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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Simonetta 3D-Super MW222 Fehler im Empfänger

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BeitragVerfasst: Mi Mai 10, 2017 16:09 
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Moin allerseits,

folgendes Problem:

EM84 steuert bei ca. 97Mhz voll aus wenn das Gerät nach einer längeren Pause eingeschaltet wird. Der Empfänger bleibt dabei stumm (kein Brummen o.ä.). Ändert man die empfängsfrequenz Richtung 88Mhz geringfügig, löst sich dieser Fehler in wohlgefallen auf, man hat einen ganz normalen Radioempfang. Eine unmittelbar folgende Rückstellung auf ca. 97 Mhz macht dann auch keine Probleme mehr. Der Empfänger arbeitet (gefühlt) normal, ein Sender kann genau auf dieser Frequenz empfangen werden.

Hat jemand eventuell eine Idee, warum das so ist? Meine Vermutung das eine Röhre den Arbeitspunkt beim "Kaltstart" verpasst und ins Schwingen gerät, nützt nix.

Gruß Siggi


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BeitragVerfasst: Do Mai 11, 2017 11:29 
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Moin Siggi.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass der Empfänger schwingt. Möglicherweise eine Frage des Abgleichs. Falls Du Ersatzröhren zur Hand hast, tausche mal nacheinander aus (ECC85, ECH 81, EBF89) und beobachte, ob der Fehler immer noch auftritt.
Weiterhin, falls möglich: auf die 240 Volt-Stellung am Trafo gehen.

Wohlgemerkt: meine Vorschläge sind ein Erste-Hilfe-Test, keine wirklichen Reparaturen. Ich weiß nicht, was am Gerät bislang schon mal repariert wurde (Kondensatorkur gemacht? Stimmen die Sekundärspannungen?).

Gruß
k.

_________________

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Sa Mai 13, 2017 11:46 
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Moin Klaus,

Es wurden Kondis getauscht. Siebelko war durch, Selengleichrichter sah sehr ramponiert und nicht mehr gesund aus, daher wurde dieser durch einen Brückengleichrichter erstetzt . Malzbonbon gab es nur einen, wurde ersetzt. Papierkondis im Bereich des Netzteils und der Endstufe (ECL 86) wurden ebenfalls erneuert. Eine Abschirmung an der ECC 85 fehlte, diese habe ich durch Kupferblech erneuert. In diesem Fall vermutlich höher gestaltet wie das Original - hab mich für eine Becherform, die Abnehmbar ist (ähnlich wie beim Saba Freudenstadt 7 bei der EC92) entschieden. Dann erster Betrieb, Radio lief (scheinbar).

Beim durchsuchen des Ukw-Band's habe ich jetzt erst bemerkt, das die den Senderpositionen etwas verschoben sind. Allerdings sind die regional auch sowieso ein wenig unterschiedlich. Die Siegel an 2 Metallkernspulen im Empfangskreis (ECC85) sind gebrochen, ist mir auch erst jetzt aufgefallen - ob nun durch das Alter des Siegellacks oder Fremdeinwirkung, kein Plan.

Röhrenaustausch ECH81 brachte nicht wirklich was, mit der getauschen kann man 2 Sender (schwach) mehr empfangen - aber an dem eigentlichen Problem hat sich überwiegend nichts verändert. Überwiegend deshalb, weil nun "hin und wieder" der Fehler ausbleibt. Ist wie gesagt auch nur wenn das Gerät angemacht wird und die Röhren wirklich "kalt" sind.

Frage: ECH81 wird im Ozillatorkreis verwendet. Die EM84 (diese zeigt dann ja auch Vollausschlag) wird von der EBF89 abgegriffen. Das müsste dann die ZF bzw die Mischstufe sein.

Habe mal TA ausprobiert. Hier brummt es stark, ist aber Eingangsempfindlich. Der Fehler sollte dann doch, wenn ich nicht mal wieder völlig daneben liege, in der Mischstufe zu finden sein oder auch auf einen korrodierten Kontakt der Tastaur zurückzuführen sein?!

Könnte aber auch alles mögliche sein, deshalb werde ich schon einmal damit anfangen Widerstände und Kondis zu messen um Kappenbrüche oder Feinschlüsse und hochohmig gewordenes "Gedöns" auszuschließen.

Soweit Danke erst einmal.

