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Nordmende Carmen 57 - Restauration
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Autor:  Marco und Carmen 57 [ Do Jun 22, 2017 11:56 ]
Betreff des Beitrags:  Nordmende Carmen 57 - Restauration

Hallo, liebes Forum.

Beim Durchführen der Kondensator-Kur fiel mir beängstigendes auf. Da war schonmal jemand mit dem Lötkolben an Carmen. Es gibt zwei Lötkontakte, an denen wohl mal was angeschlossen war, die jetzt "in der Luft hängen". (siehe Bild)

Kann mir jemand helfen?
- Was war da mal dran?
- evtl. Gründe, warum die entfernt wurden?

...vielleicht wichtig: die EM34 wurde mal gegen einen Ersatztyp getauscht. Steht das evtl. im Zusammenhang?

Viele Grüße,

Marco

Autor:  SABA78 [ Do Jun 22, 2017 12:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Es kann auch gut möglich sein, dass da im Werk nur überstehende Drähte nach dem Verlöten abgezwickt wurden, bzw. eine evt. eigentlich nicht verwendete Lötstelle versehentlich benutzt und der Fehler im Werk korrigiert wurde.

Autor:  Nutzi [ Do Jun 22, 2017 12:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Ist der Gleichrichter noch vorhanden und angeschlossen ? Vielleicht wurde der schonmal durch einen Brückengleichrichter ersetzt (woanders) dann wäre da eventuell 2 Lötstellen frei.
Netzschalter und Becherelko sind in der Nähe, und Widerstand danach gehen direkt auf die Nachbarklemme , oft sind Klemen die Zusammengehören auch nebeneinander.
(grad bei Nordmende Geräten habe ich da 2 Klemmen dann auch frei, da ich den neuen Gleichriter an den NetzTrafo setzte, das passt der Flachgleichrichter super in die vorhandenen Prüfklemmen)

Ansonsten viel Spass mit dem Kondensatortausch, da ist einiges zu tun, auf dem kleinen Bildausschnitt schon 9 mögliche Kadidaten....

Autor:  Marco und Carmen 57 [ Do Jun 22, 2017 13:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Danke für Eure Antworten.

...die 9 erkennbaren Kondensatoren sind bereits alle von mir getauscht. Langsam wird´s.... 8_)

Ich glaube nicht, dass die Stellen 1957 im Werk zuletzt gelötet wurden. Dafür glänzt die Lötstelle zu sehr. Außerdem ist unter dem Lötzinn eine Draht- Wölbung erkennbar. Da wurde was "abgepetzt" ...wie wir Hessen sagen...

"Gleich-riecht-er" ist der AEG drin. (siehe Bild)

...hat jemand evtl. eine Carmen zum Vergleichen? Im Netz hab ich nur Bilder gefunden, wo diese Stelle nicht gut zu erkennen ist..

Danke, Leute!

Autor:  frank_w [ Do Jun 22, 2017 16:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Ist ein Schaltplan da?

Autor:  Marco und Carmen 57 [ Do Jun 22, 2017 19:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

hi frank,

ja, schaltplan hab ich.

Autor:  röhrenradiofreak [ Do Jun 22, 2017 21:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Der Schaltplan hilft in so einem Fall nur indirekt weiter, denn an welchen Lötösen welche Bauteile angelötet sind, geht daraus nicht hervor. Man kann allerdings die Schaltungsteile in diesem Bereich des Radios nach Schaltplan auf richtige Zusammenschaltung überprüfen.

Gegen welchen Ersatztyp wurde die EM34 getauscht? Wenn es die russische 6E5C ist, fällt einer der beiden 1 M Ohm-Widerstände an der Röhre weg. Das könnte eine freie Lötöse erklären. Die andere könnte dadurch frei geworden sein, dass der zweite 1 M Ohm-Widerstand direkt an die Röhrenfassung gelötet wurde.

Vielleicht haben die nicht mehr beschalteten Lötösen aber auch eine ganz harmlose Ursache: Oft sind einige Lötösen an den Lötleisten nicht benutzt. Dann kommt es schon einmal vor, dass diese bei einer Reparatur verwendet werden, weil die Ersatzbauteile eine andere Bauform oder kürzere Anschlussdrähte haben. Dafür sind dann die bisher benutzten Lötösen frei.

Lutz

Autor:  Schraubstift [ Do Jun 22, 2017 22:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Hab mal eben in meinen Fotos gestöbert und ein Foto von ner 57er gefunden, scheinbar fehlt der Widerstand?

Dateianhang:
carmenkl.jpg


Kannst dich gerne melden, falls du hochauflösende Fotos möchtest, wenn sie dir denn weiterhelfen.

Autor:  Marco und Carmen 57 [ Fr Jun 23, 2017 6:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Männer, Ihr habt´s druff... :danke:


@ Lutz: da ist die russische 6E5C drin. Deine Theorie wird wahrscheinlich stimmen.
@ Schraubstift: Die zwei weinroten Widerstände in der Bildmitte fehlen beide.

Werde am Wochenende gucken, dass ich das so verifiziere.

...vielen Dank, Leute! Ich bin begeistert, wie das hier im Forum klappt. So macht das echt Spaß. :D

Viele Grüße und ein schönes Wochenende allen!

Marco

Autor:  Nutzi [ Fr Jun 23, 2017 7:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Der fehlende Widerstand wird einfach woanders sitzen.
Leider ist der Bildausschnitt recht klein, der weggefallene könnte aber durch den dicken schwarzen übern Becherelko ersetzt worden sein.
Wahrscheinlich war der mal Defekt und der Ersatz einfach für die alte Einbaustelle zu groß....da würde ich mir nicht allzuviel gedanken machen.
Man kann im Schaltplan ja mal den Bereich Siebkette/Spannungsversorgung mit dem Gerät vergleichen.

Autor:  Rhythmus S1264 [ Fr Jun 23, 2017 8:51 ]
Betreff des Beitrags:  .

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Autor:  Nutzi [ Fr Jun 23, 2017 9:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Nordmende Carmen 57 - Restauration

Dann passt der fehlende Widerling ja als Erklärung zu der russischen Anzeigeröhre.
Manche Dinge sind so einfach :mrgreen: und nicht jede Änderung ein Problem. Ich vermerke solche Änderungen immer im Gerät, wenn für Ersatztypen irgendwelche Änderungen gemacht wurden.
Auch kleiner Aufkleber auf die Röhrenbestückung der Rückwand mit dem Ersatztyp.

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