Hallo sehr geehrte Forumsmitglieder,
kürzlich habe ich einen Erfurt4 geschenkt bekommen.
Nach Angaben meines Freundes hatte das Gerät noch eine schwache Funktion, bei mir sagte es dann allerdings nichts mehr.
Alle Röhren in Betrieb, aber nicht mal ein Brummen der Endstufe oder das Knacken beim Umschalten der Wellenbereiche.
Die Kondensatorkur wollte ich mich für später aufheben. Erstmal die groben Fehler finden.
Absurde Werte an Rö 8 (UL84) brachten einen voll leitfähigen Koppelkond. an G1 zu Tage.
Ist sehr versteckt in der Bildmitte, etwas links vom Röhrensockel.
Foto1
Dateianhang:
DSCI3224-ausschnitt-2.JPG
Erstaunlicher Weise hat die Röhre diese Überlastung unbeschädigt überstanden.
Endstufe lief wieder, aber fast Null Empfang.
An Rö 3 (UBF89) fand ich ebenso unsinnige Werte wie an der UL84, hier half nur ein Austausch der Röhre. Nun war Empfang da, aber vor allem auf UKW zu schwach.
UCC85 erneuert- super Empfang und Lautstärke.
Nun kommt mein Problem.
Langwelle funktioniert nicht, die Umschaltkontakte scheinen in Ordnung, die Kondensatoren
auf der LW- Platine(siehe Foto) sind ebenfalls, abgelötet, geprüft worden.
Foto2
Dateianhang:
DSCI3225- ausschnitt.JPG
Letztlich zeigte der Test mit einem Frequenzgenerator, dass die Langwelle zwar extrem unempfindlich ist, aber mit kräftigem Eingangssignal durchaus vorhanden ist.
Frage: kann die um ca. 10khz zu hohe ZF die Ursache sein?
Da ich nicht unwissend an den Filtern und Sonstigem herumdrehen will, bitte ich alle Röhrenradiofans um Infos zum Abgleich.
Mit freundlichen Grüßen, Mathias