Gruß Siggi


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BeitragVerfasst: Sa Mai 13, 2017 14:07 
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Die ECH81 dient bei UKW-Empfang nicht als Oszillator, sondern als ZF-Verstärkerstufe, genau wie die EBF89.

Als Oszillator (genauer gesagt: selbstschwingende Mischstufe) dient eines der beiden Systeme der ECC85 im UKW-Teil. Das andere arbeitet als HF-Vorstufe. In diesem Bereich vermute ich auch die Fehlerursache. Wenn an den Abgleichelementen im UKW-Teil gedreht wurde, könnte das ein Fehlabgleich sein, der bewirkt, dass die Neutralisation nicht richtig eingestellt ist.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 8:25 
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Moin Lutz,

klingt so, als wenn ich da mit dem was mir an Messgerät zur Verfügung steht, ein echtes Problem habe. Hab keinen Oszi oder Prüfsender. Will da jetzt auch nicht anfangen, den Rest "noch zu verbasteln".

Hab gestern, weil es mir einfach keine Ruhe gelassen hat, versucht den Fehler bei warmgleaufenem Radio zu provozieren. Das Fehlerbild zeigt sich immer dann, wenn von Ukw nach TA und zurück nach Ukw geschaltet wird.

Ukw läuft -> nach Umschaltung TA brummt es -> Ukw vollausschlag EM84 und das große Schweigen der Lämmer.

Danke für den Hinweis. Schönes (Rest)Wochenende... Siggi


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 8:32 
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Servus,
Ehrlich gesagt hört sich das für mich eher nach einem Fehler im Tastenaggregat des Radios an.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 9:25 
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Wenn es ein Fehler im Tastenaggregat ist, müsste er sich auch durch leichtes Bewegen der Tasten provozieren lassen. Also die gedrückte UKW-Taste ganz durchdrücken oder die nicht gedrückte TA-Taste leicht drücken, ohne umzuschalten.

Es gibt noch folgende Möglichkeit: Wenn das Radio auf TA geschaltet ist, ist die Anodenspannung durch die geringere Belastung höher. Schaltet man dann auf UKW um, erhält das UKW-Teil für einen kurzen Moment diese erhöhte Spannung, bis sich der niedrigere Wert eingestellt hat. Wenn nun diese erhöhte Spannung zum Einsetzen der Schwingung führt, hätten wir genau diesen Fehler.

Du schreibst, Du hast den Gleichrichter getauscht. Entsprechen die Spannungen am Lade- und Siebelko den Werten laut Schaltplan oder sind sie höher?

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 10:52 
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Aus dem Schaltplan ist sowas nicht zu ersehen Lutz. Der Siebelko ist ein Nachbau in originaler Büchse und Aufschaltung. Verwendet wurden zwei Yageo 100uf 450V Elkos. Original wären es 2x50uf gewesen. Das allerdings sollte eher Vorteilhaft sein.

Aktuelle Spannung am Siebelko liegt bei Ukw-Empfang 227V. Aber da hast Du mich auf etwas gestoßen... Bei TA-Umschaltung liegt die Spannung am Siebelko beim ersten Messen plötzlich bei 320V. Zweites hin und herschalten mit Messgerät sinkt Wert auf stabile 272V. Der "Brumm" ist ebenfalls weg. Eingangsempfindlichkeit bei TA ist gegeben. Evtl. schlechte Lötstelle in diesem Bereich, die durch die Klemme überbrückt wurde.

Schaltplan bekomme ich hier wegen der 180KBit-Grenze nicht hochgeladen. Bei Interesse lade ich diesen auf meine Cloud - Urheber ist Radiomuseum.org.

Gruß Siggi


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 12:01 
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Ein Schaltplan ohne Spannungsangaben ist natürlich blöd.

Im Schaltplan der ähnlich aufgebauten Stereogeräte MW292 und MW297 aus dem gleichen Zeitraum ist am Ladeelko eine Spannung von 280V, am Siebelko 240V und an den Anoden der Endröhren 270V angegeben. 320V erscheint mir zu hoch, dann liegt die Anodenspannung der Endröhre im Bereich des Grenzwertes laut Datenblatt.

