Dampfradioforum

Hallo in die Runde!

Bin momentan an einem Telefunken Concerto zugange.
Nach Tausch sämtlicher Kondensatoren (Sieb-Elko noch i.O., daher weiterhin im Gerät) und Anschließen ans Stromnetz leider nur Totenstille.
Kein Brummen oder Rauschen.

Auffällig: Die EL84 ist die einzige Röhre, die Spannung an der Anode hat (308V), an den Anoden aller weiteren Röhren, die ich messen konnte (EABC80, beide EF89, EM80) nur Werte zwischen 0,6 und 0,4V - auf Deutsch also Nix.

Ich habe mir also mal den Schaltplan angesehen und bemerkt, dass die Versorgungsleitung für die Anoden der Röhren nach der EL84 durch den Ausgangsübertrager geht, so wird auch g2 der EL84 versorgt.
Messe ich jedoch an g2 der EL84 (und auch vor dem 100k-Widerstand, im Prinzip also direkt am AÜ), so bekomme ich wieder nur -0,7V.
An der Anzapfung des AÜ messe ich wieder 308V.
(Veranschaulicht im Anhang)

Bei Widerstandsmessungen ein ähnliches Bild: Zwischen Anode EL84 und Anzapfung sind ca. 390 Ohm, Zwischen Anode und g2 sowie zwischen Anzapfung und g2 misst das Messgerät offenen Schaltkreis.

Ist meine Befürchtung, der AÜ hat es hinter sich, korrekt oder kann es noch andere Gründe haben?

Berühre ich mit der Messpitze die Anode der EL84, so knackt es leise im Lautsprecher.

Ich bedanke mich für Hilfe schon mal im Voraus,
Beste Grüße
Adrian

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Alte Technik darf man nicht wie einen Menschen behandeln - sie braucht Liebe und Zuneigung!

Moin moin Adrian,
vermutlich wird's so sein, einfach mal Überbrücken, dann brummt,s etwas mehr aber die Grundfunktion sollte da sein.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Überbrücken hat geklappt - Radio läuft jetzt.

Kann ich das permanent so lassen?

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Alte Technik darf man nicht wie einen Menschen behandeln - sie braucht Liebe und Zuneigung!

Evtl. als Brücke einen R von ca. 100 Ohm_3 W nehmen, wenn,s dann nicht störend brummt, dann kann,s so bleiben

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M.f.G.
harry

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Alles klar, vielen Dank

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Alte Technik darf man nicht wie einen Menschen behandeln - sie braucht Liebe und Zuneigung!

Hi Adrian,

kleiner Tipp von mir: Bei Trafos in Röhrenradios die eine Anzapfung haben, wie Dein AÜ, wird die Anzapfung in der Regel mit zwei Drähten nach Außen geführt und dort zusammen gelötet. Manchmal bricht eines der beiden Drähtchen an der Lötstelle ab und die Wicklung ist dadurch unterbrochen. Schau Dir doch mal bitte die Anzapfung wo Du die 308 Volt gemessen hast unter einer Lupe an. Möglicherweise ist das bei Dir der Fall, man könnte dann die Drähte etwas kürzen mit einem Cuttermesser den Lack ein Stück abkratzen und die Drähtchen neu verlöten. Vielleicht hast Du Glück.

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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)

Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen.

Das ist ein sehr guter Hinweis. Ich hatte das in meiner Bastlerkarriere genau einmal. Ich habe mir den sprichwörtlichen Wolf gesucht, aber genau das war der Fehler bei einem Siemens-Radio.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Danke für den Tip, werde am Wochenende mal nachsehen.

LG
Adrian

Edit: Habe mal nachgesehen und nachgelötet, hat aber leider keine Besserung gebracht. Da hat's wohl tatsächlich irgendwo die Wicklung zerschossen.

Trotzdem vielen Dank!

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