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Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthalten?
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Autor:  Mork_vom_Ork [ Mo Sep 11, 2017 13:26 ]
Betreff des Beitrags:  Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthalten?

Hallo!

Ich befülle im Rahmen der "Kondi-Kur" unter anderem die Doppel-(oder Dreifach-) Hochvolt-Becher-Elkos meiner Röhrenradios neu, um sie auf einen akzeptablen technischen Stand zu bringen.

Dabei fällt mir beim Öffnen der Becherelkos immer wieder der "typische" starke Geruch auf.

Im Internet finden sich die wildesten (und in meinen Augen teilweise falschen) Spekulationen dazu. Von PCB über Formaldehyd bis hin zu sonstigen (hoch)giftigen Stoffen die verwendet worden sein sollen.

Kann mir jemand hier sagen, was in den Becherelkos üblicherweise so drin war? Insbesondere in puncto "Chemie"?

Besten Dank!

Autor:  yehti [ Mo Sep 11, 2017 14:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthal

Moin!
Monoethylenglykol, Borsäure, Leitsalze, Zucker, vielleicht noch etwas Ammoniak.
Definitiv kein PCB!
Aber warum die Arbeit mit dem Neubefüllen, wenn es solche Elkos immer noch problemlos neu gibt?
Gruß Gerrit

Autor:  achim1 [ Mo Sep 11, 2017 15:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthal

Na weil es nie genau die gleichen gibt.....

Gruß,
Achim

Autor:  Schraubstift [ Mo Sep 11, 2017 17:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthal

Ich schneide die Topfelkos zur Neubefüllung mit einem Rohrschneider auf, weil mir das Aus- und Umbördeln zu mühsam ist. Einmal hatte ich vergessen, den Schneider zu reinigen, der hatte direkt Ätzspuren, wo sich sofort Rost gebildet hat. Also so ganz harmlos ist das ganze nicht, wenn der Elko noch nicht ganz ausgetrocknet ist.

Autor:  Mork_vom_Ork [ Di Sep 12, 2017 6:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthal

Das Aufbördeln ist auch nicht meine Sache - zumal das bei manchen Elkos auch kaum geht, da sie so zugepresst sind, dass man kaum was auf bekommt.
Ich säge die Dinger mir einer dünnen Stahlsäge auf, hole alles raus, befülle neu und klebe die Schnittstelle dann mit Aluminiumklebeband zu. Natürlich sieht man das - aber zumindest bleibt der Becher drin und das Klebeband hat die gleiche Farbe wie der Becher.

Dass das Zeug ätzt ist mir bisher nicht aufgefallen, nur eben der "strenge" Geruch...

Autor:  Oldie0815 [ Mo Okt 23, 2017 22:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthal

Hallo zusammen
ich markiere Sockel und Becher mit einem Filzstift (für den genauen Zusammenbau)
und schneide den Becher mit einer Metall-Laubsäge in der Mitte der unteren Vertiefung auf.
Mit einem Schmirgeltuch auf dem Tisch ebne ich die Schnittkante, befülle ihn und streiche für den Zusammenbau
Aradit 2-Komponentenkleber den Rand der Innenseite des Bechers.
Nach dem Zusammenbau wird der Becher beschwert. Der Leim läuft nun auf die Innenseite des Sockels und erhärtet.
Nach ein paar Stunden ist der Doppelelko so fest, damit er ohne Probleme wieder ins Chassis eingebaut werden kann.
Resultat: Man sieht so überhaupt keine Schnittspuren (leichte ausgetretene Leimspuren mit Aceton entfernen).
Gutes Gelingen :super:
Gruess Erich

Autor:  omega [ Di Okt 24, 2017 0:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Was ist in Doppelelkos des 1950er und -60er Jahre enthal

Hallo,
inzwischen ziehe ich für eine nötige Elko-Öffnung einen Rohrabschneider einer Säge vor- es wird ein viel schönerer Schnitt und geht einfacher.
Viele Grüße Michael

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