Die Änderung der Spannung am Siebelko ist auf jeden Fall viel zu groß. Es wäre zu überprüfen, ob eine große Änderung der Anodenstromaufnehme oder ein Fehler im Netzteil die Ursache ist.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 17:51 
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Siggi hat geschrieben:
Aktuelle Spannung am Siebelko liegt bei Ukw-Empfang 227V. Aber da hast Du mich auf etwas gestoßen... Bei TA-Umschaltung liegt die Spannung am Siebelko beim ersten Messen plötzlich bei 320V. Zweites hin und herschalten mit Messgerät sinkt Wert auf stabile 272V. Der "Brumm" ist ebenfalls weg. Eingangsempfindlichkeit bei TA ist gegeben. Evtl. schlechte Lötstelle in diesem Bereich, die durch die Klemme überbrückt wurde.


Moin,
Siebelko oder Ladeelko? Wir muessen hier praezise sein, sonst reden wir blitzschnell aneinander vorbei. Der Ladeelko ist der, der direkt am Gleichrichter angeschlossen ist.
320V kann die Leerlaufspannung des Netzteiles sein. Dazu braucht es je nach Gleichrichter eine Trafowechselspannung von 225-240V, ist also plausibel.
Meist wird bei TA-Betrieb das Empfangsteil abgeschaltet, die Netzteilspannung laeuft also hoch. Allerdings ist die Endroehre der groesste Stromverbraucher im Geraet, die Spannung "geht also nicht durch". Wenn sie den Leerlaufwert erreicht, nimmt die Endroehre keinen Strom ab. Messe mal im Betrieb ihre Katodenspannung. Im Normalfall sollten da etwa 6-7V stehen. Wenn da die Spannung im Fehlerfall verschwindet, die Schirmgitterspannung messen. Sinkt sie stark ab und bleibt die Spannung an der Anode oben, den Weg zwischen Anoden- und Schirmgitterspannung (an der auch das ganze restliche Geraet haengt) ueberpruefen.
Also Messen fuer alle Betriebsfaelle:
Spannung am Ladekondensator, Spannung am Siebkondensator.
Spannung an Katode, Schirmgitter und Anode der Endroehre. Wenn man schon mal dabei ist, auch an ihrem Steuergitter, muss 0 sein.
Auch messen: Wechselspannung am Gleichrichtereingang.

Damit soll herausgefunden werden, was im Netzteil und um die Endroehre los ist.

73
Peter


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 20:43 
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Ich habe das so verstanden, dass die 320V nach dem Aufheizen der Röhren aufgetreten sind. Dann handelt es sich nicht um die Leerlaufspannung - es sei denn, das Radio nimmt durch einen Fehler zeitweise keinen Anodenstrom auf. Das hätte dann aber andere Auswirkungen als die beschriebenen.

Wenn die Spannung an ein und demselben Punkt zwischen 227V und bis zu 320V schwankt, ist etwas faul, denn die unterschiedliche Stromaufnahme bei UKW, AM und TA wird eine so große Änderung nicht bewirken. Oder liegt vielleicht eine Fehlmessung vor?

Ideal wäre, die von Peter genannten Spannungen einmal bei Auftreten des Fehlers zu messen und einmal wenn der Fehler weg ist. Das würde Rückschlüsse auf die Ursache zulassen.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Mai 14, 2017 21:21 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Ideal wäre, die von Peter genannten Spannungen einmal bei Auftreten des Fehlers zu messen und einmal wenn der Fehler weg ist. Das würde Rückschlüsse auf die Ursache zulassen.
Lutz


Moin,
genauso war es gedacht, sollte ich mich ungenau ausgedrueckt haben.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Mai 15, 2017 7:56 
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Moin allerseits,

werde die Messungen auf jeden Fall durchführen. Allerdings denke ich inzwischen, dass die Störgeräusche möglicherweise durch Beteiligung Übertragers ausgelöst werden könnten.

Wenn ich am Ausgang des Zusatzlautsprechers (Einpolige, direkte Zuleitung vom Übertrager zum Lautsprecher) einfach nur eine Messstrippe anhänge, ist zumindest das Brummen weg. Das magische Auge zeigt dann den Vollausschlag beim Umschalten zwischen TA und Ukw auch erst etwa 1Mhz später. Mag zufall sein oder auch nicht.

Zitat:
Wenn es ein Fehler im Tastenaggregat ist, müsste er sich auch durch leichtes Bewegen der Tasten provozieren lassen. Also die gedrückte UKW-Taste ganz durchdrücken oder die nicht gedrückte TA-Taste leicht drücken, ohne umzuschalten.


