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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Schwingungen verursacht durch Netztrafo?

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BeitragVerfasst: Mo Feb 05, 2018 0:16 
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Seit langem bastele ich schon an meinem Nordmende UO960 herum, der Fehler scheint zum verrückt werden :wut: .
Das Gerät zeigt seit ich es habe nur eine stark verbrummte, verschwommene Linie. Selbst nach gründlicher "Kondensatorkur" alles unverändert.
Bei den verschiedenen großen Becherelkos habe ich schon neue zum Test eingebrückt, nichts...

Nun habe ich das Nordmende nochmal mit einem weiteren Oszilloskop gründlich untersucht. Die Schwingungen sind auf der Seite der Ablenkung mit den zwei EL41 und der EAA91 an sämtlichen Bauteilen zu messen. Wie auf dem Schirm des eigentlichen Gerätes zeigt auch mein externes Oszilloskop eine stark brummende, umhertanzende Linie.

Das einzigste was ich nun noch verdächtigen kann währe der Netztrafo, dieser Brummt stark, nein "Brutzelt" eher vor sich hin. Damit meine ich nicht das er qualmt oder kurzschließt sondern nur das Geräusch.
Beim ersten Hochfahren dachte ich die Wicklungen seien am schmoren...
Mein Verdacht ist, das eventuell durch Alterung und Beanspruchung die Wicklungen im Inneren des Trafos lose sind und ggf. durch das Magnetfeld schwingen.

Ist das möglich? :?
Das Geräusch könnte sehr gut zu dem Geschehen auf dem Schirm passen. Ansonsten weiß ich mir auch keinen Rat mehr.

Den Netztrafo tauschen währe zwar sehr übel, aber ich habe ein Schlachtgerät.
Gäbe es ansonsten Alternativen den Brumm herauszufiltern?

Freundliche Grüße und eine angenehme Woche,

Robin :hello:

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R.I.P. Deutsche Langwelle 153kHz / 177kHz / 207kHz / 31.12.2014


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BeitragVerfasst: Mo Feb 05, 2018 7:53 
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Moin moin robin,
prüfe mal die Netzstromaufnahme des Trafos, nicht das dieser aufgrund von Defekten irgend welcher Bauteile , überlastet ist.
Sollte diese zu hoch sein, was ich vermute, dann erlöse Ihn von der (Über Be)lastung durch schrittweises Ablöten von Sekundär Wicklungsanschlüssen.

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harry

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BeitragVerfasst: Mo Feb 05, 2018 8:43 
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Robin hat geschrieben:
Das einzigste was ich nun noch verdächtigen kann währe der Netztrafo, dieser Brummt stark, nein "Brutzelt" eher vor sich hin. Damit meine ich nicht das er qualmt oder kurzschließt sondern nur das Geräusch.
...
Mein Verdacht ist, das eventuell durch Alterung und Beanspruchung die Wicklungen im Inneren des Trafos lose sind und ggf. durch das Magnetfeld schwingen.


Hallo Robin,
"Brutzelt" klingt für mich erstmal nach Hitzeentwicklung und Kurzschluss. Möglicherweise meinst Du aber etwas anderes.
Nachdem Du Harry's Tipp abgearbeitet hast wäre noch folgendes zu prüfen: Wenn der Trafo nicht heiß wird, könnte es sich auch um ein rein mechanisches Brummen handeln.
Oftmals ist ein Niet des Eisenpakets des Trafos gebrochen, oder aber, was ich auch schon hatte, das Wicklungspaket sitzt nicht mehr richtig stramm auf dem Trafokern. Hier half dann, mittig zwischen den Trafoblechen und dem Wicklungskörper ein sehr dünnes Stück Pertinax einzuschieben, so dass die Trafobleche nicht mehr vibrieren konnten.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Mo Feb 05, 2018 11:27 
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Moin Ihr zwei und Danke für die Antworten! :)

Die Leistungsaufnahme liegt bei ca. 525mA, wenn ich sämtliche (erreichbare) Sachen sekundär ablöte ist die Hochspannung und die Heizung tot. Nur noch Beleuchtung und Anode funktionieren.
Dann haben Wir im ersten Moment unter 100mA, sobald die Elkos laden liegen Wir knapp unter 300mA.
Nun hört sich der Trafo fast normal an, er gibt ein gewöhnliches Brummen von sich. Jedoch ist, wenn man ganz nah ran geht und sich gut konzentriert das Zisch- bzw. Brutzelgeräusch noch zu hören.
Wenn ich nun mit dem Oszilloskop wieder die gleichen anfangs genannten Stellen abtaste ist die tänzelnde Amplitude immer noch vorhanden, jedoch deutlich schwächer :?
Das "Gezappel" lässt sich auch direkt an den zwei großen Becherelkos (50+50µF / 550V) messen.
Den Trafo habe ich auch bereits schon auf 235V umgestellt...

Ich tendiere immer noch zum Schwingen des Paketes.
Eine gebrochene Niete glaube ich eher nicht, sowas habe ich beim Othello 57 und das Geräusch ist nicht mit diesem zu vergleichen.

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BeitragVerfasst: Mo Feb 05, 2018 12:34 
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Hallo Robin,

haben die 50-µF-Elkos Masseverbindung? Miß doch mal mit dem Oszilloskop die Spannung am Elko-Gehäuse. Die muß 0 V sein.

Ansonsten zeig bitte mal Fotos vom Oszilloskop-Bild, von jedem der beiden 50-µF-Elkos, wenn alles wieder angelötet ist.

