cm entfernt )
- ein auf UKW massiv driftendes Radio ( es wurde ein Teerkondensator in der ZF, an dem keine Gleichspannung lag, durch einen ungeeigneten neuen ersetzt )
- ein Radio mit Gegentaktendstufe, bei dem der Klang nach der Kondensatorkur absolut dünn und ohne Bässe war ( ein Koppelkondensator war um den Faktor 100 zu klein )
- ein weiteres Radio mit EL84 Gegentaktendstufe, mit zwar gutem Klang, aber kaum der Leistung einer Saba Sabine mit EL95 Eintakt. Als Ursache wurde ermittelt, das die Position eines getauschten Koppelkondensators auf der Lötleiste um eine Position versetzt war, und deshalb das Steuergitter der einen Endröhre auf Masse lag.
Bei allen diesen Geräten hatten die jeweiligen Besitzer aus einem noch funktionsfähigen Radio ein Frust erzeugendes Etwas gemacht, und das Gerät schliesslich aufgegeben. Sicherlich nicht absichtlich!

Ich möchte dazu beitragen, solchen Frust zu vermeiden.

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Do Jun 29, 2017 5:47 
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Wohnort: Müritzkreis
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Moin moin Henning,
deine Erfahrung deckt sich da mit meiner, was die "Kur" angeht, denn nicht jedem Radiofreund ist es bewust was er da tut und da beginnt dann auch die Schwierigkeit der Erkennung von echten Problemkondensatoren um Sie im Gerät eindeutig zu finden und dann mit dem richtigen, meißt umgerechneten Wert an exakt der selbigen Verbindungen zu wechseln.

_________________
M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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BeitragVerfasst: Do Jun 29, 2017 7:37 
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Registriert: Mi Dez 07, 2016 9:32
Beiträge: 898
Wohnort: kleines Kaff bei Halle/Saale
Kenntnisstand: Grundkenntnisse (ohmische Gesetz etc.)
hoeberlin hat geschrieben:
Aber zu Beginn einer Reparatur sollte m.E. Erst einmal eine gründliche Diagnose gestellt werden.
Man erspart sich dadurch die stets vorhandene Gefahr, aufgrund von Verwechselungen falsche Werte einzubauen, oder die Anschlusspunkte zu verwechseln.


Hallo Henning,
eine gründliche Diagnose vorab setzt aber einen Kenntnisstand voraus, den viele nicht haben. Dazu kommen Einschränkungen in Bereich meßtechnischer Ausstattung.
Für jemanden nach dem Schema "ich habe kein Plan von garnix, aber einen Lötkolben" der ein altes Radio gefunden hat und es benutzen möchte, also ein sicher funktionierendes Gerät haben möchte, der kommt um einen Tausch aller unzuverlässigen Kondensatoren nicht drumrum. Demjenigen hilft es auch nicht, wenn ihm irgendjemand aus dem Forum schreibt, es reicht C57, C68 und C23 als "kritische" Kondenstoren zu tauschen, derjenige findet diese garnicht im Gerät. Da ist es kein Fehler, die anderen 10 Papierwickel auch gleich noch zu tauschen.
Das das nicht zwangsläufig die Lösung für alle Probleme ist, ist logisch. Und baut man dabei neue Probleme ein ist es ärgerlich. Richtig gemacht aber ein großer Schritt in Richtung Vermeidung zukünftiger Probleme.
Und in Zeiten digitaler Bilder ist es ein leichtes, vorher 15 oder 20 gute Bilder zu machen, für Kontrollzwecke. Alles andere ist dann die persönliche Durchführung, Gründlichkeit und auch Hartnäckigkeit,
bei Problemen nicht gleich aufzugeben.

Das ist ähnlich wie beim Kochen nach Kochbuch, alle Zutaten vorhanden, der eine zaubert ein super Essen hin, der andere einen Haufen irgendwas.
Ein dritter braucht kein Kochbuch mehr, das Essen ist super, trotz dass alles irgendwie aus dem Bauch heraus zusammengefürfelt wird. Hier sind Erfahrungen der Schlüssel zum Erfolg, und die fehlen am Anfang einfach.

_________________
lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...


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