Zur Tastatur - der auftretende Fehler im Empfänger lässt sich nicht durch leichtes drücken der TA- oder einer anderen Taste bei eingestelltem Ukw-Empfang provozieren. Er tritt ausschließlich bei kompletter Umschaltung und einer Frequenz von 97Mhz (ohne Messtrippe am Ausgang Zusatzlautsprecher) und ab 98Mhz (mit der Messtrippe) auf. Ah - noch etwas - Fasse ich die Messtrippe an, brummt es wieder bei TA. Was mir dann bei meiner Vermutung auch irgendwie logisch erscheint.

An dem Gerät selbst ist definitv gebastelt worden. Es ist zB ein DIN 5Pol Ein-/Ausgang für TA Wiedergabe und Aufnahme nachgerüstet worden. Hätte ich sofort erwähnen sollen. Den hatte ich aber als allererstes sofort komplett abgeklemmt - das Problem war damit aber nicht zu beheben.

Ich erweitere das ganze mal um Messwerte an der ECL86. Bilder siehe unten. Hoffe das die Darstellung korrekt ist.

Gruß Siggi


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BeitragVerfasst: Mo Mai 15, 2017 17:05 
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Moin,
die Endroehre scheint normal zu arbeiten, aber was auffaellt:
Die Heizspannung steigt um 1V bei Auftreten des Fehlers, nochmal gegenpruefen.
Das Gitter der Triode ist normalerweise negativ, 1-2V. Erzeugt wird diese Spannung am 10M Gitterableitwiderstand durch den sog. Gitteranlaufstrom. Daher ist diese Spannung nur mit einem wirklich hochohmigen Messgeraet messbar, die fuer DMM ueblichen 10M reichen hier nicht. Die Spannung an diesem Gitter darf aber nicht positiv werden. Positive Spannung kann auf einen Roehrenfehler hindeuten.
Der starke Anstieg der Schirmgitterspannung laesst auf eine starke Entlastung dieser Versorgungsleitung schliessen. Der Empfangsteil haengt am Schaltkontakt TA6, pruefen.

Die Gleichspannungen fuer den Fehlerfall muessten eigenlich gleich mit denen im TA-Betrieb sein, mit Ausnahme der Steuergitterspannungen. Auffaellig ist, dass das Brummen mit dem Antasten verschwindet, jetzt moechte man gerne ein Oszilloskop haben, um festzustellen, ob da was schwingt. Oder verschwindet der Brumm auch, wenn man einfach nur das Chassis beruehrt?

73
Peter


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BeitragVerfasst: Di Mai 16, 2017 16:52 
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Moin Peter,

nein, und leider!, verschwindet der Brumm nicht beim berühren des Chassis - da hilft auch alles zurück Brummen nix. Er verschindet nur bei Berührung der o.g. Pinne bzw. aller Kabel die direkt zu diesen Pinnen führen, sofern der Gegenstand metallisch ist. Es reicht teilweise sogar, wenn meine Messklemme drangehängt wird - die kann man dann sogar los lassen, das Ergebnis ist "himmlische Ruhe". Hatte schon überlegt die Messklemme drin zu lassen und das Gerät so ins Regal reinzustellen und mir dann selbst einzureden das alles gut ist :D

Berührungen in weiterführenden Bauteilen verändern die Frequenz des Brummens. Der Gundbrumm, würde ich schätzen, liegt bei um die 70-100Hz. Berührung der Kondis in der Umgebung von Pin 9 mischen ein anders klingendes Brummen, mit geschätzter Frequenz von vielleicht 200-300Hz unter. Hilft allerdings alles nichts - es ist im Augenblick ein Fischen im trüben.

Ich verstehs es halt einfach nicht und das macht mich kirre. Die Tage bekomme ich einen Oszi. Dann kann ich auch endlich mehr zum Empfänger selbst (verschobene Skala) bzw Bandabgleich sagen. Muss aber auf der anderen Seite sagen, dass ich so etwas wie einen Oszi das letzte mal vor 30 Jahren in den Fingern hatte. Bin mal gespannt ob ich damit überhaupt noch klar komme. Ansonsten hoffe ich auf Hilfe und Anleitung.

Gruß Siggi


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