Gruß, Frank

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BeitragVerfasst: Mo Feb 05, 2018 13:27 
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Der Gesamtstromaufnahme von ca. 525 mA/AC nach, liegt keine Überlastung vor, meine ich.

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harry

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BeitragVerfasst: Mo Feb 05, 2018 13:54 
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Hallo Robin,

lose, brummende Kernbleche wirken sich nicht auf die Kurvenform der übertragenen Spannung aus. Was meinst du denn genau mit den Schwankungen? Sind das unregelmäßige sehr niederfrequente Ereignisse oder treten sie periodisch auf?

Wenn ich deine beschriebenen Bruzzelgeräusche richtig interpretiere, könnte es sich dabei um eine unsichere Lötverbindung eines abgehenden Wicklungsdrahtes handeln - dies sollte aber auch sichtbar sein, weil sich dabei eine kleine Funkenstrecke ausbilden würde, zudem wäre dies mit Schmorgerüchen verbunden.

Vielleicht wäre ein Oszilloskopbild der erwähnten Spannugnseinbrüche bzw. Überlagerungen für eine Fehlereinschätzung sinnvoll.

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Di Feb 06, 2018 22:43 
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So, hier habe ich Messungen mit meinem UO963 vorgenommen, die ersten Messungen wo die Linie sehr stark umhertappte war mein UdSSR Gerät. :lol:
Die Frequenzen sind zwar nun Stabil, der starke beschriebene Brumm besteht aber natürlich noch. Auch hüpft die Frequenz auf dem Schirm immer mal wieder rauf und runter.
Funken und Schmorgerüche kann ich ausschließen, wirklich seltsam.
Seht selbst...

Die Messungen mit den Bildern in dieser Reihenfolge:

Rö. 1 ECC81 an C6/25µF
Rö. 3 EL41 an R39 3kOhm
Rö. 4 EL41 an R47 3kOhm

(R39 und R47 sind als ein Widerstand von 3kOhm angegeben, setzen sich jedoch jeweils aus zwei 1,5kOhm Widerständen zusammen.)



https://www.dropbox.com/s/tmodswfcjit7lft/1.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/t5qlx4sf9y764iz/2.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/1ddbhq795aha6dt/3.jpg?dl=0


Hier ist der Schaltplan zum Gerät zu finden:
https://elektrotanya.com/nordmende_uo96 ... nload.html

Robin :hello:

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BeitragVerfasst: Do Feb 08, 2018 11:34 
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Hallo Robin,

auf welche Empfindlichkeit (z.B. mV/Div) ist dein 'Messoszilloskop' eingestellt? Wenn du den Eingang (Bu3) kurzschließt sollte an C8 eigentlich gar keine ~Spannung messbar sein.

Die Oszillogramme als solches zeigen eine Spannung mit geringer Restwelligkeit mit überlagertem Rauschen an; dies ist bei gesiebten Spannungen im Netzteil nicht außergewöhnlich. Wie sehen denn die Spannungen an C3, C4 und C16 'AC-mäßig' aus - bitte Empfindlichkeit oder Uss angeben?

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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Fr Feb 09, 2018 23:05 
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Guten Abend, Peter.

Ich habe nochmal mit Hilfe des Schaltplans die von dir genannten Kondensatoren aufgesucht. Einen C4 mit 25µF kann ich zwar im Schaltplan finden, aber nicht im Gerät...
Ich dachte zunächst dass es einer der vier dicken Becherelkos ist, jedoch haben die jeweils Kapazitäten mit 50 und 100µF.
Die nächsten zwei Oszillogramme in folgender Reihenfolge:

C3 50µF - 0,02V/cm
C16 100µF - 0,02V/cm

https://www.dropbox.com/s/2ewylj3qd8nnt ... 3.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/fucztunelvvta ... 3.jpg?dl=0

Das letzte Bild zeigt nochmal die Seite wo ich gemessen habe mit ECC81, EL41, EL41:

https://www.dropbox.com/s/c1f2561g0ka5c ... 9.jpg?dl=0

Wünsche ein schönes Wochenende!
Robin :hello:

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BeitragVerfasst: Sa Feb 10, 2018 0:41 
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Hallo, Robin,
Bitte unbedingt alle Bauteile auf der Primärseite des Netztrafos prüfen:
Netzstecker, wenn geschraubt öffnen, und Klemmschrauben auf festen Sitz prüfen!
Sicherung ausbauen, und Sicherung und Halterung auf Sauberkeit prüfen. Da setzt sich häufig Grünspan ab, was zu Kontaktproblemen führen kann.

Widerstand zwischen den Stiften des Netzsteckers bei eingeschaltetem Netzschalter messen ( mit Krokodilklemmen anklemmen ) dabei Netzkabel leicht bewegen. Widerstand darf sich nicht ändern.

Prüfen, ob die Bildstörungen kleiner oder größer werden, nachdem der Netzstecker um 180 Grad gedreht wurde. Dann wäre ein Isolationsfehler des Netztrafos möglich.

Vielleicht hilft das weiter.

VG Henning

PS: Das GO20Z ging heute auf die Rückreise.

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Mo Feb 12, 2018 21:19 
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Das Netzkabel kann im Grunde nicht die Ursache sein,
ganz am Anfang schon habe ich das Kabel samt Stecker wegen Sprödigkeit tauschen müssen.

Ich denke, ich muss mit dem Gerät zu einem Forenmitglied vor Ort gehen.
Hier bin ich wirklich an meinen Grenzen... :(

Trotzdem Danke für die vielen Ratschläge! :danke:

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